Start
> Künstler >
Künstlerverzeichnis >
Carlone, Carlo Antonio |
|
|
|
1.
CARLONE, Carlo Antonio (Anthonni; Anthoni; Antonium)
Carlon; Carloni
(DBI ,1960), (Saur, S. 434)
|
|
2.
BERUFSBEZEICHNUNG
Baumeister |
|
3. BIOGRAPHIE
* ca. 1635, Scaria
† 01.05.1708, St. Nikola, Passau
Die ersten biografischen Nachrichten, die den Architekten Carlo
Antonio Carlone betreffen, bezeugen eine enge künstlerische
Bindung an die Arbeiten seines Vaters Pietro Francesco Carlone,
der seine Hauptaktivitäten in den innerösterreichischen
Klöstern Göss, Gurk und Seckau etwa zwischen 1650 und
1660 hatte.
Ab 1652 ist Carlo Antonio bei einer Abrechnung des Klosters Göss
erwähnt. Die Ausführungen der Arbeiten erfolgten 1651 bis 1654,
Carlo Antonio dürfte ohne größere Unterbrechung
dabei gewesen sein. Abrechnung des Klosters mit Pietro Francesco
Carlone und dessen "Sohn Anthonni" über ca. zwei Jahre
Tätigkeit (Kohlbach,1961, 20). Bei den Arbeiten im Domstift
Gurk
wird wiederholt ein "Anthoni", Sohn des Baumeisters
Pietro Francesco Carlone, genannt (Tuschnig, 1935, S. 59, 75).
1661 wird Carlo Antonio im Abschlussregister seines Vaters zum
Klosterbau Seckau geführt und als Empfänger größerer
Geldbeträge angeführt (Roth, 1962, S. 20). Die Höhe
der Beträge deutet vielleicht darauf hin, dass Carlo Antonio
damals den Vater in verantwortlicher Stellung vertreten durfte.
Anhand dieser Informationen kann das Geburtsdatum hypothetisch
um das Jahr 1635 festgelegt werden (Sturm, 1968-69,
II, S. 38).
1664 Verzeichnis der Mitgift der Caterina Peregrini Carlona, Ehefrau
des Carlo Antonio Carlone, anlässlich ihrer Hochzeit. Aus
der Ehe stammen zwei Kinder, Marsilia gestorben 1691 und Pietro
Francesco geboren 1670 (Sturm 1968- 69, S.39).
Im Jahre 1665 ist Carlo Antonio wahrscheinlich an der Seite seines
Vaters, der an der Kirche der Jesuiten arbeitet, in Passau (Guldan,
1961, S. 73).
In den folgenden Jahren finden wir Carlo Antonio in Passau zu
Diensten der von Sinzendorf mit Arbeiten am Schloss Neuburg und
an der Totenkapelle in der Kirche der Kapuziner, Örtlichkeiten,
in denen sich seine Arbeiten mit denen von Giovanni
Battista Carlone
treffen (Schäfer 1979, S. 7).
Die Bürgerlichen Handwerksmeister der Stadt Passau beklagten
sich, dass so viele ausländische Kräfte beschäftigt
würden, bes. "der wälsche Carl Antonio Carlone",
unerachtet er kein Bürger sei (Kappel, 1912, S. 69).
Wiederholt bezeichnen ihn die Dokumente als "baumeister in
Passau". Wann die Niederlassung erfolgte bleibt offen, ebenso
der genauere Umfang seiner Bautätigkeit in der Stadt.
St. Nikola Passau dürfte ihn - ähnlich wie Kremsmünster
- von Beginn der großen Bauarbeiten an bis zu seinem Tode
laufend beschäftigt haben. So dürfen wir wohl für
die Jahre 1672 bis 1675 am ehesten hier und in der Umgebung seine
Beschäftigung vermuten.
Mit dem Beginn des Neubaues der Marienkapelle 1676, beginnt eine
dreißigjährige Aktivität Carlo Antonios für
das Kloster Kremsmünster. Das Werk unterscheidet sich deutlich
vom Formenkanon der väterlichen Werkstätte und bezeugt
Lugaros Einfluss.
Die mit Sicherheit Carlo Antonio zugeschriebenen Aktivitäten
in Kremsmünster sind die Errichtung des Turmes im Norden
der Fassade, das Atrium, das Portal und die Peschiera.
Nach den Gepflogenheiten der Zeit wurde mit einer Klausel im Arbeitsvertrag
im Falle des Todes des Vaters Pietro Francesco, Carlo Antonio
als dessen Nachfolger eingesetzt. So übernahm Carlo Antonio
1681 nach dem Tot des Vaters die Bauaufsicht im Klosters von Garsten.
Durch einen Gesundheitspass für Carlo Antonio Carlone, ausgestellt
von Abt Roman in Garsten, wissen wir, das Carlo Antonio nach Admont,
Judenburg und Seckau reiste um die Arbeitsverträge zu regeln,
die sein Vater im Moment seines Todes inne hatte. Die Reise wurde
außerdem mit
einer eigenen Bautätigkeit im Stift Admont
und an der Wallfahrtskirche Frauenberg in Verbindung gebracht
(Wichner, 1888,
S. 38) -
(Hempel, 1931, S. 65) widerspricht dem aus stilistischen Gründen.
Seine Aktivitäten in Garsten sind zumindest zum Teil die
ersten eigenständigen Aktivitäten. Von Carlo Antonio
stammt die Planung der Fassade, die die Strenge der Architektur
der Gegenreformation bricht.
1684 plant Carlo Antonio die Losen-steinerkapelle. Der Baukontrakt
zwischen Abt Anselm von Garsten und Carlo Antonio Carlone spricht
vom Abbruch der alten und Errichtung der neuen Losensteiner Begräbniskapelle
bei der Stiftskirche (Sturm, 1968- 1969, II, S. 47- 48).
