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Terzio, Francesco |
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1.
TERZIO, Francesco (Gian Francesco; Giovanni Francesco; Franciscus; Franz)
Terzo; Terzi; Tersi; Terzo; Terro; a Tertus; de Terzio; de Tertio; de Tersiis; de Terciis; de Terzia; Tertius Bergamesco; Pergamesco (CARMINATI, 1996, 519; ILG, 1889, 229; FISCHNALER, 1934, 232; HARTIG, 1933, 180)
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2.
BERUFSBEZEICHNUNG
Maler, Zeichner für Stich und Holzschnitt und Radierer (SUIDA, 1938, 546)
In der Literatur herrschte lange Uneinigkeit darüber, ob Terzio, der sich selbst in einem Brief vom 7.4.1589 an Niccolo Gaddi
als „intagliatore“ bezeichnet, auch tatsächlich als Stecher tätig war, wovon etwa TASSI ausgeht. DIPAULI, ILG u.a. hingegen sind der Meinung, dass Terzio durch seine Benennung als Stecher wohl eher seine Leitung und Beaufsichtigung der Stech-arbeiten nach seinen Zeichnungen an den Imagines Gentis Austriacae zum Ausdruck bringen wollte
(DIPAULI, 1832, 287f; ILG, 1889, 259). |
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3. BIOGRAPHIE
* 1523, Bergamo
† 20.8.1591, Rom
Als Geburtsort Terzios wird in der einschlägigen Literatur übereinstimmend die lombardische Stadt Bergamo genannt,
wogegen sich das Geburtsdatum des Künstlers in Ableitung seines Testaments vom 2.7.1551, in dem er sich als etwa
28-jährig bezeichnet, lediglich mit um 1523 festlegen lässt (CARMINATI, 1996, 519).Das Todesdatum des Künstlers ist
aufgrund einer von SUIDA vorgenommenen Durchsicht der Annalen der Congrega dei Virtuosi al Pantheon in Rom, in die
Terzio 1590 aufgenommen wurde, mit dem 20.8.1591 genau bestimmbar (SUIDA, 1838, 546). Laut der Annalen starb Terzio
„all´ età di 68 anni“, womit das Jahr 1523 mit großer Wahrscheinlichkeit als Geburtsjahr des Künstlers angenommen werden kann (PISTOI, 1976, 596).
Zum Namen des Künstlers finden sich in Quellen wie Fachliteratur unzählige Schreibweisen. In seinem Testament von 1551 scheint er als Jo Francesco Terzi di Cristoforo Baltreschini auf (PISTOI, 1976, 597). Dass er mit diesem Namen auch in der (nicht mehr vorhandenen) Geburts- bzw. Taufmatrikel geführt wurde, kann nur angenommen werden.
Über die Herkunft Terzios aus einer in Bergamo ansässigen adeligen Familie geben sein Testament von 1551 sowie eine 1561 von Kaiser Ferdinand I. ausgestellte Urkunde über eine Adelsbesserung Aufschluss (PISTOI, 1976, 593ff).
Ausbildung und Werdegang des jungen Terzio blieben bislang allerdings weitgehend im Dunkeln. Es existieren diesbez üglich zahlreiche Thesen und Spekulationen, die jedoch nicht verifizierbar sind (ILG, 1889, 229).Neben seiner künstlerischen ist auch eine humanistische Ausbildung wahrscheinlich.
Das früheste über uns gekommene Dokument betreffend Terzio ist ein Vertrag von 1550, der sich auf die Entfernung des Rahmens eines Altarbildes bezieht, das der Künstler im selben Jahr für die Kirche San Bernardino in Lallio bei Bergamo
gefertigt hatte (SUIDA, 1938, 546; PISTOI, 1976, 593).
Entgegen älterer Annahmen, nach denen Terzio 1554 nach Österreich kam (HIRN, 1885, 380) oder gar erst als Hofkünstler Kaiser Maximilians II. aufscheint (FÜSSLI, 1811, 661; NAGLER, 1848, 255), brach Terzio bereits Ende 1551 nach Österreich auf, um dort Hofkünstler Erzherzog Ferdinands II. zu werden. Dieser fungierte von 1547 bis 1563 Statthalter von Böhmen,
bevor er 1564 nach dem Tode seines Vaters Tiroler Landesfürst wurde und seine Residenz auch dorthin (Innsbruck) verlegte (ILG, 1889, 237; PISTOI, 1976, 593). Die genauen Umstände, die zu Terzios Berufung durch das Erzhaus führten und ihm so den Weg nach Wien und Prag öffneten, sind bis heute unklar und keineswegs belegbar (diesbezügliche Spekulationen siehe unten).
