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1.
BEDUZZI, Antonio (Antonio Maria Nicolao)
Bedoci; Beduci;
Beducci; Beduzi; Beduzy; Beduzzi; Peduzzi; Peluzzi; Perduzzi;
Petucci; Petuzi; Petuzzi; Pettucci;
Pettuzzi; Potuzzi
(SAUR,
1994, 223; ÖKT XLII, 1977, 156; ÖKT X, 1913, 589;
PIRCHAN/WITESCHNIK/FRITZ, 1953, 32; ILG, MDCCCXCIV, 67)
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2.
BERUFSBEZEICHNUNG
Maler, Architekt,
Ingenieur, Theater-Ingenieur, Theaterarchitekt, kaiserlicher Hofbaumeister,
kayserlicher Ingenieur
(ÖKT IX, 1912, 111; SCHENK, 1969,
36) |
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3. BIOGRAPHIE
* 1675, Bologna
† 4.3.1735, Wien (RIZZI, 1986, 55; RIZZI, AMK 24:1979,
36; http://www.aeiou.)
Die Familiengeschichte von Beduzzi Antonio Maria Nicolao dürfte
bis dato noch unerforscht sein, da aus der einschlägigen
Literatur fast keine diesbezüglichen Berichte zu finden sind.
Nur das Trauungsdatum, 3. Mai 1707, aus dem Wiener
Diarium: "Herr
Anton Maria Niclas Beduzzi, Röm. Kayserl. Majest. Ingenieur,
mit Jungfrau Desiderie Johanna Zianin"
gibt Aufschluss
über seine eheliche Verbindung (ILG, MDCCCXCIV, 70).
Beduzzi erfuhr seine Ausbildung zum Maler und Stuckateur von Gian
Gioseffo Dal Sole (1654-1719) in Bologna, noch vor
seinem Wirken
in Wien (DBI VII, 1965, 526; Enciclopedia Garzanti dell' Arte,
1973, 161). Dies kann durch Quellen bestätigt werden. G.G.
Dal Sole galt als ein bedeutender bolognesischer Maler seiner
Zeit, der im besonderen in der Person,
Guido Reni, sein Vorbild
hatte. Von den künstlerischen Aktivitäten Beduzzis in
seinem Vaterland Italien ist nichts bekannt,
man weiß jedoch
von seiner Mitgliedschaft in der Accademia Clementina zu Bologna.
Beduzzis Bildungsgang - seine weiteren Berufsbezeichnungen betreffend
- kann aus den vorhandenen Unterlagen nicht nachvollzogen werden.
Wilhelm Georg Rizzi (RIZZI, 1986, 55) erwähnt in einer seiner
Publikationen, dass zeitgenössische Nachrichten mit
einiger Gewissheit vermuten lassen, die Grundausbildung Beduzzis
als Zeichner, Architekturmaler und Dekorateur in Bologna, in
der
dort zu höchstem Rang sich erhebenden Quadraturmalerei, empfangen
zu haben. Es ist nachzuweisen, dass Beduzzi
ab 1695 bis zu
seinem Tode 1735 in Wien gelebt und gewirkt hat.
Sein erstes künstlerisches Wirken außerhalb Wiens ist
im Jahre 1701 in Melk belegbar, wo er im Juni 1701 einen Kontrakt
zur Ausmalung der Stiftssakristei - nach dem "eingehendigten
und underschribenen" Riss - unterfertigte und hierfür
700 Gulden erhalten sollte (ÖKT III, 1909, 186). Eine Zusammenarbeit
Antonio Beduzzis mit dem um sieben Jahre älteren Johann Lucas
Hildebrandt ist seit dem Jahr 1705 fassbar, muss aber
schon früher begonnen haben und wurzelt wohl in der persönlichen
und künstlerischen Affinität (RIZZI, AMK 24:1979, 36,
39; http://www.aeiou.; ILG, MDCCCXCIV, 68). Als Garant für
die Höhe von Beduzzis Kunst, darf die Bestellung als Theatralingenieur
beim kaiserlichen Hof 1708, in der Nachfolge des verstorbenen
Ludovico Octavio Burnacinis (Bornacinis), gesehen werden. Aus
den Protokollen in Hofsachen des Obersthofmeisteramtes
vom Jänner
1710 im geheimen Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu Wien erfährt
man, dass Architekt Antonius Beduzzi von
Sr. Majestät
als Theatralingenieur mit einem Bezug von 2500 Gulden 1708 in
den Dienst genommen wurde. Gleichzeitig
ersucht Beduzzi, seine
Besoldung schon mit 1. April 1707 anzuweisen. Diese Tätigkeit
endete 1712 unter der Regierungszeit Kaiser Karl VI.
Wahrscheinlich durch Hildebrandt lernte Beduzzi den Hofmathematiker
Johann Jakob Marinoni kennen, für dessen Karten-
werke er ab
1705 Titelblätter und Widmungskartuschen zeichnete (SAUR,
1994, 224) Hildebrandt, der in Genua geboren
wurde, unterhielt
zu dem fast gleichaltrigen und aus Udine stammenden Marinoni eine
enge Freundschaft.
Ab dem Jahre
1711 wird von einer weiteren Tätigkeit Beduzzis
in Melk berichtet (architektonische Entwürfe für Hauptportal,
Altäre u.a.).
Für die Erstellung von Modellen und Entwürfen war die
Notwendigkeit gegeben, sich in situ ein Bild zu machen und dies
führte Beduzzi zu verschiedenen Orten, wo er auch mit anderen
künstlerischen Arbeiten beschäftigt war: Salzburg, um
1710, 1719/20; (RIZZI, AMK 24:1979, 41ff.) Linz 1714; (ÖKL,
1976, 139; ÖKT XLII, 1977, 156, "Anton Beduci, (Beduzzi),
Ingenieur in Wien, fertigte um 250 fl. ein Modell an"; http://www.aeiou.)
Maria Taferl 1714-1718; (ÖKL, 1976, 139; http://www.aeiou.)
Lambach (1716/17 ausgeführt); Maria-Bühel bei Oberndorf/Bezirk
Salzburg, 1722; (ÖKT, X, 1913, 589; http://www.aeiou.) Murstetten/NÖ.
1723; (SAUR, 1994, 224; RIZZI, 1995, 249) und Petronell 1724-1726.
(RIZZI, AMK 24:
1979, 42; KITLITSCHKA, Arte lombarda, 1967, 109,
120) Wahrscheinlich vorgenommene Reisen Beduzzis nach Prag,
(SAUR,
1994, 223) Klosterbruck bei Znaim und Stadl-Paura (RIZZI, 1986,
60ff., Fußnoten 34, 35) - zur Erstellung von Entwurf und
Projekt sowie Innenausmalung - könnten sein Reiseprogramm
außerhalb Wiens ergänzt haben (ohne Datumsangabe).