Der Bauvertrag mit dem Augustiner Chorherrenstift geht auf das
Jahr 1680 zurück. Als erstes wird das Gartenhaus realisiert.
Seit ca.1686 wird das Kirchengebäude St. Ägidius begonnen.
Mit den Arbeiten eines neuen Flügels des Kreuzganges ist
er bis in die letzten Monate seines Lebens beschäftigt. Das
Treppenhaus, das von seinem Nachfolger Prandtauer vollendet wurde,
zählt zu den gelungensten Arbeiten Carlo Antonios.
Gleichzeitig, im Jahr 1685, schloss er die Arbeiten im Kloster
von Schlierbach ab, die von seinem Vater begonnen wurden.
1686 schloss Carlo Antonio einen neuen Vertrag mit dem Abt von
Spytal am Phyrn ab.
In der Abtei von Gleink, wo Carlo Antonio 1684 vermutlich die
sogen. Hauskapelle errichtet hat, wird er 1702 als Empfänger
von Baumeisterauslagen angegeben( Sturm, 1968-1969, II, S. 63-64).
Ab der Mitte der achziger Jahre wird seine Aktivität in mehreren
kleineren Baustellen bestätigt, die religiöse Gebäude
betreffen, die zu den großen Klöstern gehören.
Offensichtlich
war ihm kein Auftrag zu gering. Überblickt
man die Fülle der Verpflichtungen, die er in den achziger
und neunziger Jahren gleichzeitig eingegangen war, so konnte er
ihnen wohl nur durch permanente Reisen nachkommen und manches
wurde dabei, wie im Fall Öpping berichtet, routiniert auf
der Durchreise erledigt. Qualität und Bedeutung seiner Tätigkeit
müssen daher an
den Hauptwerken abgelesen werden, wobei neben
den Großanlagen der Stiftsbauten und Klosterkirchen kleinere
Kapellen (Kremsmünster, Garsten, Christkindl) und Pfarrkirchen
(St. Ägidius in Vöcklabruck) nicht übersehen werden
dürfen.
St. Ägidius in Vöcklabruck vollendet er 1690. Für
die Wallfahrtskirche Heiligkreuz bei Kremsmünster wurde er
1687 bezahlt. Zwischen 1688 und 1691 arbeitete er an der Pfarrkirche
von Bad Wimsbach.1689 errichtet er die Calvarienkapelle in Schwertberg.
Bei einigen dieser Bauwerke ist die Präferenz Corlo Antonios
für den Zentralbau zu erkennen, deren Ursprünge im Schema
der Kirche von San Lorenzo in Mailand und in anderen Projekten
von Mailänder Kirchen, die Richino zugeschrieben werden,
zu suchen. Ein solches Beispiel ist die Wallfahrtskirche Christkindl
bei Steyr.
Das letzte Jahrzehnt des Jahrhunderts beginnt mit Arbeiten für
die Augustiner von Reichersberg, die sich bis 1699 hinziehen.
Im Jahr 1688 ist Carlo Antonio als Baumeister dokumentiert. Die
angeführten Arbeiten betrafen die Arkadenflügel im großen
Stiftshof. Im Jahr 1699 ist die letzte Erwähnung des Baumeisters
in Reichersberg. Mit der neuen Prälaturfassade sollte der
große Stiftshof seine eigentliche Schauseite als Abschluss
der umfangreichen Bauarbeiten erhalten (Sturm. 1968-1969, II,
S. 50, 63).
Durch das bischöfliche Ordinariat von Passau tritt Carlo
Antonio als Baumeister in Verbindung mit dem Prämonstratenser-kloster
von Schlägl. Carlones Tätigkeit im Mühlviertel
setzte im folgenden Jahrzehnt mit bedeutenden Aufträgen ein.
1693 Vertrag zwischen Isaak Khönig, Pfleger zu Pührnstein,
Abt Michael von Schlägl und Carlo Antonio Carlone, Maurer-meister,
wegen Erbauung des Maria Magdalena Gotteshauses zu Öpping.
1696 folgt der Vertrag für die Arbeiten an der Kirche St.
Jakob Rorbach, 1700 sind die Arbeiten abgeschlossen (Sturm, 1968-1969,II,
S. 52,55-56,60).
Im Jahr 1692 Beitritt des Baumeisters zur Marienbruderschaft an
der Kirche St. Peter in München (Cavadini, 1969, S. 53-54).
Eheschließung seines Sohnes Pietro Francesco mit Caterina
Allio 1694.
1694 macht Calo Antonio Carlone sein Testament . Als Universalerbe
wird sein einziger Sohn Pietro Francesco eingesetzt.
Da die Ehefrau
unerwähnt bleibt, war sie wohl zu dieser Zeit schon verstorben
(Sturm, 1968-1969,II, S. 58-59).
Am Ende des Jahrhunderts waren seine Aktivitäten hauptsächlich
in Linz und Umgebung.
Zu den Arbeiten, die im zugeschrieben werden, gehört die Abtei
von Baumgartenberg. Eine Vermutung die nahe liegt, da 1686 bei
der Grundsteinlegung der Schlosskapelle von Marbach der Abt von
Baumgartenberg anwesend war. Die Zuschreibung des Baues von Marbach
erfolgte bereits durch Czerny (1886, 126). 1990 schuldete das
Stift dem Carlon wegen Marbach noch Geld.
Nach 1700 ist ein mehrmaliger Aufenthalt in Wien nachzuweisen
(Hoffmann,1928, S. 15), doch waren anscheinend in erster Linie
persönliche Anliegen Anlass dazu.
Seine letzte Arbeit ist die Aufführung eines neuen Stockes
im Konvent von Lambach 1705. Die Gebäudetrakte an der Nord-
und Ostseite des Konventes wurden 1706/1707 errichtet (Guldin, 1964,
S. 223).
Anlässlich eines Kontraktschlusses mit dem Steinmetzmeister
Georg Blumenschein wird die Anwesenheit des Baumeisters in St.
