Die vielen Gesichter der Mimikforschung

Nonverbales Verhalten wie Mimik, Gestik oder Blickverhalten spielt eine zentrale Rolle in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Die Körpersprache spiegelt unsere Empfindungen und Gefühle wider und dient damit gleichzeitig auch der Regulierung von Beziehungen. Dimensionen wie Macht und Unterwerfung, Nähe – Distanz, Sympathie oder Antipathie werden über nonverbale Signale reguliert. „Mittels objektiver Methoden, wie dem Facial Action Coding System können wir die Mimik präzise und im Detail beschreiben. Im Film zeigen wir, wie diese Phänomene heute in der klinischen Psychologie wissenschaftlich erforscht werden, und welche Schlüsse wir daraus auch für den Alltag ziehen können“, erklärt die Psychologin Eva Bänninger-Huber.
Emotionen und Mimik
Der Film „ Nonverbale Kommunikation: Die vielen Gesichter der Mimikforschung“, in dem führende internationale Expertinnen und Experten zu Wort kommen, geht beispielsweise den Frage nach, wie sich der Gesichtsausdruck im Lauf des Lebens entwickelt, welche Rolle Lächeln und Lachen für die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen spielen, welche Bedeutung nonverbales Verhalten zwischen Eltern und Kindern für eine positive emotionale Entwicklung des Kindes hat, oder wie Paare ihre Emotionen in Eifersuchtssituationen regulieren. Zudem versuchen die ExpertInnen im Film zu beschreiben, wie Emotionen mit psychischen Störungen zusammenhängen und wie sich Erkenntnisse aus der Mimikforschung in die Psychotherapie integrieren lassen.
Termine
Der Film „ Nonverbale Kommunikation: Die vielen Gesichter der Mimikforschung“ ist noch von 25. – 28. Jänner, jeweils um 17:00 Uhr im Cinematograph, Musemsstraße 35, zu sehen.
Österreich/Schweiz/Deutschland 2010: Buch Eva Bänninger-Huber, Regie, Kamera: Josch H. Pfisterer; Mitwirkende: Susanne Kaiser, Pio Ricci-Bitti, Harriet Oster, Barbara Juen, Rainer Krause, Cord Benecke u.a: Digital Betacam 16:9; Farbe; 85 Minuten, Deutsch.
(ip)