Beduzzi Antonio beendete seinen Lebensabend in Wien, wo er am
4. März 1735 starb.
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4. FAMILIEN-, FREUNDES- UND AUFTRAGGEBERKREIS
Die Erwähnung
seines Schwiegervaters, Hofkapellmeister Marc Antonio Ziani ab
1707 und eines Schwiegersohnes, Ippolito Sconzani, - im Zusammenhang
mit der Architekturmalerei des Melker-Hof-Saales in Wien - sind
in der Literatur evident
(SAUR, 1994, 223f.). Zu seinem späteren
Bekanntenkreis zählte der bolognesische Landsmann Domenico
Egidio Rossi (Figurenmaler), dem Beduzzi als Trauzeuge zur Verfügung
stand und mit ihm einen Auftrag zur Ausmalung des Gartensaales
des Wiener Palais Czernin in der Leopoldstadt erhielt.
Über
die im vorherigen Kapitel behandelte Bekanntschaft Beduzzis mit
Johann Lucas Hildebrandt hinaus, scheint Beduzzi
mit der freiherrlichen
Familie Hatzenberg in besonderer Freundschaft verbunden gewesen
zu sein, zumal der Bauherr Johann Ernest Hatzenberg (Bauherr des
Stadtpalastes) 1699 als Zeuge beim Vertragsabschluss zwischen
dem Grafen Czernin und Beduzzi, als es um Malerarbeiten für
die Leopoldstadt ging, auftrat (RIZZI, AMK 24:1979, 39ff.). Beduzzi
erschien in den zwanziger Jahren als Hausarchitekt des Fürsten
von Liechtenstein. Die Auftraggeber für Beduzzi sind somit
in den beiden
vorher genannten Familien dokumentiert. Aus der
Hauptlinie der Grafen Harrach zählte ferner das Familienmitglied
Franz
Anton, Salzburger Erzbischof, zu den Auftraggebern des Antonio
Beduzzi. |
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5.
WERKE
(WIEN)
5.1 Gartensaal
des Wiener Palais Czernin in Wien-Leopoldstadt, 1699
Beduzzis Künstlerkollege
Domenico Egidio Rossi, der damals als Hausingenieur in Czerninschen
Diensten stand, bekam gemeinsam mit Antonio Beduzzi im Jänner
1696 den Auftrag zur Ausmalung des Gartensaals (RIZZI, AMK 24:1979,
36;
SAUR, 1994, 223). Auftraggeber war Graf Hermann Jakob Czernin.
Diese Arbeit führte Beduzzi im Jahre 1699 allein aus.
Für
das seit dem Jahre 1697 in Bau stehende Gartenpalais Czernin bleibt
die Frage nach der Urheberschaft des Palais bis heute im Ungewissen
(RIZZI, 1986, 59). Rossi oder Beduzzi könnte für die
Autorschaft hierfür in Frage kommen.
5.2 Entwurfszeichnung
für das Stadtpalais Hatzenberg-Fürstenberg in Wien,
um 1702, Sammlung Grimm in der Mährischen Galerie, Brünn
Für die
Sockelzone des Palais Hatzenberg-Fürstenberg, Ecke Grünangergasse
4 und Domgasse, ist ein von Beduzzi
signierter und mit der Ausführung
übereinstimmender Entwurfsplan erhalten (RIZZI, AMK 24:1979,
37f, Anmerkung 12).
Hier lässt sich Beduzzis Tätigkeit
als entwerfender Architekt erfassen.
5.3 Trauergerüst
Castrum doloris für Kaiser Leopold I. in der Augustinerkirche,
1705, Kupferstich und
Radierung von J.A. Pfeffel und C. Engelbrecht
(bez. unten links und rechts: J.L. Hildebrand S.C.M. Archit. Inv.
et
Delin. - J.A.Pfeffel et C. Engelbrecht sculp. Viennae.
Ex.
WSB B. 58.4l5; Ex. Albertina, Histor.Bll., Personen, Bd.9)
und
im Stephansdom 1705: (Ex. HMW 96522; Ex. Albertina, Wiener Histor.
Bll., Bd. 2; Quelle: Wiener Diarium 1705,
Nr. 204-Erwähnung
des Trauergerüstes)
Am Anfang
der Reihe von fünf glanzvollen Festapparaten, die zu Ehren
Kaiser Leopold I. errichtet wurden, steht das vom
Hof in Auftrag
gegebene Castrum doloris, das der Ingenieur-Architekt Johann Lucas
von Hildebrandt unter Mitwirkung des Theatralingenieurs Antonio
Beduzzi entworfen hat (BRIX, Wn.Jb.f.KG., 1973, 230, 259f.; RIZZI,
AMK 24:1979, 36; SAUR,
1994, 224). Beduzzi wurde hier im Besonderen
zur Leistung der Dekorationsmalerei herangezogen. Bruno Grimschitz
(GRIMSCHITZ, 1932, 5f.) berichtet auch von einer Mitarbeit Beduzzis
am Trauergerüst Leopold I im Stephansdom im Jahre 1705, wobei
150 Gulden als Honorar für die Mitarbeit Beduzzis an Hildebrandt
zur Auszahlung gelangten (Hofkammerarchiv, Fasc. 18505, Reichsakten
100a).
5.4 Trauergerüst
Castrum doloris für Kaiser Leopold I. in der Michaelerkirche,
1705, Kupferstich von J.A. Pfeffel
und C. Engelbrecht, Historisches
Museum der Stadt Wien
(bez. unten links und rechts: Antonius
Beduzzi Inven. et Delin. - J.A. Pfeffel et C. Engelbrecht sc.,
Ex. WSB B. 108.934;
Ex. HMW 19769/b.):
Im Auftrag
der Spanischen Bruderschaft erhielt Beduzzi 1705 den Auftrag zur
Gestaltung des Trauergerüstes in der Michaelerkirche (RIZZI,
AMK 24:1979, 36f.; BRIX, Wn.Jb.f.KG., 1973, 234f., 260; ÖKL,
1976, 139). Der Entwurf entstand in Zusammenarbeit mit dem Historiographen
Johann Baptist Comazzi. Hier in St. Michael wurde die monumentale
Form des Trauergerüstes in Wien eingeführt. Die Monumentform
kam dem Talent Beduzzis entgegen, bot sie doch die beste Voraussetzung
für eine skulpturale, dekorative Behandlung des Festapparates.