Florian am 3. Februar 1608 ausdrücklich erwähnt.
1708 Mai 1 l huius sepultus e. Carlo Antonio Carlone gewesener
Baumeister (Pfarr-A. St. Paul in Passau, Nekrologium St. Nikola
1699-1800). |
|
4. FAMILIEN-,
FREUNDES- UND AUFTRAGGEBERKREIS
Aus den persönlichen
Dokumenten des Archivs Lanferanconi gewinnen wir einigen Aufschluss
über die kontinuierlich engen Beziehungen des Baumeisters
Carlo Antonio Carlon nach Scaria im Val d' Intelvi. Seine Anwesenheit
dort ist in den folgenden Zeiten nachzuweisen: 1681 (Februar),
1684 (März- April), !685 (Februar- März), 1687 (Februar),
1689 (Januar- März), 1690 (März), !694 (Januar- März),
1698 (März), und 1700 (März). Die umfangreichen Verpflichtungen
kennzeichnen ihn als wohl-habenden und angesehenen Bürger
und Hausbesitzer , der mit den bedeutensten Künstlerfamilien
der Heimat in Kontakt steht.
!664 Verzeichnis der Mitgift der Caterina Peregrina Carlona, Ehefrau
des Carlo Antonio, anlässlich ihrer Hochzeit (Archiv Lanferanconi).
"Im Jahre 1691 ist meine Schwester Marsilla gestorben. Im
Jahre 1691 ist meine Großmutter Giulia gestorben" (Archiv
Lanferanconi). Die Eintragungen im Libro Maestro wurden vom Sohn
des Carlo Antonio, Pietro Francesco, vorgenommen,
der gleichzeitig
auch sein Geburtsdatum 7.9.1670 und den Tag seiner Hochzeit 17.1.1694 anführt.
Teilung der Erbgüter und
des Vermögens des Vaters Pietro
Francesco (Archiv Lanferanconi, Inv. 1694) unter den Söhnen
Giovanni Battista und Carlo Antonio Carlone, vertreten durch Francesco
Allio und Domenico Carlone.
Im Dokument fehlt Bartolomeo Carlone; wäre er,
wie öfters
angenommen, ein dritter Sohn Pietro Francescos, müsste man
seine Beteilung erwarten. Unter den im Jahre 1682 von Anselm Angerer
angeführten "Werksleuth" in Garsten wird auch ein
"Bartolomeo
Carlone, ein Vötter zu dem Baumeister"
genannt (Annales Anselmi, S. 269).
Die Familie Allio ist am engsten mit den Carlone verbunden (Guldan,
1964, S. 182):
Eigenhändig geschriebene Anmerkung Carlones auf einen Schuldschein
der Lucia Barberini, Witwe nach Lorenzo Alliiprandi (Hoffman,1928,
15), datiert mit 20. Juli 1689. Die noch in Scaria getroffene
Vereinbarung sieht ein Zusammentreffen in Wien vor. Sie bestätigt
die enge Bekanntschaft der Künstlerfamilien Carlone, Barberini und
Alliprandi untereinander. Das Schriftstück bringt den eindeutigen
Beweis für persönliche Aufenthalte Carlo Antonio Carlones
in Wien.
Wie sein Vater, dessen Aufträge er (so in Garsten) ab 1680
übernimmt, wurde auch Carlo Antonio vor allem von den Stiften
und Klöstern beschäftigt, wozu in vielen Fällen
auch die unterstellten Pfarreien zählen. |
|
5.
WERKE (OBERÖSTERREICH)
Carlo Antonio
Carlone war ausschließlich Baumeister.
Abgesehen von einer unbedeutenden Notiz (Wurm, 1961/62, S. 213)
wird er kein einziges Mal als Stuckateur bezeichnet. Eine gewisse
handwerkliche Ausbildung als Stuckateur ist durchaus möglich,
allerdings kann er schon aus Altersgründen kaum mit dem ca.
1650 in Klosterneuburg genannten Künstler gleichen Namens
( Sailer, 1943, S. 53) identisch sein.
Der Beginn der selbständigen Tätigkeit ist noch weitgehend
nicht geklärt und liegt im Bereich der stilistischen Forschung.
Turmbau an der Stadtpfarrkirche Vilshofen 1671. Carlo Antonio
Carlone überreicht zwei Abrisse und zwei Überschläge
zur Erhöhung des Kirchturmes. Es muss eine der ersten selbständigen
Bewerbungen des jungen Baumeisters gewesen sein,
die am mangelnden
Vertrauen scheiterte (Scharrer,1897, S. 223).
5.1 Kremsmünster; Marienkapelle
Der Abbruch der an anderer Stelle gelegenen alten Marienkapelle
begann 1675, zu dieser Zeit hatte der Baumeister wohl
schon Kontakt
mit dem Benediktinerstift.
1676 Beginn des Neubaues nach den Plänen von C. A. Carlone.
Die neue Kapelle wurde am 25.10.1677 geweiht. Mit ihrem Bau musste
eine weitgehende Veränderung der Konventräume südlich
der Stifts-
kirche vorgenommen werden. Dazu hat sich ein Exemplar
der Pläne Carlones im Stiftsarchiv erhalten (Dorn, 1931,
T.25).
Carlo Antonio arbeitet mit Unterbrechungen bis 1705 immer wieder
für das Kloster. So errichtet Carlo Antonio 1693 im Anschluss
an den Fischkalter das Eichentor im äußeren Klosterhof.
Sein Aussehen vor dem Umbau durch Prandtauer
(Dorn, 1931, S. 66)
ist auf einem Ölbild im Stift festgehalten.