In den folgenden Jahren wechselte Terzio laufend zwischen den habsburgischen Residenzen in Wien und Prag, wo er diverse Aufträge für das Kaiserhaus ausführte. Auch Aufenthalte in Oberitalien und Bayern sind für die Zeit seiner Tätigkeit für das Erzhaus archivalisch belegt. Während seines Status als Hofkünstler begab sich Terzio mindestens einmal nach Bergamo,
und zwar 1557, wo er zwei Vollmachten unterzeichnete, einen Vertrag mit den Eltern des Francesco Gozzi schloss, den er
als Schüler mitnahm, und im Palazzo Conte Grumelli ein Deckengemälde (SUIDA, 1938, 546) fertigte. Dieser Aufenthalt in
der Heimat könnte mit seinen 1554 geäußerten Wünschen bezüglich einer Eheschließung mit einer Landsmännin in Zusammenhang stehen (PISTOI, 1976, 594), was aber nicht belegt werden kann.
Offenbar führte Terzio kurzfristig auch in München kleinere Aufträge aus, da er 1569 als „fremder Maler Francisco a Tertus“
unter den nur vorübergehend für den Münchner Hof Herzog Albrechts V. tätigen Künstlern genannt wird (HARTIG, 1933, 180).
Ob diese Nennung Terzios mit dem „Turnierbuch“, das der kaiserliche Herold Johann a Francolin 1560 zum Anlass der Feierlichkeiten zu Ehren Herzog Albrechts V. von Bayern in Wien herausgab, in Zusammenhang steht, wurde bislang noch
nicht untersucht. Im Turnierbuch finden sich nämlich zwei Stiche (Tanzsaal und Gastmahl), die durch ihr Monogramm als Arbeiten Terzios ausgewiesen sind (ILG, 1889, 241).
Die Tätigkeiten Terzios am Habsburgerhof waren mit Sicherheit umfangreich und vielfältig, wovon in den kaiserlichen Archivalien erhaltene Briefe und Zahlungsanweisungen eine Ahnung geben. Sie wurden v.a. von Albert ILG (ILG, 1880; ILG, 1889) zutage gefördert und teilweise ausgewertet. Freilich ist nicht das gesamte Spektrum der Tätigkeiten und Aufgabenbereiche des Künstlers bei Hof rekonstruierbar. Er dürfte, wie PISTOI in Anlehnung SUIDA (SUIDA, 1938) betont, nicht nur zur Anfertigung
von Gemälden oder Grafiken herangezogen worden sein, sondern war ganz im Sinne der späten Renaissance als humanistisch Gebildeter auch Ansprechpartner und Berater für jegliche künstlerisch-kulturellen Manifestationen am Hof (PISTOI, 1976,
594 und 606).
Eine seiner Hauptaufgaben bestand in der Anfertigung von Bildnissen der Habsburgischen Familienmitglieder, die großteils von HIRN ihre Zuordnung an Terzio erfuhren. In Wien befinden sich noch die Ganzfigurbildnisse Kaiser Ferdinands I., der Kaiserin Isabella und der Kaiserin Anna mit Töchtern. Die Portraits könnten zu einer für Erzherzog Ferdinand angefertigten (unvoll-endeten?) Serie von Habsburgerbildnissen gehört haben.
1553 entstand weiters ein Gruppenportrait des späteren Kaisers Maximilian II. mit Familie, das sich heute im Schloss
Ambras bei Innsbruck befindet sowie die Portraits der vier Erzherzoginnen, der Schwestern Erzherzog Ferdinands.
1556 fertigte er für König Ferdinand drei Gemälde für die Schlosskapelle zu Linz an (SUIDA, 1938, 546; SCHMIDT, 1952; KUNSTJAHRBUCH, 1962; SCHMIDT (ÖKT), 1965).
Auf die Jahre 1556 bis 1557 wird ein Bildnis Erzherzog Ferdiands II. im Feldküriß der Adlergarnitur datiert, das HEINZ aus stilistischen Gründen Terzio zuschreibt und das sich heute ebenfalls in der Ambraser Sammlung befindet (HEINZ, 1976, 93). Derselbe Bildnistypus wurde in einer zeitlich etwas später datierten Pergamentmalerei Erzherzog Ferdiands II. im Triumph-gerüst verwendet, die aus altem Ambraser Bestand stammen dürfte (ILG, 1889, 262).