Sein Trauergerüst ist ein freiplastisches Bildwerk.
5.5 Entwurf
zur Innenausstattung der Querarmkapelle der St. Peterskirche in
Wien, vor 1708, Brünn,
Mährische Galerie, Slg. Grimm,
III/51
Franz Anton
Harrach war zur Zeit, als Hildebrandt für den von ihm 1708
provisorisch geweihten, unter der kaiserlichen
Patronanz stehenden
Bau der Peterskirche verantwortlich zeichnete, Bischof von Wien
und als solcher auch von Amts
wegen mit dem Baugeschehen befasst
(RIZZI, AMK 24:1979, 44, Anmerkung 42). Ihm musste daher auch
der Entwurf von Beduzzi zur Innenausstattung der Querarmkapelle
der Peterskirche in Wien mit illusionistischer Architekturmalerei
bekannt geworden sein, von dem ein Blatt besteht. Dieses Blatt
ist von Beduzzi eigenhändig beschriftet und bezeichnet "Eine
Seiten
von einer Kappellen in einer Kürchen wie selbte verziret
kan werden nach Wiener gusto gezeichnet", später angeblich
fälschlich von Franz Anton Grimm signiert.
5.6 Bühnenausstattungen
für das Hoftheater zwischen 1708 und 1710
Während
seiner Tätigkeit am kaiserlichen Hof als Theatralingenieur
entstanden zwischen 1708 und 1710 seine Bühnenausstattungen
für das Hoftheater, u.a. zu Mario fuggitivo von G.B. Bononcini
und zu Chilonida von Hofkapellmeister
M.A. Ziani (SAUR, 1994,
224; DBI VII, 1965, 526).
5.7 Pläne
für das Wiener Kärntnertor-Theater, 1709
Als Theaterfachmann
und Architekt lieferte er 1709 die Pläne für das Wiener
Kärntnertor-Theater (SAUR, 1994, 224; ÖKL,
1976, 139;
SCHENK, 1969, 45f., 52). Emil Pirchan (PIRCHAN/WITESCHNIK/FRITZ,
1953, 32f.) schreibt in seiner Publikation auch die Bauausführung
dieses Theaters dem Antonio Beduzzi zu: "Am 26. November
1709 konnte das von dem Bologneser Theatri Ingenieur Antonio Perduzzi
erbaute erste gemauerte Stadtkomödienhaus eröffnet werden
(Baukosten: 35.417 Gulden
23 Kreuzer)." Im Wiener Diarium
(Nr. 661 vom November 1709), der Wiener Zeitung, die sich vorwiegend
auf Nachrichten des Hofes beschränkte, wird Anton Peduzzi
als Erbauer dieses Theaters mit besonderem Ruhm bedacht. 1761
wurde dieses Theater durch Brand zerstört. Es lag ungefähr
an der Stelle des heutigen Hotel Sachers.
5.8 Freskenzyklus
im Festsaal des Niederösterreichischen Landhauses in Wien,
1710
Antonio Beduzzi
wurde über Vermittlung des Melker Abtes Berthold Dietmayr
am 9. Oktober 1710 mit der Ausmalung des großen Sitzungssaales
betraut, nachdem das Projekt eines Stuckplafonds fallen gelassen
wurde (FEUCHTMÜLLER, AMK 2:1957, 2f.; SAUR, 1994, 224; FREY,
1920, 70; TIETZE, 1967, 7; ILG, MDCCCXCIV, 69). Die Beschlussfassung
der Umgestaltung dieses Saales erfolgte durch die Landstände.
Hatte Giovanni Comazzis Vorlage noch auf die vorhandene renaissancehafte
Unterteilung der Decke Rücksicht genommen, so setzt sich
Beduzzi in seiner Ausführung über diese Gegebenheiten
hinweg. Es handelt sich dabei um das Beispiel einer Festdekoration,
die ausnahmsweise zum dauernden Gebrauch bestimmt war und die
Illusion um das Figürliche erweiterte (zum Teil auf bemalten,
unterhalb der Decke montierten, freischwebenden Holzplatten).
Dieses Werk, darstellend eine Apotheose Austriae, zählt in
der Literatur zu Beduzzis bekanntesten. Für diese Arbeit
erhielt Beduzzi 2400 Gulden gemäß Kontrakt zugesprochen.
5.9 Pläne
für das ehemalige Palais Engelskirchner auf der Wieden, ab
1710/11, Mährische Galerie,
Brünn, Inv.-Nr. 2599, Sammlung
Grimm
Die Pläne
wurden von Beduzzi eigenhändig in gleichartiger Technik mit
Tuschefeder, blaugrau laviert, unbezeichnet und unsigniert, gezeichnet
(RIZZI, Wn. Jb.f.KG., 1983, 233f.). Die das Palais Engelskirchner
betreffenden Blätter, welche
qualitativ zu den plangraphischen
Spitzenleistungen gezählt werden müssen, weist gemeinsam
mit dem stilistischen Befund den Dekorationsingenieur und Architekten
Antonio Beduzzi als Urheber aus. Sicherheit hiefür ist im
größten Maß gegeben,
da in diesem Bestand zahlreiche
weitere Blätter derselben Hand bereits als authentische Werke
Beduzzis archivalisch belegt werden konnten bzw. in einem Fall
auch die Originalsignatur vorliegt. Die Brücke zu Beduzzi
lässt sich von der Seite des Bauherrn schlagen. Engelskirchen
war seit 1708 als kaiserlicher Hoflieferant für die Besorgung
von Kleidung zu Opern- und Theateraufführungen zuständig
und war in dieser Funktion mit dem im selben Jahr als Theatralingenieur
bei Hof angestellten Beduzzi bestimmt in Kontakt gekommen. Offen
bleibt die Frage, ob Beduzzi einen Gesamtentwurf geliefert hat
oder ob sich seine Tätigkeit nur auf den dekorativen Schmuck
des Bauwerkes beschränkt hat, zumal für das Hauptgebäude
selbst keine Grundrisspläne von seiner Hand vorliegen.
Wilhelm Georg Rizzi vermerkt in seiner Publikation, dass an der dekorativen Ausgestaltung des Palais Engelskirchner mit
Sicherheit Antonio Beduzzi alleinig zu konstatieren ist; bei der
Architektur bzw. dem Gesamtkonzept der Anlage die Autorschaft
Beduzzis für wahrscheinlich erscheint.Die Anlage erstreckte
sich von der heutigen Wiedner Hauptstraße bis zur Rainergasse.
