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Institut für Kunstgeschichte Innsbruck
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ROBBA, Francesco

 

1. ROBBA, Francesco
Roba

2. BERUFSBEZEICHNUNG

Bildhauer und Architekt

3. BIOGRAPHIE

* um 1698, im Raum Venedig
† 24. Jänner 1757, in Zagreb

Von 1711 bis etwa 1716 in der Werkstatt des Pietro Baratta . Über ihn kann er Kontakt knüpfen zu Giuseppe Pozzo (dem Bruder des Andrea Pozzo), der sein Frühwerk stark beeinflusst.

Ab 1730 wird er als Bürger der Stadt Laibach ( Ljubljana ) geführt. 1752 übersiedelt er nach Zagreb.

Francesco Robba kann als der bedeutendste Barockbildhauer in Laibach bezeichnet werden ("mit ihm wurde der "Laibacher Barock" zu einer Spitzenleistung", Vriser).

Sein Hauptwerk ist zwischen 1721 und 1751anzusiedeln. Er arbeitete zumeist in Marmor.

 

4. FAMILIEN-, FREUNDES- UND AUFTRAGGEBERKREIS

Schwiegersohn des bedeutenden Steinmetz Lukas Mislej (? - 1722, zahlreiche Altäre in Laibach stammen von ihm),
übernimmt nach dessen Tod die Werkstatt.

 
5. WERKE (STEIERMARK)

5.1 1722/ 23 weiße Marmorskulptur zum Thema Dreifaltigkeit, heute im Stadtmuseum Laibach, Kopie vor der Ursulinenkirche
5.2 1725- 26, Hl. Barbara und Hl. Katharina für die Hl. Ignatius und Maria Kapelle im Klagenfurter Dom
5.3 1728 monumentale Büste Karls VI. ( heute im Stadtmuseum Laibach)

5.4 1732 Als herausragend müssen die Engelsfiguren in der St. Jakobskirche und im Dom von Laibach (Fronleichnams-altar) erwähnt werden. In Robbas Werk verwirklichen sich die über die Provinz Venedig übermittelten Lehren des italienischen Barock in einer neuen, manieristischen Ausformung (Proportionen, Kontrapost, extrem polierte Oberflächen).

5.5 1730 Marienkrönung in der Pfarrkirche von Slavina
5.6 1732 Tabernakelaltar in der St. Jakobskirche in Laibach (Wird als sein Hauptwerk angesehen)

5.7 1737 Marmoraltar der 1959 geweihten St. Franz und Xaver Kapelle im Dom zu Graz, schönstes Detail ist das realistische Relief mit dem Tod des Heiligen

5.8 1738 Hochaltar der Franziskanerkirche Laibach
5.9 1744 Hl. Katharina vom Hochaltar der Ursulinenkirche Laibach
5.10 1751 Brunnen der Flüsse von Krain, Laibach, angeregt von Bernini
5.11 1756 - 1758 drei Altäre für die Domkirche in Zagreb

6. BIBLIOGRAPHIE

AUSSTELLUNGSKATALOG, Francesco Robba and the Highlights of Venetian BaroqueSsculpture in Ljubljana, Narodna Galerija, Ljubljana
BLAZ,R. Baroque in Stone, Ljubljana, Znanstveroraziskovalni Center, 1995, Zusammenfassung in englischer Sprache
DE VINCENTI, M. Francesco Robba e la scultura barocca veneziana a Ljubljana, in Venezia arte, 13, S. 103 - 105
HÖFLER, J. ( Editor), Francesco Robba and the Venetian Sculpture of the Eightheenth Century. Papers from an International Symposion, Ljubljana, 1998, Rokus Verlag 2000 ( Zusammenfassungen in englischer Sprache)
HORVATH-PINZANIC,V. Franceso Robba, Univ. Phil.Diss, 1959, Zusammenfassung in dt. Sprache
JANEZ, N. Francesca Robbe in Praski spomenik Antonijá Corradinija, in Zbornikza umetnostno zgodovino, N.S.37, 2001/2002, p. 125 - 151, Text slowenisch und italienisch
ILG Cabinettstücke der Marmortechnik
KOMELJI, M. The Robba fountain in Ljubljana, in Zbornikza umetnostno Zgodovino, N.S.34, 1998, P. 206 - 226, Text slowenisch und englisch
LIST, R: Kunst und Künstler in der Steiermark, Nachschlagwerk, Ried im Innkreis, 1978
PRELOVSEK, D. The Training of the Sculptor Francesco Robba, Kronika 2, 1980, S. 107 ff.
PRELOVSEK, D. Francesco Robba, in Acta historiae Slovenica, 5, 2000, p. 223 -239
THIEME- BECKER, Allgemeines Künstlerlexikon von der Antike bis zur Gegenwart, München 1992
VRISER, S. Baroque sculptur in entral Slovenia, Ljubljana, 1976
VRISER, S. Barockplastik in Slowenien, Wien, Schröll Verlag, 1971

©Ruth Haas, Mai 2005

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