Terzio wird auch in einem vor dem 24.2.1556 (es tituliert Ferdinand I. noch als König) verfassten Begleitschreiben des Wiener Hofbaumeisters Hermes Schallautzer zu einigen Plänen und Entwürfen für die Tumba und die Grabmalsaufstellung des Maximiliangrabes in der Innsbrucker Hofkirche genannt. Von diesen Entwürfen erhalten geblieben ist uns nur eine Seiten-
ansicht der Tumba, die jedoch nicht zur Ausführung gelangte (OBERHAMMER, 1935, 59ff; DEHIO, 1980, 14).
Laut der Datierungen der einzelnen Stiche entstand in den Jahren zwischen 1558 und 1571 nach und nach das fünfbändige Prachtwerk der Imagines Gentis Austriacae, einer großangelegten und zum Teil fiktiven Kupferstichgenealogie des Hauses Habsburg. Terzio lieferte die Vorzeichnungen für den Stecher Gaspare Uccello (Oselli, de Avibus), die sich heute in der
Albertina in Wien befinden (SUIDA, 1938, 546f; vgl. v.a. TASSI, 1793; BOTE, 1882; HIRN, 1885; ILG, 1889; DIPAULI, 1934, DIPAULI (Anhang), 1934; SCHEICHER, 1983; SECCARECCIA, 1996; SECCARECCIA, 1998; u.a.).
In den Jahren zwischen 1560 und 1563 bemalte Terzio auf Wunsch Kaiser Ferdianands I. die eben vollendete Orgel in der Hofkirche zu Prag (SUIDA, 1938, 547).
1562 fertigte Terzio diverse Entwürfe für den „Singenden Brunnen“ im Hofgarten beim Belvedere in Prag. Wahrscheinlich ließ
er zusätzlich von fremder Hand ein kleines Modell zu diesen Entwürfen anfertigen. Der Auftrag für den Brunnen kam wiederum von Kaiser Ferdinand I., während die Organisation des Unternehmens Erzherzog Ferdinand II. oblag. Wie aus diversen Rechnungen hervorgeht, wurde der Guss 1567 vom königlichen „Püchsengießer“ Thomas Jarosch und von Wolf Hofprucker vollendet, Aufstellung und Wasserversorgung jedoch erst 1571 fertiggestellt. Eine Durchsicht der anscheinend eindeutigen Quellen zur Entstehungsgeschichte des Brunnens nahm Dorothea DIEMER vor (DIEMER, 1995), jedoch finden sich in der neueren Literatur zum Prager Brunnen auch dazu widersprüchliche Ausführungen (KRCÁLOVA, 1973).
1568 führte der Stecher Gaspare Uccello nach Zeichnungen Terzios eine Darstellung Christi auf der Weltkugel aus (SUIDA, 1938, 547; ILG, 1889, 255).
Terzio nahm auch an der Illustration der in 1570 Prag herausgegeben böhmischen Bibel des Georg Melentrichius teil. Einige
der Formschnitte tragen sein Monogramm (SUIDA, 1938, 547; vgl. KROPÁCEK, 1988).
1564 wurde Terzio auf eigenen Wunsch von Erzherzog Ferdinand aus seinen Diensten als Hofkünstler entlassen, um mit Frau und Sohn nach Italien zurückkehren zu können. Allerdings unterbrach Terzio die Reise in Innsbruck, wo er für fast vier weitere Jahre blieb. Im selben Jahr scheint er aber zuvor noch nach Italien gereist zu sein, da sein Name unter den Anwärtern für die Bemalung der Orgel des Mailänder Doms aufscheint (ARSLAN, 1960). Seine rasche Rückkehr nach Österreich dürfte – wie PISTOI vermutet - mit dem Tode Kaiser Ferdinands I. am 25.7.1564 in Zusammenhang stehen (PISTOI, 1976, 594).