5.10 Trauergerüst
für Kaiser Joseph I. in der Michaelerkirche, 1711, Radierung
mit Kupferstich von Benjamin Kenckel, Wien, Albertina und Historisches
Museum der Stadt Wien
(bez. unten links und rechts: Antonius
Beduzzi Aulae Archit. Inven. et Delin.- Ben: Kenckel sculp: Viennae.-
Ex. Altertina, Wiener Historische Blätter, Bd. 2; Ex. HMW
21730):
Anlässlich
des Todes Kaiser Josephs I. hat Beduzzi im Auftrag der Spanischen
Bruderschaft 1711 einen weiteren Fest-
apparat entworfen, der ungleich
trockener ausgefallen ist (BRIX, Wn.Jb.f.KG., 1973, 235; ÖKL,
1976, 139) Der monument-
hafte Charakter ist jedoch betont.
5.11 Trauergerüst
in der Michaelerkirche für den kaiserlichen Kapellmeister
Marc Antonio Ziani, 1715
In der Publikation
von Wilhelm Georg Rizzi wird in der Anmerkung 3) auf ein Auftragswerk
Beduzzis verwiesen, indem er
1715 in der Michaelerkirche ein Trauergerüst
von außergewöhnlicher Monumentalität anläßlich
des Ablebens seines Schwiegervaters, des kaiserlichen Kapellmeisters
Marc Antonio Ziani, schuf (RIZZI, Österr. Zs. f. Kunst u.
Denkmalpflege,
1983, 27).
5.12 Dekoration
des Rathauses in der Wipplingerstraße anlässlich
der Geburt des
Erzherzogs Leopold Johann, 1716
Der Magistrat
veranlasste nach der Geburt (13. April 1716) des Nachfolgers Karl
VI., Leopold Johann, eine stattliche
Dekoration im Rathaus Wipplingerstraße
durch den Ingenieur Antonio Beduzzi zu entwerfen (ILG, MDCCCXCIV,
69).
Die Stadtrechnung besagt in genanntem Jahre: "Antoni
Beduzi Ingenieur, wegen eines Riss zu vermainter Auszührung
des Rathaus, bey der geburth des Kay. Prinzen 50 fl."
5.13 Zeichnungen
von Titelvignetten und Widmungskartuschen, ab 1716; Widmungsblatt
für den Kaiserlichen Jagdatlas des Johann Jakob Marinoni,
gezeichnet von A. Beduzzi, 1726, Österr. Nationalbibliothek,
Wien,
(Kartenslg., K I 98.480):
Aus der Zusammenarbeit
Beduzzis mit Johann Jakob Marinoni resultiert der Auftrag zur
Zeichnung von Titelvignetten und Widmungskartuschen (RIZZI, AMK
24:1979, 39ff.). Im Auftrag des Obersthof- und Landjägermeisters
Hardegg schuf Marinoni den zweibändigen kaiserlichen Jagdatlas,
dessen einzelne Kartenblätter Beduzzi mit Titelkartuschen
versah. Außerdem liegt dem Mappenwerk ein von Beduzzi signiertes
Widmungsblatt voran.
5.14 Entwurf
der Kanzel, Mariahilfer-Kirche - Mariae Himmelfahrt, Wien, VI.
Bezirk, Ecke Mariahilfer-Straße/Barnabitengasse, 1720
Nach Dehio
soll der Entwurf für die Kanzel der Mariahilfer-Kirche von
Antonio Beduzzi stammen (DEHIO, 1993, 379; Kirchenführer,
Mariahilf/Wien, 1999, 12). 1720 wurde sie von Michael Ignaz Gunst
ausgeführt und im Jahre 1794 umgestaltet.
5.15 Entwürfe
für das Schloss Hetzendorf, Wien, um 1720
Antonio
Beduzzi, eigenhändig, signiert, sine dato, Auszug, LA, Wien,
(H 1810: Spacificazione):
In einer von
Beduzzi eigenhändig unterfertigten "Spacificazione"
wird zunächst der Fassadenentwurf für das Schloss
und
die Detailzeichnungen für die Fenster und Türen
angeführt (RIZZI, Wiener Geschichtsblätter, 1982, 86,
96 Anhang II; SAUR, 1994, 224). Die Zeichnung für die zum
Garten gerichtete Tür über der Terrasse, die als einzige
dieser Seite reichen Schmuck zeigt, wird nochmals eigens erwähnt.
Ebenso führt Beduzzi noch den Entwurf "per le Scale
del Palazzo" und, im Zusammenhang damit, die Ornamente der
Portale an. Aus diesem Spezifikationsauszug ist zu entnehmen,
dass sich seine Angaben allein auf die dekorative Detailform
beziehen und nicht auf einen Eingriff in die Baustruktur. Fassaden-
und Detailpläne hat er ausgearbeitet, aber keine Grundrisse.
Die Scale beziehen sich auf die von Sphingen flankierten Freitreppen
vor den seitlichen Hauptportalen, nicht aber auf die nur in einfacher
Ausführung vorhandene Haupttreppe. Alle weiteren Angaben
deuten gleichfalls darauf hin, dass Beduzzi hier nicht als
Architekt, sondern als Dekorationskünstler am Werk war. Als
Maler und Theatralingenieur führte sein Zugang zur Architektur
auch primär über die dekorative Außenerscheinung
eines Bauwerkes.
Zur Datierung der Spezifikation ist zu beachten,
dass ein weiterer dort angeführter Entwurf Beduzzis
im September 1720 in
die Ausführung gegangen ist. Die Aufstellung
richtet sich an den im Oktober 1721 verstorbenen Fürsten
Anton Florian. Dessen Nachfolger, Josef Johann Adam, wurde sodann
der große Bauherr Beduzzis, unter dem der Künstler
an Ospels Stelle als Liechtensteinscher Hausarchitekt trat.
5.16 Entwurf
für den Altar in der Hauskapelle des Stadtpalais Harrach
auf der Freyung, Wien, 1720
Beduzzis Tätigkeit
im Dienste des Franz Anton Harrach begründet sich in der
Planverfassung für den Kapellenaltar des Wiener Stadtpalais
Harrach auf der Freyung in Wien (RIZZI, AMK 24:1979, 44).