Im Jahr 1694 wurde der Rohbau des Kaisersaales beendet. Die geringe
Besoldung lässt auf eine seltene Anwesenheit
Carlones dabei
schließen.
Die letzten Arbeiten für das Stift waren 1705 die Altane
vor dem Kircheneingang und die Turmaufsätze von Heiligenkreuz
bei Kremsmünster gewesen.
5.2 Garsten
Seit September 1680 hat Carlo Antonio fallweise die Bauaufsicht
übernommen. Sie trat nach dem Ableben des Vaters bald darauf
voll in Kraft.
Der chronologische Bauverlauf ist an Hand des Bautagebuches Anselm
Angerers genau festgehalten.
Im Juni 1681 standen die Mauern in voller Höhe, und im Juli
bebannen die Abbindarbeiten für den Kirchendachstuhl. Während
des Baues entschloss man sich zu einer bemerkenswerten Planänderung,
man darf wohl darin einen Einfluss des neuen Baumeisters erkennen.
Carlo Antonio befindet sich nachweisbar ab Herbst 1680 in Garsten
und führt die Bauarbeiten archivalisch gesichert bis 1686.
Der lückenhafte Bestand der weiteren Quellen beschert dann
nur mehr einzelne Nachweise seiner Anwesenheit im Kloster bis 1702,
doch dürfte man wie aus der intensiven Beschäftigung
des Baumeisters im nahen
St. Florian bis zu seinem Tode im Mai
1708 auch auf eine solche in Garsten schließen.
Unter den im Jahre 1682 von Anselm Angerer angeführten "Werksleuth"
werden auch die Stuckateure "Joan. Baptist Carlon Meyland,
auch ein Sohn des alten Baumeisters" und " Bartholomeo
Carlon,Meyland, ein Vötter zu dem Baumeister", genannt.
Damit wird Garste zum Paradefall der Künstlergruppe der Carlone,
die wie wenige andere in der Lage war, einen so umfangreichen
und anspruchvollen Bauauftrag vom Entwurf bis zur Dekoration auszuführen.
Als Polier beschäftigten die Carlonebaumeister Bernardus
Spaz, dem Carlo Antonio 1686 auch die Bauleitung in St. Florian
anvertraute.
Im Oktober 1685 erfolgte die feierliche Eröffnung der Kirche,
Ihre Einweihung gemeinsam mit der Losensteinerkapelle erst
1693.
Carlo Antonios Anteil an der Fassade bestand im Verzicht auf das
bisher übliche Halbgeschoss zwischen dem zweistöckigen
Fassadenspiegel und der Turm-Giebel-Zone. Voraussetzung dafür
war der von ihm veranlasste Wechsel der Gesimseform.
Eine weitere Aufgabe war der nunmehr notwendige Neubau der Losensteinerkapelle.
Einem Schreiben vom 24. Jänner 1684
aus Scaria an Abt Anselm
legt Carlo Antonio einen Grundrissentwurf bei. Aufgrund des Vertragsabschlusses
im November
1685 wurde die bestehende Kapelle ausgeführt,
die als Längsraum mit verkümmerten Querarmen und einer
Platzlwölbung
über der Mitte Carlones Raumidee der Marienkapelle
von Kremsmünster (1676) wieder aufnimmt.
Ende 1687 war auch die Ausstattung abgeschlossen. Der Raum oberhalb
der Losensteinerkapelle wird im Bauvertrag "Zimmergewölbe"
genannt. Die Einrichtung des Kapitelsaals oberhalb der Losensteinerkapelle
1701 könnte ein Hinweis dafür sein, dass nunmehr auch
Bibliothek und Abteineubau bezogen werden konnten. Leider fehlen
ab nun die bis dahin so sorgfältigen Aufzeichnungen.
Die Prälatur ist noch ganz Carlones Werk, einschließlich
der Fassadengestaltung.
Noch vor Ende des Jahrhunderts konzipiert und beginnt Carlo Antonio
Carlone den großen Repräsentationshof vor der Kirchen-fassade,
den er durch die Ausbildung einer umlaufenden palastartigen Fassadengliederung
zum Festplatz umbaut.
Jakob Prandtauer übernimmt 1608 mit der Nachfolge Carlones
auch dessen entscheidende Ideen und integriert sie harmonisch
seinem eigenen Schaffen (Sturm, 1985, S.191-195).
5.3 Admont
Reise nach Admont, Seggau und Judenburg 18. bis 26. Jänner 1681.
Hauptzweck der Reise war wohl die Ordnung der väterlichen
Verpflichtungen in den berührten Orten. Sie wurde außerdem
mit einer eigenen Bautätigkeit im Stift Admont und an der
Wallfahrtskirche Frauenberg in Verbindung gebracht (Wichner,
1888,
S. 38). Hempel (1931,S. 65) wiederspricht dem aus stilistischen
Gründen.
5.4 St.
Florian Gartenpavillon
Die Jahreszahl 1681 (Wetterfahne) und 1685 (Türwappen) bezeichnen
die Arbeitszeit am Gartenpavillon. Die Zuschreibung der Architektur
an Carlo Antonio Carlone mit eingehender stilistischer Begründung
erfolgte durch Doberer (1956).
5.5 St.
Florian
Der Ablauf des Neubaues lässt sich an erhaltenen Archivalien
( Stiftsarchiv St. Florian ) gut, wenn auch nicht lückenlos
rekonstruieren. Ihre Auswertung erfolgte bereits durch Czerny
(1886).
Auf dem Gesamtplan ist auch der 1681 begonnene Gartenpavillon
des Stiftes dargestellt. So lässt sich etwa 1680 als das
frühest mögliche und den erkennbaren Stilformen nach
wahrscheinliche Datum des Projektes ermitteln.