Wann genau und unter welchen Umst änden Terzio endgültig aus seinen Diensten für das Erzhaus austrat, bleibt bis heute unklar. Am 24.1.1568 eröffnete Erzherzog Ferdinand II. jedenfalls der tirolischen Kammer, dass er die Übersiedelung Terzios nach Trient erlaube. Der Passbrief wurde am 24.4. des Jahres in Prag ausgestellt. In Zahlungsvermerken von 1571 ist bereits vom „gewesenen Hofmaler“ Terzio die Rede (SUIDA, 1938, 547). Kontakte mit dem Erzhaus bestanden aber mindestens bis 1573, da Terzio am 19.1.1573 noch eine ausstehende Zahlung der Hofverwaltung Kaiser Maximilians II. erhielt, wie aus einer
von ILG aufgefundenen Rechnung hervorgeht (ILG, 1889; PISTOI, 1976, 595).
Der folgende Lebensabschnitt Terzios war offensichtlich noch mehr als seine vorherigen Lebensphasen von beachtlicher Wanderschaft bestimmt, wobei bis heute L ücken in der Rekonstruktion seiner Biographie bestehen.1572 war er in Venedig,
von wo aus er am 22.9.1572 einen Brief an Großherzog Cosimo nach Florenz bezüglich geplanter Portraitfolgen für die
Familien der Medici richtete. Es bestanden ebenfalls Überlegungen zu einem derartigen Werk für die Dynastie der Valois.
In den folgenden Jahren hielt Terzio sich in Bergamo und Mailand auf (SUIDA, 1938, 547).
Dass er an den Hof König Philipps II. nach Spanien ging, geht aus einem Brief hervor, den Erzherzog Ferdinand auf Bitten der Frau seines gewesenen Hofmalers Terzio am 14.3.1577 an Hans Khevenmüller nach Madrid richtete, mit dem Ersuchen, er möge beim König die baldige Abfertigung des Malers erwirken, damit dieser mit Frau und Sohn in die Heimat zurückkehren könne (SUIDA, 1938, 547). Der Brief stellt den einzigen Beleg für den Aufenthalt Terzios am spanischen Hof dar. Überhaupt fehlen für die Jahre zwischen 1573 und 1577 jegliche Anhaltspunkte für die Tätigkeit und den Aufenthaltsort des Künstlers (PISTOI, 1976, 602).
In Bergamo führte Terzio zwei Altarbilder für die Kirche San Francesco aus, die 1579 bestellt wurden und deren Bezahlung
erst 1603 nach dem Tod des Künstlers an dessen Sohn Cornelio, der Priester geworden war, erfolgte (SUIDA, 1938, 547).
Nach 1580 war Terzio vermutlich in Venedig, wo er im Palazzo Ducale an der Dekoration der Sala dello Scrutinio mitarbeitete (PISTOI, 1976, 595).
Im August 1581 vollendete Terzio zwei Bilder f ür das Presbyterium von San Simpliciano in Mailand (SUIDA, 1938, 547).
TASSI nennt außerdem ein Altarbild in Trescorre bei Bergamo und ein Bildnis des Torquato Tasso (damals im Besitz des Marchese Carrara) mit der Inschrift TERTIUS NON POTUIT PINGERE MENTEM QUIA IN ASTRIS ERAT (SUIDA, 1938, 547), wobei aber nicht als gesichert gilt, dass das Portrait eines bärtigen Mannes tatsächlich den Dichter zeigt (PISTOI, 1976, 607; vgl. COGGIOLA, 1968). 1582 traf Terzio nachweislich mit Torquato Tasso (zu dieser Zeit im Convento di Sant´ Anna in Ferrara eingesperrt) zusammen, wie aus einem Brief des Schriftstellers vom 21.12.1582 an Aldo Manuzio hervorgeht (vgl. CAVICCHI, 1999, 1157).
Aus dem Briefwechsel Tassos mit Manzio geht weiters hervor, dass Terzio einen längeren Venedigaufenthalt gerade hinter
sich habe bzw. immer noch dort sei (PISTOI, 595f).Im Jänner 1588 (erst 1589 lt. SUIDA, 1938, 547) war Terzio in Florenz,
wo er ein Bild des Hl. Laurentius malte sowie Festdekorationen anlässlich der Hochzeit des Großherzogs Ferdinando mit Christina von Lothringen anfertigte.
Im Juli 1588 muss er aber aller Wahrscheinlichkeit nach wieder in Venedig gewesen sein, da er von dieser Stadt aus einen
Brief an Filippo II. d'Este, Marchese von Sanmartino und Lanzo, schickte, dem er einen Stich mit den Bildnissen Carl
Emanuels I. von Savoyen und Katharina von Spanien beilegte (PISTOI, 1976, 596).
Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Terzio in Rom, wo er sich im Alter niederließ. HIRN vermutet, dass er dort eine
Serie von Portraits für die Kardinäle Sforza und Del Monte anfertigte, was sich jedoch nicht belegen lässt.
Terzio wurde Mitglied der Accademia di San Luca, zu deren Statuten es gehörte, dass Neuanwärter ein Werk von eigener
Hand vorweisen mussten, welches aber im Falle Terzios nicht erhalten geblieben ist. 1590 wurde der Künstler auch Mitglied
der Congrega dei Virtuosi al Pantheon, in deren Annalen sein Tod am 20. 8. 1591 verzeichnet wurde (PISTOI, 1976, 596;
SUIDA, 1938, 547). |
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4. FAMILIEN-,
FREUNDES- UND AUFTRAGGEBERKREIS
Über die Familienverhältnisse Terzios ließen sich bislang nur recht dürftige Informationen finden. Aufschlussreich ist sein Testament vom Juli 1551, das er den Vermutungen PISTOIS zufolge im Angesicht seiner geplanten Reise nach Österreich in Bergamo aufsetzen ließ. Aus dem Dokument geht hervor, dass er als Sohn des Cristoforo Baltreschini de Tertio und Bürger
der Stadt Bergamo geboren wurde. Über Adel und Wappen der Familie gibt weiters die 1561 von Kaiser Ferdinand I. erlassene Urkunde einer Adelsbesserung Aufschluss. Offensichtlich stammte Terzio also aus einer in Bergamo eingesessenen adeligen Familie mit beträchtlichen Besitzungen in der Stadt und ihrem Umkreis. Er selber war zu diesem Zeitpunkt ledig und kinderlos. Die Verwaltung seiner Besitzungen übergab er daher 1551 teilweise an Pellegrino di San Pellegrino, dem Sohn seines väter-lichen Freundes und Notars Girolamo Pellegrino, seinem Onkel mütterlicherseits, mit dem er offenbar während seiner Zeit am Habsburgerhof einen Briefwechsel bezüglich der Verwaltung seiner Güter und seiner Heiratspläne mit einer Landsmännin unterhielt (PISTOI, 1976, 597; SUIDA, 1938, 546). Außer Pellegrino betraute er auch einen Verwandten Bartolomeo di Niccolò Terzi sowie seine Brüder (eventuell auch Cousins väterlicherseits) und seine Schwester Armelina mit der Betreuung seines Besitzes.
Die Namen Terzo, Terzi und ähnliche Formen tauchen zwar in der italienischen Kunstgeschichte einige Male auf, sind jedoch
in keinem der Fälle (siehe FÜSSLI, 1811, 645; NAGLER, 1848, 254) glaubwürdig mit Francesco Terzio und seiner Familie in Zusammenhang zu bringen (ILG, 1889, 229).
Wer die Lehrmeister Terzios waren, ist ebenfalls bis heute nicht mit Sicherheit feststellbar. Er soll sich nach großen Meistern, aber ohne bestimmte Schule gebildet haben. Zum Teil wird gerade in der älteren Literatur Giovanni Battista Moroni aus Bergamo als sein Lehrer angegeben, unter welchem er nach venezianischen Vorbildern gearbeitet haben soll (ILG, 1889, 229 und 255). PISTOI allerdings schließt Moroni aus verschiedenen Gründen als Lehrmeister Terzios aus (PISTOI, 1976, 606).
Generell werden in der Literatur dreierlei Einflussbereiche auf Terzio genannt: die venezianische Schule der Malerei (Tizian!),
die Werke Giulio Romanos in Mantua sowie weiterer manieristischer Künstler und die Kunst Raffaels und Michelangelos.
Dabei bleibt weitgehend im Dunkeln, auf welchen Wegen Terzio mit diesen Vorbildern in Berührung kam und auf welche
Weise sich seine stilistische Entwicklung vollzog. Im Bezug auf die Portraits Terzios darf natürlich auch der Einfluss deutsch-österreichischer Künstler wie v.a. Jakob Seiseneggers, die zeitgleich für das Erzhaus wirkten, nicht unerwähnt bleiben (KROPÁCEK, 1998, 278ff; RATHE, 1936; PISTOI, 1976, 607 ; HEINZ (Studien), 1963, 106ff; HEINZ, 1976; LÖCHER, 1962).
