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DELAI, Giaccomo il Giovane |
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1.
DELAI, Giaccomo il Giovan (Jakob der Jüngere)
De Lai, De Ley, Del Ayo, De Laya, Dellay, Aijo, Delaia, Delaj, Del Eyo, Dellay, de Lago, Laico, de Laio, de Lalio, Layo, de Ley, Tolloy, (SAUR, 2000, S.341) Knoflach (laut Ziegler dt. Bezeichnung für Delai; ital. L´ aglio = der Knoblauch) (MAIR, 1997, S.22), Jakob
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2.
BERUFSBEZEICHNUNG
Baumeister (SAUR, 2000, S.342) |
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3. BIOGRAPHIE
Geboren am 1. November 1630, gestorben 12. November 1675 in Bozen.
Heiratete Francesca Delai. Zwei Söhne: Pietro (Peter) und Andrea.
Reisen nach Böhmen, Mailand und Österreich. Ließ sich in Bozen nieder wo er 1645 Stadtarchitekt wurde. Erhielt auch außerhalb der Stadt viele Aufträge (SAUR, 2000, S.342).
Auf seinem Grabstein (in der Kirche des Franziskanerklosters in Bozen) steht, dass er unermüdlich war und mit großer Leidenschaft arbeitete (MAIR, 1997, S. 27). |
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4. FAMILIEN-,
FREUNDES- UND AUFTRAGGEBERKREIS
Allgemeines über die Familie Delai: Südtiroler Baumeister-, Maurer-, Maler- und Stuckateur- Familie aus Scaria/ Val Intelvi (WIDMOSER, 1982, S. 286) [oder auch aus Laglio Brienno am Comer See (der Name lässt dies vermuten), oder auch aus San Fidele, Pellio, Laino, d´Intelvi (MAIR, 1997, S.21)].
Vom 16. Jh. bis Mitte des 18. Jh. vor allem in Südtirol, aber auch in Prag, Graz, Marburg an der Drau, Kremsmünster, Wien und Klosterneuburg, Polen und England tätig.
Die verwandtschaftliche Beziehungen und vermutlichen Identitäten mit der Baumeisterfamilie Allio sind ungeklärt. Die Delai ´s dominierten für längere Zeit den Kirchenbau in Südtirol. In einer Reihe von Kirchenbauten tritt die Vorliebe für einschiffige, gewölbte Langhausräume mit Linsengliederung hervor. Kennzeichnend ist auch die Neigung zum Zentralbau (WIDMOSER, 1982, S. 286). Erfahrungen wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Von Mitte des 17. Jh. bis Mitte des 18. Jh. waren die Delai wohl die beliebteste und bekannteste Baufirma in Südtirol (MAIR, 1997, S.21).
Giacomo Delai ist Sohn von Giacomo il Vecchio (Jakob der Ältere) und Enkel von Battista. (MAIR, 1997, S.27). Vater von Andrea und Pietro (Peter) (SAUR, 2000, S.342). |
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5.
WERKE
(SÜDTIROL)
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5.1 Capella mercantile bei den Dominikanern in Bozen (zerstört) (1642)
5.2 Pfarrkirche in Flaas (Jenesien) (Pläne für Turm) (1644)
5.3 Liebfrauenkirche in Tramin (Ausstattung) (1645-1647)
Wahrscheinlich in Zusammenarbeit mit Giovanni Battista.
5.4 St. Johann im Dorfe (Sakristei) (1648)
5.5 Liebfrauenkirche in Säben (Klausen) (1652-1658)
Wahrscheinlich in Zusammenarbeit mit dem Sohn Andrea. |
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6.
ABBILDUNGEN
(SÜDTIROL)
Bildnachweis: Foto MAIR, Patrizia, Diplomarbeit: Die Baumeisterfamilie Delai und ihre Sakralarchitektur des 17. und 18. Jahrhunderts in Südtirol, Innsbruck April 1997
6.1 Antonius Kirche, Eingangsfassade, Abb.58
6.2 Antonius Kirche, Sakristei und Chor, Abb.59
6.3 St. Gertrud, Ostfassade mit Palladiomotiv, Abb.69
6.4 St. Gertrud, Westfassade und Nordfassade, Abb.68
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7.
BIBLIOGRAPHIE
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MAIR, Patrizia, Diplomarbeit: Die Baumeisterfamilie Delai und ihre Sakralarchitektur des 17. Und 18. Jahrhunderts in Südtirol, April 1997
SAUR, Allgemeines Künstlerlexikon, Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völke, Band 25, München/Leipzig 2000WIDMOSER, Eduard, Südtirol A-Z, Band 1 A-F, Innsbruck 1982
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©Sarah Tappeiner, August 2009 |
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