Mit der Datierung um 1680 muss auch Pietro Francesco in den Kreis
der möglichen Planverfasser einbezogen werden. Er verstarb
1680, der Hochbetagte war ohne Zweifel als Klosterbaumeister berühmt;
warum sollte man ihn nicht um eine Skizze
für die geplante
Neuordnung von St. Florian gebeten haben.
Carlo Antonio, dem bisher der Plan ausschließlich zugeschrieben
wurde (Hantsch, 1926, S. 64; Doberer,1948, S. 10 f;
Doberer, 1965,
S. 128; Schikola, 1959, S. 95) und mit dessen Formenschatz die
Motive der Fassade zu verbinden sind, war
seit 1676 selbständig
in Kremsmünster beschäftigt. (Abb. c
Autographisches Projekt C.A. Carlone). Der Versuch einer Einordnung
des St. Florianer Gesamtprojektes in die bekannte und gesicherte
Klosterarchitektur ( Sturm, 1968) bringt
aber für beide Architekten
erhebliche stilistische Schwierigkeiten mit sich.
Sollte es sich bei dem Pergamentplan wirklich um einen Vorschlag
aus ihrem Kreise handeln, so muss man sowohl für die Form
der Kirche als auch für die Gebäudeordnung eine Einflussnahme
von dritter Seite annehmen.
Das Vorbild für die geplante oktogonale Tambourkuppel von
St. Florian könnte im Dom von Passau zu sehen sein. Sein
Baumeister Carlo Lurago hatte schon 1648/49 in Prag St. Salvator
eine Achteckkuppel mit Fensterkranz errichtet (Pollak, 1910/11,
S.132; Richter, !925, S. 371).
Am 15. August 1686 erfolgte die Grundsteinlegung der Stiftskirche
von St. Florian
(Czerny, 1886, S. 166).
Wurden zunächst die künstlerischen Kräfte auf den
Kirchenbau konzentriert, so musste man spätestens um 1694
(Baubeginn des Nordturmes) über die endgültige Fassadengestaltung
und ihre Einbindung in die Westfront genauere Überlegungen
anstellen. 1698 war die Fassade bis zum Giebel gediehen, zwei
Jahre später standen auch die Marienkapelle und die anschließenden
drei Gastzimmer baulich vollkommen vollendet (Czerny,1886, S.
132, 139).
Damit war um 1700 auch die endgültige Gesamtform des Klosterbaues
entschieden, wobei die definitiven Überlegungen auch mit
dem Wechsel des
Probstes im Jahre 1700 zusammenhängen können.
Die wichtigste Veränderung an der Fassade der Klosterkirche
gegenüber dem Projekt von zirka 1680 ist der überdachte
Eingangsbau vor dem Kirchenportal.
Das Vorbild für die zentralisierende Überwölbung
der Westempore lieferte der Passauer Dom, dessen westlicher Raumab-schluss
auch auf andere Bauten Carlones einwirkte (Klosterkirchen von
Kremsmünster und Schlierbach, Pfarrkirche
St. Ägidius
in Vöcklabruck. Übernommen werden außer der zentralisierenden
Wölbung die gedrückte Führung des Emporenbogens
und die ihn belastende Balustrade).
Mit der monumentalen Anlage der Wölbeform setzt St. Florian
eine wichtige Neuerung in der barocken Kirchenarchitektur Österreichs
(Reuther,1955, S.124). (Abb. c
St. Florian Augustiner- Chorherrenstiftskirche Mariae Himmelfahrt,
innen).
Die Baulage
im Todesjahr 1708 Carlo Antonios Carlones.
Die Durchfahrt hinter dem Hauptportal des Klosters stand in den
Turmpfeilern und im tragenden Mauerwerk in Arbeit; Carlone hatte
dafür bereits alle nötigen Detailrisse geliefert, im
besonderen für die Steinmetzarbeiten. Nach seinem Plan wurde
fort-gesetzt und 1709 das Gewölbe der Einfahrt ausgeführt.
Das Treppenhaus, seit 1706 in Arbeit, war 1708 im Rohbau mit überdeckten
Risalitmauern errichtet.
In diesem Bereich erscheint eine Umgestaltung des architektonischen
Gefüges durch Carlones Nachfolger Prandtauer innerhalb der
kurzen Frist bis zur Vollendung unmöglich annehmbar.
Der übrige Westflügel des Klosters zwischen Marienkapelle
im Norden und Einfahrtsturm über dem Portal stand 1708 in
beiden Stockwerken beziehbar und in seiner Innendekoration vollendet.
5.6 Schlierbach
1685 Vollendung der Stiftskirche von Schlierbach. Ein Bau, 1681
nach dem Tod des Vaters von Carlo Antonio Carlone übernommen,
deren Einwölbung vermutlich 1684 (Sturm, Beiträge, 1.
Teil,33) im Saalraumund über der Westempore mit Hilfe von
vier Rechteckplatzn erfolgte. Mit Sicherheit darf sie Carlo Antonio
zugeschrieben werden. Bezeichnenderweise zeigt dort auch das von
ihm angelegte nördliche Vestibül eine flache Hängekuppel,
während Chorraum, Kapelle und Empore noch mit Tonnen gedeckt
sind.
5.7 Spital
am Pyhrn
1686 wird ein Vertrag zwischen Carlo Antonio Carlone und Johann
Henricum Probst des Stiftes Spital am Pürn abgeschlossen,
der ihn zu periodischer Anwesenheit verpflichtet solange das Gebäude
im Bau ist.
Es ist noch nicht geklärt, um welchen Teil
der Stiftsbauten
es sich handelt
(Stiftsarchiv Lambach, Band 529, Fasz. 0/III/3).
5.8 Marbach,
Schlosskapelle
Grundsteinlegung in Anwesenheit des Abtes von Baumgartenberg 1686.
1690 schuldete das Stift dem Carlon wegen Marbach noch 200 fl.
(Stiftsarchiv St. Florian, Kämmereirechnung 1686, S.196).