5.17 Entwurf
für den Sieben-Schmerzen-Altar in der Kapelle der Schmerzhaften
Muttergottes der Servitenkirche, Pfarrkirche Mariae Verkündigung,
Wien IX, Servitengasse 9, 1723
Am 20. April
1723 wird mit dem Hofbildhauer Franz Caspar (er hat auch an der
Karlskirche und in Klosterneuburg gearbeitet)
ein Kontrakt für
einen Schmerzhaften Altar nach Entwurf von Antonio Beduzzi geschlossen
(LECHNER, 1970, 27; DEHIO,
1993, 246; ÖKL, 1976, 139; LAVICKA,
1971, 85). Caspar sollte um 350 Gulden alle Figuren für den
Altar bis Jacobi machen. Dieser sogenannte Sieben-Schmerzens-Altar
spielte eine ganz besondere Rolle, zumal unter dem Altar viele
Stifter begraben sein wollten. Als großer Stifter der Serviten
galt der Barockbaumeister Johann Lukas Hildebrandt, so dass
anzunehmen ist,
dassBeduzzi - auf Grund seiner Verbindung
mit ihm - diesen Entwurfsauftrag erhielt.
5.18 Portalvorbau
der Michaelerkirche, Wien, 1724
Nach Wilhelm
Georg Rizzi kann die Urheberschaft Antonio Beduzzis für den
Portikus der Michaelerkirche verifiziert werden (RIZZI, Österr.
Zs. f. Kunst und Denkmalplflege, 1983, 27f.; SAUR, 1994, 224).
Die im Pfarrarchiv von St. Michael in Wien befindliche, unsignierte
Architekturzeichnung (Feder, laviert) für den Portalvorbau
der Michaelerkirche und eine zeitge-
nössische Notiz über
die Entstehungsgeschichte des Portikus bestätigen die schon
früher von A. Kieslinger angenommene Autorschaft A. Beduzzis.
Eine Anzeige von Bürgermeister und Stadtrat an die für
Bausachen zuständige nieder-
österreichische Landesregierung,
dass die P.P. Michaeler ihr frontispicium vor ihre Kirchen
nach dem hiebey ligenden Riss (fehlt) noviter machen und daher
in den Platz vorrücken, vom 29. August 1724, findet sich
im Wiener Stadt- und Landesarchiv, Alte Registratur, 84/1724.
Die mit Ausnahme der verschollenen Nischenfigur mit der Ausführung
übereinstimmende Seitenansicht mit kombiniertem Schnitt,
in welche noch keine Giebelplastik eingetragen erscheint, ist
als Teil des Beduzzischen Originalentwurfs von 1724 anzusehen.
Die zugehörige Frontalansicht und der Grundriss sind
offenbar nicht
mehr erhalten. Zur Annahme der Urheberschaft Beduzzis
für diesen Portikus kann man auch sein als Hoftheateringenieur
gegebene Naheverhältnis zum kaiserlichen Auftraggeber in
Rechnung stellen.
5.19
Hochaltar und Altarbild der Salesianerinnenkirche, Wien, III.
Bezirk, Rennweg 8-10, um 1725/26
Der Hochaltar
einschließlich des Altarbildes "Heimsuchung Mariae"
(bez. Antonio Belluzzi, um 1725) wird Antonio Beduzzi für
das Jahr 1726 zugeschrieben (DEHIO, 1993, 65; HAJÓS, ÖKT
XLI, 1974, 210, 218; SAUR, 1994, 224). Ende des Jahres 1726 wird
der Hauptaltar von Antonio Beduzzi fertiggestellt und am 25. Dezember
1726 enthüllt: Anton Beduzzi, welcher Vorsteher
u. Baumeister
gewesen sehr gerühmet. SAUR, Allgemeines Künstlerlexikon,
weist auf Beduzzis Tätigkeit auf Anfertigung von Entwürfen
für das Presbyterium und den Musikchor der Salesianerinnenkirche
hin.
5.20 Zugeschrieben
wird Beduzzi die Gesamtdekoration des Saals des Melker Hofes
in Wien (ohne Datum), dessen Ausführung durch seinen
Schwiegersohn Ippolito Sconzani (Archit.-Malerei) und Francesco
Melloni (Figuren) erfolgte (heute nicht mehr erhalten), (SAUR,
1994, 224).
5.21 Eine Beschäftigung des Künstlerpaares Egidio Rossi -
Beduzzi im Saal des Palais Caprara-Geymüller in Wien wird
angenommen (RIZZI, Österr. Zs. f. Kunst u. Denkmalpflege,
1989, 31ff.; SAUR, 1994, 224). Die freigelegte freskante Saalausstattung
scheint zu bestätigen, dass Antonio Beduzzi jedenfalls
an der Finalisierung des Inneren Anteil hatte
(um 1700).
5.22
R.P.A. Höller, Augusta Carolinae Virtutis Monumenta, Wien
1733, S. 20, nennt einen Beluzzi als Planverfasser der
1718-1730
durchgeführten Kirchenerweiterung auf dem Leopoldsberg,
wobei zu vermuten war, dass es sich nicht um
den Maler dieses
Namens, sondern um den Theateringenieur Beduzzi handelt (RIZZI,
1986, 37f., Anmerkung 11; SAUR,
1994, 224; ÖKT II, 1908,
443f.). Eine diesbezügliche Verifizierung bleibt noch offen.
5.23 Titelblatt
zu Herrgotts 1737 gedruckter Genealogia diplomatica Augustae
gentis Habsburgicae, 1735
(bez. unten links und rechts:
Ant. Peduzzi del., And. et Jos. Schmuzer sc. Viennae Aust.):
Das Titelblatt
zu Herrgotts 1737 gedruckter Genealogia diplomatica Augustae
gentis Habsburgicae dürfte noch knapp vor Beduzzis Ableben
(März 1735) entstanden sein (ÖKL, 1976, 139).
5.24 Albert
Ilg berichtet in seiner Publikation von einem Thesenblatt,
welches nach einer Kompostiton Antonio Beduzzis
1754, also
nach dem Ableben des Künstlers, durch Johann Christoph Winkler
gestochen wurde (ILG, MDCCCXCIV, 69f.).
Der Gegenstand ist die Hl. Magdalena, welche Christus die Füße wäscht.
Dieses Exemplar soll Ilg im Archiv des Stiftes Klosterneuburg
gesehen haben. Nach telefonischer Rücksprache des Autors
dieser Seminararbeit mit Mag. Huber vom Stiftsmuseum Klosterneuburg
und Mag. Grünwald von Stift Göttweig ist anzumerken,
daß dieses Thesenblatt heute als verschollen gilt. Auch
die Ausstellungskataloge über barocke Thesenblätter
des Salzburger Barockmuseums und des Linzer Stadtmuseums geben
keinen Hinweis auf das gegenständliche Thesenblatt (TELESKO,
1994, - UBI 80187/7 u. 1996. - UBI 68441/21 33f.).
(OBERÖSTERREICH)
5.1 Dreifaltigkeitssäule
am Linzer Hauptplatz
Die Dreifaltigkeitssäule
erhebt sich auf dem Linzer Hauptplatz als hohe Wolkensäule
aus weißem Salzburger Marmor auf
einem dreiseitigen Sockel.
