Institut für Meteorologie und Geophysik begleitet Klimabündnis-Delegation auf Gletscher

Unter dem Motto „Gemeinsam unser Klima schützen!“ waren die Zillertaler Bürgermeister Franz Hauser und Hermann Erler mit Gesandten der indigenen Völker Amazoniens zusammengetroffen. Der Klimawandel und seine globalen Auswirkungen in Nord und Süd standen im Mittelpunkt des Pressegespräches. Mag. Jakob Abermann von der Universität Innsbruck stellte dabei die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Rückgang der Gletscherwelt dar. Dabei erklärte er den Besuchern aus dem Amazonas mögliche negative Auswirkungen der abnehmenden Eismasse in den Alpen. Die verringerte Wasserverfügbarkeit in trockenen Sommern wird in Zukunft Probleme für die Energiewirtschaft mit sich bringen. Ebenso wird auch der Tourismus stark unter dem Rückgang der Gletscher leiden. Nach dem Pressegespräch ging es dann mit der Seilbahn hoch hinaus auf den Gletscher. Der Besuch des Natureispalastes war ein weiterer Höhepunkt des Ausfluges. Die beiden Besucher aus dem Amazonasgebiet zeigten sich sehr beeindruckt von der Gletscherwelt in Hintertux und dem ewigen Eis.
Irineu Laureano Rodrigues und Daniel Benjamim da Silva waren als VertreterInnen der FOIRN - der Föderation der Indigenen Völker des Rio Negro - in Österreich auf Besuch. Das Klimabündnis unterstützt dem Leitgedanken „Global denken, lokal handeln“ folgend bereits seit 1993 eine nachhaltige Entwicklung der indigenen Bevölkerung in Amazonien und trägt damit zum Schutz des Regenwaldes bei.
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