Datenbanken
FRuGAE – Frauen(bild) und Gender-Aspekte in der antiken Ethnografie
‚Barbaren‘, fremde Frauen und Männer, spielen eine wichtige Rolle in der antiken Geschichtsschreibung. In ihr spiegeln sich Mechanismen und Phänomene der Fremd- und Eigenwahrnehmung wider. Über 5000 Datensätze zur Beschreibung ‚fremder‘ Frauen und Männer in den antiken Welten (z.B. Skythen, Kelten, Germanen, Perser) geben interessante Einblicke in die Wahrnehmung und Darstellung von Geschlechterverhältnissen.
Inscriptiones Antiquae
Chatting with Antiquity? Die Datenbank zur größten Sammlung stadtrömischer Inschriften Österreichs macht es möglich. In einem gemeinsamen Projekt mit Schüler*innen wurden die Inschriften übersetzt und neu ediert, informative Kurztexte beschreiben den historischen und lebensgeschichtlichen Rahmen und geben nun die Möglichkeit zum „Dialog mit der Antike“.
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eISL – elektronisches Innsbrucker Sumerisches Lexikon
Die sumerische Sprache blickt auf einen langen, über 3000 Jahre währenden Überlieferungszeitraum zurück. Als die isolierte Sprache um etwa 2000 v. Chr. als lebendige, mutter- und alltagsprachlich gesprochene Sprache ausstirbt, bleibt sie noch lange – ähnlich wie das Latein – eine Sprache für Gelehrsamkeit und Kult.
Das Sumerische verstehen wir nur vermittels der zweiten großen Sprache Mesopotamiens, dem (semitischen) Akkadischen. Das ISL (Innsbrucker Sumerisches Lexikon) blickt auf eine lange Vorlaufszeit zurück. Seit Jahrzehnten waren lexikographische Arbeiten an zweisprachig sumerisch-akkadischen Texten, die im Kult an den Tempeln Mesopotamiens bis fast zum Ende der keilschriftlichen Überlieferung niedergeschrieben und performiert wurden, Tradition am Innsbrucker Institut.
In den vergangenen Jahren boten zwei vom FWF finanzierte Projekte die Möglichkeit, die Arbeiten voranzutreiben und die Ergebnisse mit anderen internationalen Projekten zu vernetzen. Nunmehr ist aus dem physischen ISL ein eISL (elektronisches Innsbrucker Sumerisches Lexikon) geworden.