5.
WERKE (OBERÖSTERREICH)
5.1 Stuck
in der Stiftskirche Garsten; 1682
In der Klosterkirche
des ehem. Benediktinerstifts wurden die Stuckdekorationen unter
der Leitung von Giovanni Battista C. ausgeführt, der selbst
die Figuren arbeitete. Die ornamental-dekorativen Teile stammen
von Bartholomeo C., Peter Camuzzi
und Domenico Garon. Die üppigen
Fruchtschnüre, die oft vollplastisch aus der Wand hervortreten,
die schweren Blumenge-winde gehören zum charakteristischen
Carlone-Stuck.
5.2 Stuckierung
der Stiftskirche Schlierbach; 1684/85
Entweder von
Bartholomeo oder von Giovanni Battista Carlone entsteht neben
der von Garsten die reichste Stuckausstattung Oberösterreichs.
Der typische Carlone-Stuck mit schweren Frucht- und Blumengewinden,
üppigem Blattwerk, Engel und
Putten bedeckt alle freien Teile
der Architektur.
Die Sakristei und der Bernardisaal entstehen offenbar als selbständige
Arbeiten Bartholomeos.
5.3 Stuck
im Pfarrhof von St. Valentin in Ansfelden; um 1690
Der Stuck
im 1690 bis1707 von Carlo Antonio C. erbauten Pfarrhof stammt wohl
von Bartholomeo.
5.4 Deckenstuck
im Stift Schlägl
1693 erfolgt
die Bezahlung für Stuckarbeiten in einem Zimmer.
Im zweiten Obergeschoss (Sommerprälatur) im NO-Raum in Felder
gegliederter Deckenstuck angeblich von Bartholomeo Carlone. Geschwungenes
Mittelfeld mit Stuckrelief der Gründungslegende (wohl Ausführung
von lokalem Künstler nach
Entwurf Carlones).
5.5 Stuck
im Schloss Weinberg/OÖ; 1698/99
5.5.1
Ausstattung der Schlosskapelle
Die heutige
Gestaltung der um 1635 erbauten Schlosskapelle im nördl.
Halbkreisturm geht auf den Architekten Carlo Antonoi Carlone Ende
d. 17.Jh. zurück. Der plastische Stuck stammt von Bartholomeo
C. Gewölbestuck mit ovalem Mittelrahmen, in
der Apsis Halbrahmen,
ausgegrenzte Stichkappen, Kartuschen, Arkanthusranken, Putten,
ect.
5.5.2
Inneres des Schlosses
In der bedeutenden
Festung der Gotik und Renaissance nördl. des Marktes Kefermarkt
gehen die Stuckarbeiten mit Arkanthusranken, Fruchtgirlanden,
Putten ect. im zweiten Obergeschoss im sog. Kabinett der Gräfin,
im blauen Zimmer
sowie im anschließenden Gang zur Empore
der Schlosskapelle auf Bartholomeo C. zurück.
5.6 Stuck
in der Pfarrkirche Hl. Maria Magdalena in Oepping/OÖ;
1693 bis 1695
Neubau oder
Adaptierung eines Vorgängerbaues (urkundlich 1493 Kapelle
gen.) durch Carlo Antonoi C. 1693 bis 1695. Der Stuck am Triumphbogen
stammt von Bartholomeo: Von Putten flankierte Wappenkartuschen.
5.7 Stuck
in der Stiftskirche Baumgartenberg/OÖ; 1694 bis 1697
Unter Abt
Candidus Pfiffer kommt es zur Barockisierung der Kirche, die dem
Baumeister Carlo Antonio und Bartholomeo C. zugeschrieben wird.
5.8 Ausstattung
der Filialkirche Mariä Himmelfahrt in Niederzirking, Ried
in der Riedmark/OÖ; 1694
Während der Chor im Rahmen der Barockisierung durch Carlo
Antonio C. eingewölbt wurde, entstanden die Stuckrahmen für
die bemerkenswerten Deckenmalereien des Melchior Steidl von Bartholomeo
C.
5.9 Ausstattung
der Pfarrkirche Hl. Apostel Jakobus, Rohrbach/OÖ; um
1700
In der 1697 bis 1700
großzügig neu erbauten Kirche durch Carlo Antonio C.
werden die Stuckdekorationen und Figuren partiell Bartholomeo
C. zugeschrieben. Auf der Emporenbrüstung Ranken und Putten,
Triumphbogen mit Wappen Abt Michael Felder, Putten und Girlanden.
Eingänge zu Sakristei und Annakapelle mit bemerkenswerten
Stuckbaldachinen, Putten und Wappenkartuschen.
Altar in der Annakapelle von Carlo Antonio und Bartholomeo C.
5.10 Kapellentrakt
vom Schloss Alberndorf in der Riedmark/OÖ; um 1680/90
Stichkappentonne
mit barockem Stuck wohl von Giovanni Battista oder Bartholomeo
C.
5.11 Stift
St. Florian/OÖ; 1695 bis 1698, 1701 bis 1703
Innere Ausstattung
mit Stuck von Bartholomeo C. in der Stiftskirche, wohl auch in
der Marienkapelle.Über den Türen der Herrensakristei Stuckengel in der
Art des Bartholomeo C.
Stuck im Augustiner-Chorherrenstift: Blaues, Gelbes und Grünes
Kaiserzimmer.
Zu einem späteren Zeitpunkt (1701 bis 1703) Stuckierung des Korridors
im Kaisertrakt.
5.12 Pfarrhof
d. Pfarrkirche Mauthausen/OÖ; 1701
Die bemerkenswerten
Stuckdecken in Erdegeschossräumen und ges. Obergeschoss
des um 1700 von Carlo Antonio C. erbauten Pfarrhofes stammen von
Bartholomeo C.
(TIROL)
Ursulinenkirche Innsbruck, Stuck 1705, 1830 entfernt. Ein Vertrag vom September 1708 nennt Bartolomeo für den Altarbaufbau (Colombo / Coppa S.108) |