Eine bedeutende Quelle stellt die umfangreiche Korrespondenz dar, die Terzio mit zum Teil namhaften Persönlichkeiten seiner Zeit unterhielt. Glücklicherweise blieb einiges davon erhalten (abgedruckt bei BOTTARI und TASSI), sodass gewisse Rück-schlüsse auf Biographie, Freundes- und Auftraggeberkreis sowie persönliche Wesensart gezogen werden können. Dabei
streicht PISTOI besonders zwei markante Faktoren heraus: Sein stetig steigendes Ansehen bei bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit und seine offensichtliche Fähigkeit zur Anbahnung von prestigeträchigen Kontakten (PISTOI, 1976, 593).
So pflegte Terzio schon früh brieflichen Kontakt zu dem in Venedig lebenden Gelehrten und Schriftsteller Pietro Aretino.
Dieser sorgte 1551 für die Bekanntmachung des Künstlers bei Tizian, indem er dem Meister ein bislang nicht auffindbares Damenportrait Terzios zur Beurteilung, die offensichtlich sehr wohlwollend ausfiel, vorlegte (siehe ILG, 1889, 230; SUIDA,
1938, 546; PISTOI, 1976, 593).
Eine gravierende Unklarheit in der Biographie des Künstlers liegt in den bislang nicht stichhaltig nachweisbaren Umständen seiner Berufung als Hofkünstler durch das Habsburgische Erzhaus im Jahre 1551. Vielfach wird die These vertreten, dass ein 1550 von Terzio angefertigtes Portrait Kaiser Karls V., das (nicht zufällig) einem zuvor von Tizian angefertigtem Bildnis des Kaisers ähnelt, den Ausschlag für seine Berufung gegeben haben könnte (vgl. SUIDA, 1938, 546; PISTOI, 1976, 593). KROPÁCEK meint zusätzlich, dass Terzio auch über eventuelle Kontakte in Mantua, Mailand, Trient oder Augsburg in einer
der Städte mit Erzherzog Ferdinand II. oder einem seiner Gewährsleute zusammengetroffen sein könnte (KROPÁCEK, 1999, 349f), was allerdings in keinerlei Weise gesichert ist. Jedenfalls herrscht aber in der einschlägigen Literatur Übereinstimmung darüber, dass es letztlich wohl die ausgezeichneten Kontakte Terzios waren, die ihm den Dienst für das Erzhaus eröffneten.
Die gesamte Bandbreite der Verbindungen Terzios zu Exponenten der politischen sowie geistig-kulturellen Elite seiner Zeit ist bislang nicht bis ins Detail eruierbar.
Er kannte neben den schon Genannten Persönlichkeiten wie Torquato Tasso (CAVICCHI, 1999, 1157) und den 1584 ver-storbenen Kardinal Karl Borromäus. Mit den Familien der Medici, Este und Valois stand er in den 1580ern aufgrund geplanter Kupferstichwerke von Familienmitgliedern in brieflichem Austausch (PISTOI, 1976, 596).
Er scheint sich auch um Kontakte mit den spanischen Habsburgern bemüht zu haben, wovon ein untertäniger Brief an König Philipp II. von Spanien aus dem Jahre 1569 zeugt, in dem er dem König eine Ausgabe der Imagines als Zeichen seiner
Devotion anbietet. In der Tat hielt sich Terzio in den 1570ern für unbekannte Zeit in Spanien auf (PISTOI, 1976, 595),
worüber aber bislang nichts weiteres in Erfahrung gebracht werden konnte.
Beziehungen bestanden (vielleicht nur) kurzzeitig auch zum Hof Herzog Alberts V. von Bayern (HARTIG, 1933, 180). |
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5.