Die Zuschreibung des Baues an Carlo Antonio Carlone erfolgte bereits
durch Czerny (1886, S. 126). Stilkritisch besteht an der Urheberschaft
Carlo Antonios kein Zweifel.
5.9 St.
Ägidius in Vöcklabruck
St. Ägidius verdankt seinen barocken Neubau durch Carlone
dem Stift St. Florian, dem der Pfarrbezirk seit 1159 zugehört
(Ferihumer, 1956, S. 377).
Das Datum des Baubeginns ist nicht bekannt, die Archivalien setzen
erst mit 1688 ein. Die Ausmalung der Kirche war für 1690
vorgesehen. Im gleichen Jahr quittiert Carlo Antonio Carlone einen
ausstehenden Betrag (Stiftsarchiv St. Florian , Archiv Vöklabruck,
Fasz. XXII, Nr. 64) und wird dabei als Schöpfer des Baues
genannten und völlig abgegolten.
Der Bau stammt urkundlich gesichert zur Gänze von Carlone.
Der umfangmäßig bescheidene Bau dürfte mit besonderer
Sorgfalt und Freizügigkeit geplant worden sein. Die Konzeption
von St. Ägidius ist ein Zentralraum mit gleichgeformten axialen
Nischenräumen.
St. Ägidius ist eines der wenigen Beispiele, wo
uns die erhaltenen
Archivalien neben dem Architekten auch die wichtigsten seiner
Mitarbeiter und der an der Ausstattung des Raumes tätigen
Künstler nennen. Wenn wir mit einiger Berechtigung annehmen
dürfen, dass ihre Berufung nicht ohne seine Mitwirkung erfolgte,
so erfahren wir damit indirekt auch etwas über die künstlerischen
Beziehungen, in denen Carlone damals gestanden ist (Pfarr- Archiv
St. Ägidius).
Baupolier: Leonhard Endthofer, der die Ausführungen seiner
Pläne überwachte und ihm verantwortlich war.
Freskant: Carlo Antonio Bussi.
Der Maler verstarb am Arbeitsplatz,
worauf Giovanni Battista Columba die beiden letzten Bilder vollendete.
Stuckateur: Giovanni Battista Carlone und Paolo Allio.
Als Schöpfer der Altarbilder Karl Reslfeld.
Es hat den Anschein, dass der in St. Ägidius bewährte
Künstlerkreis geschlossen nach Vöcklabruck verpflichtet
wurde.
Dazu hat Carlo Antonio Carlone sicherlich beigetragen (Sturm,1968/69,I,
228,229).
5.10
Reichersberg am Inn: Klosterbau
Die angeführten Arbeiten betrafen die beiden Arkadenflügel
im großen Stiftshof u.a. die Errichtung der Runderker am
Südende. Man arbeitete schon 1687 daran, Baumeister Herr
Antoni Carlon wird auf Abrechnungen bestätigt. Die Handwerker
kamen durchwegs aus Passau (Ulm Nr. 210 / 219).
!699 ist die letzte Erwähnung des Baumeisters in Reichersberg.
Mit der neuen Prälaturfassade sollte der große Stiftshof
seine eigentliche Schauseite als Abschluss der umfangreichen Bauarbeiten
erhalten. Carlones Entwurf ist im Stich Weings 1721 (Marks, 1966,
S. 388) überliefert.
5.11
Schwertberg: Kalvarienkirche
Gebaut im Jahr 1689, ist sie typisch für einen Carlone-Bau
(Dehio Oberösterreich, S. 314 f.). (Abb. c
Kalvarienkirche, Schwertberg).
5.12
Ansfeld: Pfarrhof
Erbaut von C.A. Carlone ca. 1690 (Czerny, 1886, S. 126).
5.13
Freistadt: Stadtpfarrkirche
Innenbarockisierung von Kirche und Sakristei 1690 (Dehio Oberösterreich,
S. 76).
5.14
Öpping: Pfarrkirche
1692 Vertrag zwischen Isaak Khönig, Pfleger zu Pührnstein,
Abt Michael von Schlägl einerseits und Carlo Antonio Carlone,
Maurermeister, andererseits, wegen Erbauung des Maria Magdalenen
Gotteshaus zu Öpping. Es wird ausdrücklich festge-halten
dass der Baumeister wenn nicht vierzehntägig, dann doch alle
drei Wochen auf einige Tage zugegen sein soll und er muss statt
seiner einen Polier haben, welcher den Grundriss und die Maurerarbeit
wohl versteht. 1659 Bestätigung der Schlussquittung an Carlo
Antonio Carlone (Pröll, 1908, S. 69, 70).
5.15
Rohrbach: Pfarrkirche
1696 Bauvertrag zwischen Abt Michael von Schlägl, dem Vogt
und Lehnsherrn der Kirche, und Herrn Antonium Carlon, Baumeister
zu Passau.
Im Frühling 1697 begann die Abtragung der Kirche, Ende 1698
stand der Neubau unter Dach, Mai 1700 war der Raum architektonisch
vollendet. Nach Baubeginn entschloss man sich zur Anlage einer
zweiten Sakristei.
Der mehrmals betonte Wunsch des Bauherrn nach einem weiten, freien
Innenraum ist bemerkenswert. Er entspricht einer um 1700 von Carlone
ausgehenden Raumtendenz, die unter Reduktion der geläufigen
Emporenräume (Klosterkirchen) eine möglichst weitgeschlossene
Saalbildung anstrebt (Pröll, 1924).
5.16
Baumgartenberg: Klosterkirche
Die doppelte Anführung der Jahreszahl im Kirchenraum deutet
auf den Abschluss der Mittelschiffbarockisierung im Jahr 1697
hin. Der Umbau, dessen Architekt unbekannt ist, steht stilistisch
C. A. Carlone sehr nahe (Dehio Oberösterreich, S. 37).
5.17 Niederaltaich:
Turm der Stiftskirche
Im Jahr 1698 wurde der Wiederaufbau des 1671 durch Brand schwer
beschädigten Südturms dem Carlo Antonio Carlone übertragen
(Heuwieser, 1954, S. 77 f).