Der Entwurf stammt vermutlich von Antonio Beduzzi aus dem Jahre
1714. Der Tischler Hans
Jakob Müller und der Bildhauer Johann
Gabriel Frühwirt stellten das Modell her. Über die Ausführung
besteht ein Vertrag mit Steinmetz Sebastian Stumpfegger (1716).
Die Grundsteinlegung erfolgte 1717, die Weihe 1723. Die Marmorplastiken
wurden von einem unbekannten Bildhauer in Salzburg hergestellt:
Putten, die Heiligen Borromäus, Florian und Sebastian auf
dem Sockel, Maria Immaculata an der Wolkensäule. Die Krönung
der Säule bildet eine Dreifaltigkeitsgruppe aus vergoldetem
Kupfer nach einem Holzmodell von Leopold Mähl (1722). Die
Baumeisterarbeiten wurden von Johann Michael Prunner ausgeführt.
Im Jahre 1948 erfolgte die Restaurierung bzw. Wiederherstellung
nach den Bombenschäden des Zweiten Weltkrieges (Dehio Oberösterreich).
Dr. Herfried Thaler, Stadtmuseum Linz-Nordica, berichtet von der
Auffindung einer Entwurfzeichnung für die Linzer Dreifaltigkeitssäule.
Das Blatt befindet sich in der Sammlung Grimm der Mährischen
Galerie Brünn und wurde fälschlich für die Säule
am Wiener Graben gehalten (Herfried Thaler, Linzer Beduzzi-Marginale
in: Österr. Ärztezeitung, 25. Nov. 1987).
5.2 Benediktinerstift
Lambach - Hochaltar der Stiftskirche "Mariae Himmelfahrt"
Der Hochaltar
der Stiftskirche Lambach ist ein mächtiger, den ganzen Chorschluß
einnehmender Säulenaltar. Er wurde vermutlich von Antonio
Beduzzi in Anlehnung an den Hochaltar in der Basilika Mariazell
von Johann Bernhard Fischer von
Erlach nach 1711 entworfen und
17167!/17 von Johann Spaz ausgeführt. Das Altarbild "Himmelfahrt
Mariens" von Joachim
von Sandrart (1652 bis 1655) wurde vom
alten Altar übernommen. Die Statuen der Hll. Kilian und Maximilian
sowie die Aufsatzfiguren der Hll. Katharina und Barbara stammen
von Lorenzo Mattielli, die Dreifaltigkeitsgruppe sowie die Engel-
und Wolkengruppe schufen Paolo d'Allio und Diego Francesco Carlone.
Der Tabernakel wurde vermutlich nach einem Entwurf von Paolo d'Allio
vom Halleiner Steinmetz Niklas Wendlinger angefertigt. Die Alabasterfiguren
- Glaube, Hoffnung und Liebe mit Engeln - wurden von Domenico
Parodi ausgeführt (Dehio Oberösterreich und Stiftsführer
Bendiktinerstift Lambach).
5.3 Apotheose
des Hl. Leopold im Stadtmuseum Linz-Nordico
Im Rahmen
der wissenschaftlichen Bearbeitung der geographischen Sammlung
des Linzer Stadtmuseums wurde 1986 eine Entwurfszeichnung Antonio
Beduzzis für die freskale Ausschmückung der Melker Stiftskirche
aufgefunden. Das Blatt wurde anlässlich der Ausstellung
"Österreichische und deutsche Zeichnungen des 17. und
18. Jahrhunderts" gezeigt und im begleitenden Katalog erstmals
publiziert. Herfried Thaler hat mehrfach auf die Bedeutung dieser
Zeichnung hinsichtlich
Beduzzis Mitarbeit bei der Freskenausstattung
der Melker Stiftskirche hingewiesen (Heinz Widauer, Italienische
Zeichnungen des 16. bis 19. Jahrhunderts, S. 90). Es gibt mit
dem vorliegenden Blatt bereits sieben Entwurfzeichnungen, die
das Mitwirken des Bolognesen in Melk bezeugen.
Die vorliegende
Linzer Zeichnung Beduzzis steht in engem Zusammenhang mit der
Ausstattung der Kapelle des Hl. Leopold
der Melker Benediktinerstiftskirche
und wurde von Johann Michael Rottmayr (1654 - 1730) um 1722 als
Deckenfresko ausgeführt. Die an Beduzzi am 3. April 1722
erfolgte Zahlung von 400 fl. steht möglicherweise im Zusammenhang
mit diesem Entwurf und lässt daher eine Datierung der
Linzer Zeichnung um 1721/22 annehmen. Hellmut Lorenz hat festgestellt,
dass Beduzzi wesentlichen Einfluss auf die damaligen
architektonischen, malerischen und plastischen Ausstattungsfragen
nehmen konnte (Heinz Widauer, Italienische Zeichnungen des 16.
bis 19. Jahrhunderts, S. 90). So kamen Beduzzis Projekte für
das Hauptportal oder den Hochaltar bzw. auch für die Gewölbefresken
nicht oder nur in modifizierter Form zur Ausführung, während
Beduzzis "concetti" für die Altäre der Langhauskapellen,
die Querhausaltäre und die Freskierung der Emporen so ausgeführt
wurden, wie der Künstler sie vorgeschlagen hatte. Dies trifft
auch für die vorliegende Zeichnung des Stadtmuseums Nordica
zu, die Johann Michael Rottmayr mit nur geringfügigen Änderungen
im Fresko umgesetzt hat. Das unmittelbar vor der Realisierung
stehende Ausführungsstadium der Zeichnung lässt
sich auch an der bewusst linearen, die Umrisse betonenden
Strichführung ersehen. Beduzzis zeichnerischer Entwurf nimmt
sich der Apotheose des Hl. Leopold an. Dieser wurde in Melk von
Bischof Altmann von Passau erzogen und war von 1095 bis zu seinem
Tod 1136 Markgraf von Österreich. 1485 wurde er heilig gesprochen
und 1663 zum Landespatron von Österreich erkoren. Das von
Putten getragene Kirchenmodell ist ein getreues Abbild der ab
1718 nach Plänen Beduzzis umgestalteten Kirche am Leopoldsberg
in Wien (Heinz Widauer, 1997).
5.4 Deutschordenskirche
in Linz
Die ehemalige
Deutschordenskirche in der Harrach-Straße in Linz ist vom
künstlerischen Standpunkt aus der bedeutendste Sakralbau
der Stadt und stammt von Lukas von Hildebrandt. Die Fassade weist
in dem konkav einschwingenden Mittelteil
eine prächtige Portal-Fenstergruppe
auf. Der Giebel zeigt das Straußenfedern-Wappen der Harrach.