WERKE (TIROL)
5.1 Entwurf der Tumba Kaiser Maximilians I.
Mischtechnik auf Papier, vor 24. 2. 1556, Graphische Sammlung Albertina, Wien
Terzio wird in einem vor dem 24.2.1556 (es tituliert Ferdinand I. noch als König) verfassten Begleitschreiben des Wiener Hofbaumeisters Hermes Schallautzer zu einigen Plänen und Entwürfen für die Tumba und die Grabmalsaufstellung genannt. Demzufolge war Terzio nicht nur der Verfertiger einer von König Ferdinand bestellten Reliefskizze, sondern auch der Urheber
der gesamten eingesendeten Entwürfe der Tumba. Von diesen Entwürfen erhalten geblieben ist uns allerdings nur eine Seiten-ansicht der Tumba, die sich heute in der Albertina in Wien befindet (OBERHAMMER, 1935, 59ff). Der Entwurf zeigt die kniende Statue des Kaisers begleitet von zwei Putten am Deckel, der zweistufig ausgeführt und mit zwei umlaufenden Wappenreihen versehen ist. Die Tumba ruht auf einem dreistufigen Unterbau und ist allseitig in gerahmte hochrechteckige Felder unterteilt
(vgl. DEHIO, 1980, 14). Im Laufe der langwierigen und komplizierten Genese des Grabmals gelangten Terzios Entwürfe nicht
zur Ausfertigung, sondern flossen vielmehr in die Arbeiten der nach ihm mit der Aufgabe betrauten Künstler ein (OBER-HAMMER, 1935, 59ff). Dabei kann aufgrund der großteils verlustig gegangenen Entwürfe Terzios der Anteil des Künstlers an
der endgültigen Lösung nicht mit absoluter Sicherheit bestimmt werden.
5.2 Erzherzog Ferdinand II. im Feldküriß der Adlergarnitur
Öl auf Leinwand, 135 x 130 cm, 1556-1557, Kunsthistorisches Museum Sammlungen Schloss Ambras, Inv.Nr. GG 8063
Das Gemälde zeigt Erzherzog Ferdinand als Kniestück. Er trägt einen Teil der sogenannten Adlergarnitur, einem der größten und kostspieligsten Rüstungsensembles der Zeit. Das Gemälde wurde von HEINZ aus stilistischen Gründen Francesco Terzio zugeschrieben. Die Datierung des Gemäldes in die Jahre 1556 bis 1557 fußt auf zwei Kriterien: die Schärpe des Erzherzogs weist wohl auf sein Kommando in Ungarn im Sommer 1556 hin, das Fehlen der Kollane des Ordens vom Goldenen Flies dagegen auf einen Zeitpunkt vor dem 28. März 1557, an welchem Ferdinand II. zum Ordensritter ernannt wurde. Diese Portraitaufnahme diente Terzio als Vorlage für ein Kleinbildnis (5.3), das den Erzherzog bereits mit dem Ordensemblem zeigt. (HEINZ, 1976, 93; HEINZ (Studien), 1963, 106ff; AUER, 2002, 76)
5.3 Erzherzog Ferdinand II. im Triumphgerüst
Mischtechnik auf Pergament, aufgezogen auf einen Blindrahmen, 80 x 57 cm, 1557-1558, Kunsthistorisches Museum,
Wien, Kunstkammer, Inv. Nr. KK 4974
Das Werk stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Ambraser Sammlung Erzherzog Ferdinands II. und kam erst 1821 durch Kauf von Anton Pfaundler, Rentmeister zu Innsbruck, in die Wiener Sammlung (ILG, 1889, 262). Für das im Bild dargestellte Medaillonbildnis Erzherzog Ferdinands verwendete der Künstler dieselbe Bildnisaufnahme wie bei einem zeitlich etwas früher (1556-1557) angesetzten Kniestück des Erzherzogs im Feldküriß der Adlergarnitur, das ebenfalls Terzio zugeschrieben wird. Da der Erzherzog in der Pergamentmalerei zusätzlich die Kollane des Ordens vom Goldenen Fließ trägt,
in den er am 28.3.1557 aufgenommen wurde, dürfte das kleine Bildnis wohl bald danach entstanden sein (SCHEICHER, 1983; AUER, 2002, 75).
Das Medaillonbildnis befindet sich im Bild inmitten einer dreiachsigen Triumpharchitektur im Stil der Renaissance, deren konstruktiver Aufbau und ornamentale Details der Bildarchitektur in den Imagines Gentis Austriacae sehr ähnlich sind. Aus diesem Grunde geht ILG mit ziemlicher Sicherheit von einer Zuschreibung an Terzio aus (ILG, 1889, 260ff).
