Tag des Institutes für Archäologien

Gesprochen wurde über die vielfältigen Forschungstätigkeiten, Drittmitteleinwerbungen und der Öffentlichkeitsarbeit des vergangenen Jahres 2015. In bewährter Weise begann man wieder mit ur- und frühgeschichtlichen Themen, gefolgt vom Bereich Klassische und Provinzialrömische Archäologie bis hin zu Unternehmungen der Mittelalter und Neuzeitarchäologie. Neben Berichten zu neuen Entdeckungen und Erkenntnissen auf bereits bekannten Fundstellen, wurden auch neue Grabungstätigkeiten wie das awarische Gräberfeld von Podersdorf, Burgenland, und eine mögliche Revolution in der Dokumentation von Baubefunden, die Software docu tools vorgestellt. Nachmittags folgten dann die Tätigkeitsberichte diverser Abteilungen und Arbeitsgruppen des Instituts wie das Archäologische Universitätsmuseum, die Restaurierungswerkstätte, die Schatztruhe und die Arbeitsgruppe für Bekleidung und textile Techniken, die mit einem neuen Forschungsprojekt zu Textilien des spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Goldbergbaus in Kärnten, Einblicke in den Alltag der Bergleute gewährte.
Als würdiger Abschluss des Tages kamen Kollegen und Kolleginnen aus anderen archäologischen Institutionen, wie der Stadtarchäologie Hall i. Tirol, und aus dem benachbarten Südtirol zu Wort. Umberto Tecchiati referierte über die Wallburg Nössing bei Vahrn (Brixen) und Helmut Rizzolli brachte den Zuhörern mittels Bodenfunden aus einem Bozner Laubenhaus die Kunst des Geldzählens am Tisch nahe. Bei anschließender Jause und Umtrunk gab es dann noch reichlich Gelegenheit die Neugier im persönlichen Gespräch mit den Referenten zu stillen.
(Beatrix Nutz)