Der gedrungene Fassadenturm trägt eine eingeschnürte
pilzförmige Haube. Sandsteinfiguren auf vorgelagerten Sockeln
verkörpern die
Tugenden der Ordensritter. Das Innere stellt
eine elliptische Kreuzkuppelkirche dar. Die Einrichtung hält
sich genau an den Entwurf von Hildebrandt. Die Decke zeigt ein
überaus feines Relief mit Gottvater inmitten von Putten und
zartem Laub- und Bandelwerk. Die Mitwirkung Beduzzis am Bau ohne
detaillierte Angaben (cf. Rizzi, 1979, 41).
(SALZBURG)
5.1 Entwurfszeichnung für den Prunkkamin der Schönen Galerie(Bildergalerie) der Salzburger Residenz (1710)
Die Zeichnung, enthalten im sog. Skizzenbuch des Balthasar Neumann, befindet sich heute in der Universitätsbiblithek Würzburg. Der Ofen ist heute nicht mehr erhalten und befand sich ursprünglich an der südlichen Längswand der Galerie.
Auftraggeber war der Salzburger Erzbischof Franz Anton Harrach.
In den pompösen Aufbau aus farbigem Marmor fügte Beduzzi eine Nische für die Aufnahme der Bronzestatue des betenden Jünglings vom Magdalenensberg , deren Sockel beiderseits von Putten flankiert erscheint. Volutenrollen, gebogene Giebelstücke, Blütenschnüre und ein weitgehend aus vegetabilen Elementen zusammengesetztes Detailformengut verleihen plastische Körperlichkeit.
In einem Kontrakt aus dem Jahre 1710 hören wir von einem „Ofen in das Studierzimmer nach des Petucci Rüss“. (ÖKT XIII, 1914, 2-3; RIZZI, 1979, 40-41; DEHIO, 1986, 580)
5.2 Altar für die Hauskapelle der Salzburger Residenz (1710)
Der Volutenrahmenaufbau des Altares wird von Engeln mit Leidenswerkzeugen flankiert, an der Mensa sind der Leichnam
Christi und trauernde Putten dargestellt (DEHIO, 1986, 579-580;RIZZI, 1979,41).
Hochaltar in der Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung, Maria Bühel (Oberndorf bei Salzburg ;1722)
Der Altar ist duch einen bezeichneten Stich von Johann Baptist Tschiderer für Beduzzi gesichert und ist heute nicht ganz original erhalten. Mensa und Tabernakelaufbau stammen aus späterer Zeit. Auftraggeber des Altares war Erzbischof Franz Anton von Harrach. Beduzzis Entwurf zeigt eine frei stehende Altarmensa, über die das von Engeln gehaltene Gnadenbild in einer Strahlengloriole schwebt. Engelsgestalten, die sich über der seitlichen Säulenarchitektur erheben, beschließen mit einer Ringkrone die Komposition (ÖKT, X, 1913, 400, 404, Nachtrag; DEHIO,1963, 47;RIZZI, 1979, 43;DEHIO, 1986, 288-289).
5.3 Hochaltar der Hauskapelle im Schloss Mirabell (Salzburg, um 1725)
Der Hochaltar stellt eine gemeinsame Arbeit von Beduzzi und J.L. v. Hildebrandt dar und entstand , als Bischof Franz Anton
von Harrach Schloss Mirabell durch Hildebrandt umbauen ließ. Nach Rizzi ist der aus der Wand entwickelte und in der
Rundung des Chorschlusses geführte architektonische Aufbau mit seiner nach oben abgesetzten Baldachinkuppel und der Krone der von Beduzzi entworfene Teil (RIZZI, 1979, 42-43).
5.4 Beteiligung am Umbau der Salzburger Residenz
Nach Rizzi stammen Teile der Neufassadierung der Platzfront von Beduzzi, vermutlich sind es die vegetabilen Füllungen der Fenstergiebel in der Beletage (RIZZI, 1979, 42) . |
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6.
ABBILDUNGEN (WIEN)
5.1 Gartensaal
des Wiener Palais Czernin, Wien-Leopoldstadt - lt. Schreiben des
Bundesdenkmalamtes, Abteilung Inventarisation und Denkmalforschung,
1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege, GZ.: 13/91/2001 vom 7.1.2002,
ist das Palais
Czernin fotographisch nicht dokumentiert.
5.2
Entwurfszeichnung, Stadtpalais Hatzenberg-Fürstenberg, Wien
- Sammlung Grimm, Mährische Galerie, Brünn.
5.3 Trauergerüst
Castrum doloris für Kaiser Leopold I., Augustinerkirche,
Wien - Exemplar Wiener Stadtbibliothek, B. 58.415; Exemplar Albertina,
Historische Blätter, Personen, Band 9; RIZZI Wilhelm Georg,
in: AMK 24:1979 (166/167), Abb.2, S. 37,
und Stephansdom Wien
- GRIMSCHITZ, Bruno, Johann Lucas von Hildebrandt, Wien 1932,
S. 5f.
5.4
Trauergerüst Castrum doloris für Kaiser Leopold I.,
Michaelerkirche, Wien - Exemplar Wiener Stadtbibliothek B. 108.934;
Exemplar Historisches Museum der Stadt Wien, 19769/b; RIZZI Wilhelm
Georg, in: AMK 24:1979 (166/167), Abb.1, S. 36.
5.5
Entwurf Innenausstattung der Querarmkapelle der St. Peterskirche,
Wien - Sammlung Grimm, Mährische Galerie, Brünn, III/51;
RIZZI Wilhelm Georg, in: AMK 24:1979 (166/167), Abb.23, S. 45.
5.6 Bühnenausstattungen
für das Hoftheater
5.7 Pläne
für das Wiener Kärntnertortheater
5.8 Freskenzyklus
im Festsaal des Niederösterreichischen Landhauses, Wien -
FEUCHTMÜLLER Rupert, in: AMK 2:
1957 (1), Abb.l-5, S. 2ff.
5.9 Pläne für das ehemalige Palais Engelskirchner auf der
Wieden, Wien - Sammlung Grimm, Mährische Galerie, Brünn,
Inv.-Nr. 2599. Band I; RIZZI Wilhelm Georg, in: Wiener Jahrbuch
für Kunstgeschichte, Band XXXVI, Wien-Köln-Graz 1983,
Abb.4-11, S. 286-290.
5.10
Trauergerüst für Kaiser Joseph I., Michaelerkirche,
Wien - Exemplar Albertina, Wiener Historische Blätter, Band
2; Exemplar Historisches Museum der Stadt Wien 21730.