5.4 Imagines Gentis Austriacae
Das in Kupfer gestochene Prachtwerk der Imagines Gentis Austriacae entstand den Datierungen der einzelnen Stiche gemäß
in den Jahren zwischen 1558 und 1571. Francesco Terzio lieferte die Zeichnungen für diese umfassende Genealogie des Hauses Habsburg, die in ihrer Vollständigkeit 74 Bildnisse auf insgesamt 58 Blatt enthält und aus fünf Teilen besteht (ILG,
1889, 244ff). Die Serie wurde von Gaspare Uccello (Osello, de Avibus) in Kupfer gestochen (vgl. SECCARECCIA, 1996 und 1998). Die lateinischen Verse der fünf Titelblätter stammen von Joannes Marius Verdizotti, Claudius Cornelius Frangipani
und Antonius Grotta, die namentlich im Werk vermerkt sind (ILG, 1889, 246).
Während das Stichwerk sich im 16. und 17. Jahrhundert vergleichsweise großer Bekanntheit erfreute, liegen in der moderneren Literatur ab dem 18. bzw. 19. Jahrhundert im Wesentlichen nur drei umfassendere Auseinandersetzungen von ILG, PISTOI und SCHEICHER vor (ILG, 1889; PISTOI, 1976, SCHEICHER, 1983). Über die Entstehungsgeschichte des Werks geben dabei vor allem die Arbeiten von ILG und SCHEICHER Auskunft.
Terzio kam im Zuge seiner Entwürfe für die Tumba Kaiser Maximilians I. mit einem der größten genealogischen Projekt der Habsburger in Berührung. Der ursprüngliche Plan zur Abbildung der Erzfiguren des Grabmals in einem Stichwerk (19 der 28 Statuen sind in den Imagines wiedergegeben) wurde später von Terzio zu einer Ahnenreihe im weiteren Sinne ergänzt (ILG, 1889, 247). Neben den Erzstatuen wurden dabei auch die Fresken des Spanischen Saales zu Ambras, das Armamentarium Heroicum, ein zum Bestand der vierten Rüstkammer des Schlosses herausgegebenes Stichwerk, und die habsburgische Genealogie des Georg Resch als Vorbilder herangezogen. Ein Versuch der Rekonstruktion der verloren gegangenen Attribute der Erzfiguren auf Basis des Vergleichs mit den Abbildungen der Imagines des Terzio wurde 1882 in einer Kolumne des Boten für Tirol und Vorarlberg unternommen (BOTE, 1882). Die einzelnen Stiche entstanden ab 1558 nach und nach und mit Unterbrechungen. Die Datierungen der einzelnen Titelblätter wurden deshalb im Laufe der Zeit abgeändert, sodass bis heute
im Gesamten etwa 15 in Anzahl, Reihenfolge und Datierung der Blätter unterschiedliche Exemplare erhalten geblieben sind,
was in der Forschung für einige Verwirrungen und Fehlschlüsse sorgte. |
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6.
ABBILDUNGEN
5.1 Entwurf der Tumba Kaiser Maximilians I., Bildnachweis: Vinzenz Oberhammer, Die Bronzestandbilder des Maximiliangrabmals in der Hofkirche zu Innsbruck, Innsbruck 1935
5.2 Erzherzog Ferdinand II. im Feldküriß der Adlergarnitur, Bildnachweis: Werke für die Ewigkeit. Kaiser Maximilian I.
und Erzherzog Ferdinand II. (Katalog zur Ausstellung), Wien 2002
5.3 Erzherzog Ferdinand II. im Triumphgerüst, Bildnachweis: Werke für die Ewigkeit. Kaiser Maximilian I. und Erzherzog Ferdinand II. (Katalog zur Ausstellung), Wien 2002 |
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7.
BIBLIOGRAPHIE
ARSLAN, E., Le pitture del Duomo di Milano, Mailand 1960, 40
AUER, Alfred, Erzherzog Ferdinand II. im Triumphgerüst (Kat.Nr. 30) und Erzherzog Ferdinand II. im Feldküriß der „Adlergarnitur“ (Kat.Nr. 31), in: Wilfried Seipel (Hg.), Werke für die Ewigkeit. Kaiser Maximilian I. und Erzherzog Ferdinand II.. Katalog zur Ausstellung, Kunsthistorisches Museum Sammlungen Schloss Ambras, 6. Juli bis 31. Oktober 2002, Wien 2002, 75 und 76
BASSI – Rathgeb, R., Circa il Pittore Francesco Terzi, in: Bergomum, 4, 20-21, Bergamo 1955
BELOTTI, B., Storia di Bergamo e dei Bergamaschi, Bd. 3, Bergamo 1959, 487, 520-521, 559
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