Ohne Zweifel schlug Carlone die Neugestaltung der gesamten Westfront
der Stiftskirche vor, denn der Stich von Wening 1721 zeigt einige
für ihn typische Formen. Die dort dargestellte Fassade ermöglicht
einen aufschlussreichen Vergleich mit Carlones Fassadenerneuerung
in Kremsmünster, als deren Weiterbildung man sich Niederaltaich
vorstellen kann. Die Zuschreibung des gesamten Klosterprojektes
an Carlone (Heufelder,1964, S.14) erscheint aus stilistischen
Gründen unwahrscheinlich.
5.18 Gleink
(Oberösterreichisches Landesarchiv, Linz; Gleinker Akte,
Band 16).
Der Posten erscheint unter den Baumeisterauslagen zu den Gebäuden
1698-1702 an Herrn Carlon, wodurch der Empfänger
wohl eindeutig
als Carlo Antonio Carlon gelten kann. Das war aber kaum seine
erste Tätigkeit im Kloster, denn vermutlich stammt schon
die Architektur der sogen. Hauskapelle von ihm (Dehio Oberösterreich,
S. 92).
5.19
Christkindl bei Steyr: Wallfahrtskirche
Der Baubeginn fällt mit großer Wahrscheinlichkeit auf
das Jahr 1702 (Perndl, 1957/58, S. 5 ff), doch hatte man ohne
bischöf-liche Bewilligung begonnen, was im Mai 1703 ein Bauverbot
der Kurie nach sich zog. Die Arbeiten ruhten, bis am fürst-bischöflichen
Hof vor allem die juridischen Bedenken über die Stellung
der künftigen Kirche zerstreut waren. Von 1706 datiert
ein
Bericht über den Zustand des Wallfahrtsortes. Das Mauerwerk
der geplanten Kirche erhob sich in einer Länge und Breite
von 8,5 Klafter und einer Höhe von 3 oder 4 Klafter. Es war
an keiner Stelle überdacht und hatte merklichen Schaden gelitten.
Bis hierher reicht Carlo Antonio Carlones Tätigkeit, die
außer dem Grundriss einen guten Teil des aufgehenden Mauerwerks
umfasst. Als Passau am 16. April 1708 endlich die Erlaubnis zum
Weiterbau erteilte, war es zu spät, um Carlo Antonio
Carlone
damit zu betrauen.
5.20
Lambach: Klosterbau
Die Gebäudetrakte an der Nord- und Ostseite des Konvents
wurden 1706/1707 errichtet, der Baufortschritt ist an den zeitlich
gut fixierten Stuckarbeiten der großen Räume zu verfolgen
(Gulden, 1964, S. 223). Im Jahre 1708 wurde die Hälfte der
Stuck-arbeiten im Obergeschoss des Nordflügels durch Diego
Francesco Carlone ausgeführt. Demnach waren mit Sicherheit
alle wichtigen Bauarbeiten im Nordflügel und Ostflügel
des Konvents noch unter Carlo Antonio Carlone fertiggestellt worden,
eine Ausnahme unter seinen späten Aufträgen.
Die Existenz des Faszikels 0/III/3 mit den originalen Bauverträgen
für Garsten, St. Nikola und Spital a.P. im Stiftsarchiv
deuten vielleicht auf einen sehr späten Aufenthalt des Baumeisters
in Lambach hin (Sturm, 1968/69, II, S. 68).
5.21
Kremsegg
Durchgehende Erneuerung des Schlossbaues ab 1707 im Auftrage der
Äbte von Kremsmünster (Dorn, 1931, S. 60).
Zuschreibung an Carlo Antonio Carlone (Dehio Oberösterreich,
S.136). |
|
6.
ABBILDUNGEN
5.5 I Autographisches
Projekt, Carlo Antonio Carlone, c in Topographia Florianensis,
1743.
5.5 II St.
Florian, Augustiner- Chorherrenstiftskirche Mariae Himmelfahrt,
Inneres, Carlo Antonio und Giovanni Battista Carlone, ab 1686
c Oberer Michael, Wien.
5.11 Kalvarienkirche
Schwertberg. c in: I Carloni die Scaria, Lugano 1997
|
|
7.
BIBLIOGRAPHIE
CAVADINI,
Fernando, Valle Intelvi. Como 1968. S. 53,54
CAVAROCCHI Franco, Carte d'Archivio, in Arte lombarda, secondo
semestre. Milano 1965
COLOMBA, Silvia A., COPPA, Simonetta, I Carloni di Scaria. Lugano
1997
CZERNY, P. Albin, Kunst und Kunstgewerbe im Stift St. Florian.
Linz 1886. S.66,126,132,139
DBI; Dizionario biografico degli Italiani, Bd. 1. Roma 1960
DEHIO - HANDBUCH, Die Kunstdenkmäler Österreichs, verwendet
in folgenden Auflagen: Wien 1954, Steiermark 1956, Oberösterreich
1971
DOBERER, Erika, Ein frühbarocker Entwurf der Florianer Gesamtanlage,
in: Österreich. Zeitschrift f. Kunst und Denkmalpflege, Jg.
XIX, Heft 3. Wien 1965. S.128
DORN, P. Theophilus, Abriss der Baugeschichte Kremsmünster.
