Auszeichnung für Wirtschaftskooperation

In Kooperation mit Mikrogen hat die Arbeitsgruppe um Prof. Pidder Jansen-Dürr vom Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung einen neuen diagnostischen Test zur Früherkennung des Zervixkarzinoms entwickelt, der nach Abschluss der klinischen Validierung in den nächsten Jahren auf den Markt gebracht werden soll. Ausgehend von der Beobachtung, dass in Biopsien von Gebärmutterhalskrebs regelmäßig eine hohe Expression des E7 Onkoproteins von menschlichen Papillomviren der Hochrisikogruppe nachweisbar ist, wurde ein Projekt geschaffen, um gemeinsam mit der Mikrogen GmbH ein neues Verfahren für die Früherkennung des Zervixkarzinoms zu entwickeln.
Der Kernpunkt der neuen Technologie besteht in dem direkten Nachweis bestimmter viraler Proteine, als E7-Proteine bezeichnet, in Zervixabstrichen. Da die E7-Proteine ursächlich zur Entstehung des Zervixkarzinoms beitragen, wird mit diesem diagnostischen Verfahren eine beginnende Tumorentstehung zum frühestmöglichen Zeitpunkt mit einem krankheitsrelevanten Biomarker festgestellt. Diese Technologie grenzt sich vom Stand der Technik durch ein überlegenes Design sowie erhöhte Sensitivität und Spezifität ab, da mit derzeit bestehenden Techniken (Nachweis von HPV DNA bzw. Surrogatmarkern) nicht zwischen einer vorübergehenden HPV-Infektion und dem Beginn eines HPV induzierten Tumors unterschieden werden kann.
Verliehen wurde die Auszeichnung am vergangenen Dienstag in Wien: „Mit dem Janssen Special Award wollen wir dazu beitragen, Wissenschaftler zu motivieren, neue Wege zu beschreiten und Kooperationen einzugehen, um so ihre Ideen erfolgreich umsetzen zu können“, erklärte Janssen Österreich Geschäftsführer Erich Eibensteiner die zugrunde liegende Motivation von Janssen.
(red)