Zwei Personen stehen vor einer Wand mit vielen zylindrischen Ausstülpungen

Natalia Piórecka mit ihrer Projektpartnerin Rita Morais bei der Preisverleihung in Brüssel

Bau­haus-Preis für Nata­lia Piórecka

Natalia Piórecka, Senior Scientist am Institut für Experimentelle Architektur im Bereich Integratives Design / Extremes, wurde für ihr Projekt UrbanMYCOskin Mitte April in Brüssel mit dem Neuen Europäischen Bauhaus-Preis 2024 ausgezeichnet.

Der Neue Europäische Bauhaus-Preis, verliehen von der Europäischen Kommission, prämiert Projekte, die die Prinzipien der Nachhaltigkeit, Innovation und Inklusion im Bereich Architektur und Design verkörpern. 2024 wurde Natalia Piórecka für ihr Projekt UrbanMYCOskin ausgezeichnet, mit dem sie das transformative Potenzial von Biomaterialien bei der Schaffung nachhaltiger städtischer Umgebungen. Entwickelt hat Natalia Piórecka das Projekt UrbanMYCOskin in Zusammenarbeit mit Rita Morais und Jennifer Levy am Fachbereich Biointegrated Design der Bartlett School of Architecture am University College London. Damit wollen die Architektinnen einen Beitrag zur Gestaltung eines kreislauforientierten Industrieökosystems und zur Unterstützung des Lebenszyklusdenkens leisten.

In ihrer Dankesrede bei der Preisverleihung am 12. April in Brüssel bemerkte Natalia Piórecka: „Den Neuen Europäischen Bauhaus-Preis 2024 zu erhalten, ist wirklich eine Ehre und eine große Bestätigung unserer Bemühungen. Es steigert unsere Motivation, das Projekt UrbanMYCOskin voranzutreiben und unsere Forschung auszuweiten. Wir freuen uns über die wachsende Anerkennung von Biomaterialien und deren Potenzial für eine nachhaltige Architektur und Stadtplanung.“ Das ausgezeichnete Projekt nutzt naturinspiriertes Design, um eine widerstandsfähigere und besser gebaute Umwelt zu schaffen. Natalia Piórecka betont, wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit und innovatives Denken bei der Bewältigung der ökologischen und architektonischen Herausforderungen von heute ist.

Auf Basis des Projekts wird Natalia Piórecka ihre Forschung zu Myzelien und Biomaterialien im Rahmen des bevorstehenden MUSE-Forschungsprojekts weiter vertiefen. Finanziert durch den Tiroler Wissenschaftsfonds wird dieses Projekt am Fachbereich für Integratives Design | EXTREMES an der Fakultät für Architektur in Zusammenarbeit mit CTM – Campus Tirol Motorsport, der Transferstelle der Universität und dem Mushroom Research Center Austria (MRCA) durchgeführt. Das Projekt zielt darauf ab, die Integration nachhaltiger Biomaterialien in unserer Umgebung zu vertiefen und die Umweltresilienz und Nachhaltigkeit von Baumaterialien zu verbessern.

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