Linz 1931. S. 60, 66
GULDAN, Ernst: Zu Prunner und Pawanger, Ostbairische Grenzmarken,
Jg. 1960. Passau 1960. S. 73
GULDAN, Ernst: Quellen zu Leben und Werk italienischer Stuckatöre
des Spätbarock in Bayern, in Arte e Artisti die Laghi Lombardi
II. Como 1964. S. 182, 223
HAJDECKI, Alexander, Die Dynastenfamilien der italienischen Bau
- und Maurermeister der Barocke in Wien. In Berichte und Mitteilungen
des Altertumsvereins, Bd. XXXIX. Wien 1906
HANTSCH, Hugo, Jakob Prandtauer, der Klosterarchitekt des österr.
Barock. Wien 1926. S. 64
HANSMANN, Wilfried. Baukunst des Barocks. Form. Funktion. Sinngehalt.
Köln 1978
HEMPEL, Eberhard, Die Wallfahrtskirche Fryueenberg bei Admont
in ihrer Kunstgeschichtlichen Bedeutung, in Blätter f. Heimatkunde,
Jg. 9, Heft 5/6. Graz 1931. S. 65
HEUFELDER, P. Emmanuel, Niederaltaich. Schnell und Steiner Kunstführer
Nr. 120 München- Zürich 1964. S. 14
HEUWIESER, Max, Niederaltaich, in Alte Klöster in Passau
und Umgebung, 2. Aufl. Passau 1954
HOFFMAN, Hans, Die Entwicklung der Architektur Mailands von 1550
- 1650, in Wiener Jahrbuch f. Kunstgeschichte, Band IX. Wien 1934.
S. 15
ILG, Albert, Die Künstlerfamilie Carlone, in Mitteilungen
der Central - Commission, Bd. V, N. F. Wien 1879
KAPPEL, Joh Ev, Der Dom des heiligen Stephan zu Passau in Vergangenheit
und Gegenwart. Regensburg 1912. S. 69
KOHLBACH, Rochus, Die Stifte Steiermarks. Graz 1953. S. 20
KORTH, Thomas, Stift St. Florian. Die Entstehungsgeschichte der
barocken Klosteranlage, Nürnberg 1975
LORENZ, Helmut, Barock. Geschichte der Bildendenkunst in Österreich.
Band 4 Wien 1999
MARANGONI, Matteo, I Carloni, Firenze 1925
MARKS, Alfred, Oberösterreich in alten Ansichten. Lienz 1966.
S. 388
MORBURGO, Enrico, Gli artist italiani in Austria. Volume II. II
Secolo XVII. Roma 1962
PERNDL, Josef, Die Stiftskirche von Garsten, ihre Geschichte und
Ausstattung. Diss. Wien 1939
PERNDL, Josef, 250 Jahre Christkindl, in Jahresbericht des Kollegium
Petrium. Lienz 1957/58, S. 5 ff
PERNDL, Josef, Die Stiftskirche von Garsten, ihre Baugeschichte
und Ausstattung, in 59. Jahresbericht des Bischöfl. Gymnasiums
am Kollegium Petrium. Linz 1962/63
POLLAK, Oskar, Beiträge zur Geschichte der Wallfahrt und
Pfarre Maria- Taferl, in Geschichtliche Beilagen zum St. Pöltner
Diözesanblatt, Bd. X. St. Pölten 1928. S.132
PRÖLL, Laurenz, Streifzüge durch das Mühlviertel.
Rohrbach 1908
PRÖLL, Laurenz, Der Kirchenbau in Rohrbach. Rohrbach 1924
REUTHER, Hans, Das Platzlgewölbe in der Barockzeit, in Deutsche
Kunst- und Denkmalpflege, 13. Jg. München Berlin
1955. S.124
Riesenhuber, Martin, Die kirchliche Barockkunst in Österreich.
Linz 1924
ROTH, P. Benno, Peter Franz Carlone als Seckauer Baumeister 1658
- 1682. Seckauer geschichtl. Studien, Heft 17. Seckau 1962. S.
20
SAILER, L. , Die Stuckateure. Wien- München- Brünn 1943.
S. 53
SAUR, Allgemeines Künstler Lexikon, München- Leipzig
1997. S.434f.
SCHÄFER, Gottfried, Ein Bildniis des Carlo Antonio Carlone,
in Der Zwiebelturm, Jg. 18, Nr. 3. Regensburg 1963. S. 7
SCHARRER, Franz Seraph, Chronik der Stadt Vilshofen. Vilshofen
1897. S. 223
SCHIKOLA, Gertraud, Beiträge zu einer Prandtauer - Monographie.
Diss. Wien.1959.
STURM, Johann, Der Beitrag der Carlone zum österr. Kloserbau.
In : Kulturzeitschrift Oberösterreich, Jg. 18. Heft 1, Linz
1968
STURM, Johann, Sankt Florian ( Festschrift zur 900 Jahr- Feier)
Band 10 Lienz 1971
STURM, Johann, Beiträge zur Architektur der Carlone in Österreich,
Diss. Wien 1968/69. S. 47/48, 50/68, 228/229
STURM, Johann, Barocke Baugeschichte Garsten, Linz 1985. S.191-195
THIME, Ulrich BEKER, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden
Künste. Von der Antike bis zur Gegenwart. 1907
TUSCHNIG, Julius, Die Steirischen Zweige der Künstlerfamilie
Carlone. Diss. Graz 1935. S. 59, 75
ULM, Benno, Archivalien zur Kunsttopographie des Stiftes Reichersberg
am Inn. Nr. 210/ 219
WAGNER-RIEGER, Renate, Die Baukunst des 16. und 17. Jahr. In Österreich,
in Wiener Jahrbuch f. Kunstgeschichte,
Band XX ; XXIV, Wien 1965
WICHNER, Jakob, Das Kloster Admont und seine Beziehungen zur Kunst.
Wien 1888. S. 38
WURM, Heinrich, Der Kirchenbau in Pichl bei Wels, in Jahrbuch
des Musealvereins Wels, Bd. 8. Wels 1961/62. S. 213 |
|
©Hubert
Profanter, September 2002 |
|
|