5.11
Trauergerüst für den kaiserlichen Kapellmeister Marc
Antonio Ziani, Michaelerkirche, Wien
5.12 Riss über die Dekoration im Rathaus Wipplingerstraße
5.13
Zeichnungen von Titelvignetten und Widmungskartuschen, Widmungsblatt
für den Kaiserlichen Jagdatlas des Johann
Jakob Marinoni
- Österr. Nationalbibliothek, Wien, Kartensammlung K I 98.480;
RIZZI Wilhelm Georg, in: AMK 24:1979 (166/167), Abb. 8, S. 40.
5.14
Entwurf der Kanzel, Mariahilfer-Kirche - Mariae Himmelfahrt, Wien,
VI. Bezirk, Ecke Mariahilfer-Straße/Barnabitengasse
5.15
Entwürfe für das Schloss Hetzendorf, Wien, lt.
Spezifikation (Landesarchiv Wien, H 1810)
RIZZI Wilhelm Georg, in:Wiener Geschichtsblätter, 37. Jg.,
Wien 1982:
Abb. 3, S. 67 - Halbseitige Grundrißrekonstruktion der Umbaustufen
unter J.L. von Hildebrandt, 1712, und A. Ospel - A. Beduzzi, ab
1715.
Abb. 10, S. 76 - Schloss Hetzendorf, Großer Saal mit
der von A. Beduzzi entworfenen und ab 1716 von C.I. Carlone und
F. Messenta ausgeführten freskanten Ausstattung; Bildnachweis
Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv.
Abb. 12, S. 77 - C.I. Carlone nach A. Beduzzi, Apollo und die
vier Jahreszeiten, Ausschnitt aus dem Fresko des großen
Saales; Bildnachweis Österreichische Nationalbibliothek,
Bildarchiv.
Abb. 13, S. 77, - Schloss Hetzendorf, Marmorgalerie bzw.
Saletta mit der von A. Beduzzi entworfenen Ausstattung;
Bildnachweis
Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv.
Abb. 15, S 81 - A. Beduzzi, eigenhändige Detailzeichnung
für die zum Hof gerichteten seitlichen Saalfenster; Archiv
Schloss Raitz, CSSR.; Bildnachweis Österreichische Nationalbibliothek,
Bildarchiv.
Abb. 17, S. 85 - Sphinx vom seitlichen Portal, wohl von L. Mattielli
nach Zeichnung von A. Beduzzi; Bundesdenkmalamt, Wien.
Abb. 19, S 89 - Puttengruppe von der Freitreppe des ehemaligen
Palais Engelskirchner, Ausschnitt aus dem Originalentwurf
von
A. Beduzzi; Mährische Galerie, Brünn.
Abb. 20, S 89 - Puttengruppe von der Stiege des Hetzendorfer Schlosses,
wohl von L. Mattielli nach Zeichnung von A. Beduzzi; Helmut Lorenz
Wien.
5.16
Entwurf für den Altar in der Hauskapelle des Stadtpalais
Harrach auf der Freyung, Wien - RIZZI Wilhelm Georg, in: AMK 24:1979
(166/167), Abb. 20, S.44 - A. Beduzzi, 1720, Altar in der Hauskapelle
des Stadtpalais Harrach auf der Freyung, Wien.
5.17
Entwurf für den Sieben-Schmerzen-Altar in der Kapelle der
Schmerzhaften Muttergottes der Servitenkirche, Pfarrkirche Mariae
Verkündigung, Wien IX -
Bildnachweis: Mag. Martin M. Lintner, O.S.M., Servitengasse 9,
1092 Wien.
5.18
Portalvorbau der Michaelerkirche, Wien - RIZZI Wilhelm Georg,
in: Österr. Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege,
XXXVII Jg., Wien l983, Abb. 36. S. 28.
5.19
Hochaltar und Altarbild der Salesianerinnenkirche, Wien, III.
Bezirk - Bildnachweis: Sr. Helga M. Dillinger (Oberin), Kloster
der Heimsuchung Mariae.
5.20
Gesamtdekoration des Saals des Melker Hofes, Wien - nicht mehr
vorhanden, lt. Schreiben des Bundesdenkmalamtes, Abteilung Inventarisation
und Denkmalforschung, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege, GZ.:
13/91/2001 vom 7.1.2002, stehen nur Aufnahmen der Melkerhofkapelle
zur Verfügung.
7.21 Saalausstattung
des Palais Caprara-Geymüller, Wien -
RIZZI Wilhelm Georg, in: Österr. Zeitschrift für Kunst
und Denkmalpflege, XLIII. Jg., Wien l989 - Abb. 44-50, S.28-31.
5.22 Kirchenerweiterung auf dem Leopoldsberg - keine Unterlagen vorfindbar.
7.23
Titelblatt zu Herrgotts gedruckter Genealogia diplomatica Augustae
gentis Habsburgicae, HERRGOTT, R. P. Marquardus, Wien 1737 - Universitätsbibliothek
Innsbruck, Abt. Sondersammlungen (Einbandsammlung), Sign. Nr.
99127.
5.24
Thesenblatt, 1754 von Johann Christoph Winkler nach Vorlage Antonio
Beduzzis gestochen - heute nicht mehr auffindbar.
ABBILDUNGEN (OBERÖSTERREICH)
5.1 Die Dreifaltigkeitssäule
am Linzer Hauptplatz; Bildnachweis: Knaurs Kulturführer,
Österreich, München/Zürich 1977,
S. 259 und Rakouská
kresba 18. stoleti von Pavel Preiss, Praha 1996, S. 29.
5.2 Benediktinerstift
Lambach - Hochaltar der Stiftskirche "Mariae Himmelfahrt";
Bildnachweis: Benediktinerstift Lambach, Stiftsführer S.
16, Kunstverlag Hofstetter, Ried im Innkreis 1999.
5.3 Apotheose
des hl. Leopold im Stadtmuseum Linz-Nordico; Bildnachweis: Herfried
Thaler, Österreichische und deutsche Zeichnungen des 17.
und 18. Jahrhunderts, Ausstellungskatalog, Katalognummer 16, Linz
1986.
5.4 Deutschordenskirche
in Linz; Bildnachweis: Knaurs Kulturführer Österreich,
München/Zürich 1977, S. 262. |
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7.
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|
|
© Klaus
Amann, März 2002, Alfons Kleiner, Juni 2003 und Roswitha Kröss, Oktober 2004 |
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Sante, Santi |
StML |
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Vergleich |
Wn. |
Wiener |
WSB. |
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