5.
WERKE
(SÜDTIROL)
(Gries bei Bozen)
5.1 Stiftskirche
Der italienische Klassizismus hat seinen Hauptvertreter im Trientiner Andrea Filippi, der
1779 den Hochaltar und 1790 die Kanzel (Entwurf im Stiftsarchiv Muri-Gries) in der Stiftskirche Gries bei Bozen (aus San Lorenzo in Trient stammend) meisselte.
1779 verpflichtete er sich, den barocken Altar aus der aufgehobenen Kirche San Lorenzo in Trient nach Gries zu überführen und dort in der neuen Stiftskirche aufzustellen, zudem die Chorstufen und die Kommunionsbank zu fertigen. Bis 1802 war er dort mit der Errichtung der Seitenaltäre beschäftigt. Das Material dafür stammt teilweise von Altären aufgehobener Trentiner Kirchen. Die Ausstattung der Stiftskirche kann als Filippinis Hauptwerk bezeichnet werden.
(Bozen)
5.2 Deutschordenskirche
Um 1790 machte er den Altar und die Kanzel in der Deutschordenskirche in Bozen.
(Meran)
5.3 Pfarrkirche
1796 fertigte er zwei Seitenaltäre in Meran aus farbigem Marmor an. 1797 konnten die zwei Seitenaltäre für Meran aufgestellt werden.
(Credo)
5.4 Heiligenkreuzkirche
Als erstes Werk führte er 1768 den Fußboden und die Kommunionbank im Presbyterium der Heiligenkreuzkirche von Credo aus.
(Sanzeno)
5.5 Reliquienkapelle
Zwischen 1770 und 1771 wurde er für Arbeiten in der Reliquienkapelle und den Fußboden in Sanzeno bezahlt, wo gleichzeitig auch Italiani tätig war.
(Vezzano)
5.6 Pfarrkirche
1777 arbeitete er in Vezzano ein Lavabo und die beiden Sakristeitüren.
(Trient)
5.7 Dom
Noch vor 1780 schuf Filippini für den Dom in Trient zwei Marmoraltäre (seit 1963 in der Dreifaltigkeitskirche in Trient).
5.8 Pfarrkirche San Pietro
1780 wurde er für Arbeiten am Hochaltar der Pfarrkirche San Pietro, ebenfalls in Trient, bezahlt.
(Cavedine)
5.9 Pfarrkirche
1783 fertigte er das Portal für die Pfarrkirche von Cavedine, für die er 1792 noch die Kommunionsbank und die Weihwasserbecken schuf.
(Bondo)
5.10 Kirche San Barnaba
Zwischen Mai 1784 und Juli 1785 erstellte Filippini den Hochaltar der Kirche San Barnaba in Bondo aus weißem Trentiner Marmor mit Aufsätzen, Spiegeln und Dekor aus afrikanischem Marmor. Die stilistische Nähe zum Hochaltar der Pfarrkirche von Ragoli spricht auch für eine Ausführung durch Filippini.
(Tramin)
5.11 Pfarrkirche
Bevor er zum Neubau der Pfarrkirche nach Kaltern berufen wurde, dürfte er 1789 in der Pfarrkirche in Tramin den Hochaltar geschaffen haben. Wie für Trentiner Altäre üblich, besteht der Aufbau aus einem selbständigen Tabernakelaltar und einem Rahmen für das Altarblatt.
(Kaltern)
5.12 Pfarrkirche
1792 war Filippini mit der Ausführung der Kanzel der Pfarrkirche von Kaltern beschäftigt. Dort errichtete er auch den aus der Dominikanerkirche in Bozen nach Kaltern übertragenen Hochaltar des Teodoro Benedetti. Am 14.12.1792 unterzeichnete er einen Vertrag für eine Anrichte (Kredenztisch) beim Hochaltar, zwei Weihwasserschalen aus Giallo di Brentonico und zwei Ewiglicht-Ampeln. Für zwei (1819 nach Girlan übertragene) Seitenaltäre schuf Filippini 1774 die Altarstufen und Mensen. 1795 wurde die Errichtung des Taufsteins in der Kalterer Pfarrkirche abgerechnet.
(St. Georg in Weggenstein)
5.13 Pfarrkirche
1799 wurde er mit der Ausführung des Hochaltars von St. Georg in Weggenstein betraut. Dort sind ihm auch die Kanzel und die Kommunionsbank zuzuweisen.
(Romeno)
5.14 Pfarrkirche
Als letztes bezeugtes Werk schuf Filippini 1800 den Hochaltar der Pfarrkirche von Romeno in rotem und weißem Trentiner Marmor, mit einer Mensa in Rosso di Francia und anbetenden Engeln in Stuck. |