Alpine Arzneipflanzen im Fokus

Alpine Pflanzen sind einzigartige Gewächse, die trotz vielfältiger klimatischer Stressfaktoren, wie extremen Temperaturen, erhöhter UV-Belastung, kurzen Vegetationsperioden und geringem Nährstoffangebot aufgrund hochspezialisierter physiologischer Prozesse erfolgreich gedeihen. Unterschiedliche wissenschaftliche Aspekte der alpinen Arzneipflanzen wurden auf diesem interuniversitären Kongress von TeilnehmerInnen aus 20 Ländern in Obergurgl diskutiert.
Das Symposium “Plants from high Altitude – Phytochemistry and Bioactivity” wurde von Prof. Hermann Stuppner vom Institut für Pharmazie der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit Prof. Franz Bucar, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz, als gemeinsame Tagung der Österreichischen Pharmazeutischen Gesellschaft (ÖPhG) und der Phytochemical Society of Europe (PSE) organisiert. Im Rahmen dieses ersten Kongresses konnte eine Basis für die Bildung von Netzwerken zur Bearbeitung dieses Forschungsgebietes gelegt werden.
Das Tagungsprogramm umfasste neben Studien zur Phytochemie von Gefäßpflanzen, Flechten, Pilzen, Farnen und Moosen aus Gebirgsregionen auch die chemo-ökologischen Aspekte von Organismen in großen Höhen und die ethnomedizinische Anwendung der alpinen Arzneipflanzen. Ebenso waren auch die pharmakologischen Wirkungen sowie die Kultivierung und Züchtung von in vielen Fällen unter Naturschutz stehenden alpinen Arzneipflanzen Gegenstand des wissenschaftlichen Dialogs.
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