Rumänische Universität ehrt Roman Schrittwieser
Die rumänische Alma Mater würdigte Schrittwiesers jahrzehntelanges Engagement zur Stärkung der Beziehungen zwischen rumänischen Universitäten und der Innsbrucker Alma Mater sowie seinen 35jährigen wissenschaftlichen Pioniereinsatz in der Erforschung von Plasmen. Zwischen dem Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik in Innsbruck und der rumänischen Ovidius-Universität Constanta sowie auch der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität in Iasi gibt es seit langen Jahren eine intensive Zusammenarbeit.
Schrittwieser war bereits in jungen Jahren Mitglied der Innsbrucker Arbeitsgruppe von emer. Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Cap, dem Gründungsvater der österreichischen Plasmaforschung. Gemeinsam mit Cap war sein Ziel bereits damals die saubere Nutzung der Kernfusion zur Energiegewinnung. Dieses Ziel ist mit der Innsbrucker Beteiligung an den Forschungsarbeiten für den Versuchsreaktor ITER (Internationaler Thermonuklearer ExperimentalReaktor) mit Sitz im französischen Cadarache hochaktuell.
Der Plasmaphysiker arbeitet derzeit mit Förderung des Fonds der wissenschaftlichen Forschung (FWF) unter anderem an so genannten „Randplasmaturbulenzen“. „Eines der wichtigsten Ziele der modernen Plasmaphysik ist die Verwirklichung der Gewinnung von elektrischer Energie aus der Verschmelzung leichter Atomkerne in einem heißen magnetisch eingeschlossenen Plasma. Bisher stellt jedoch insbesondere der radiale Teilchenverlust eines derartigen Plasmas immer noch ein großes Problem dar“, erklärt Schrittwieser.
Mit dem Ehrendoktorat der rumänischen Ovidius-Universität setzt sich der internationale, wissenschaftliche Auszeichnungsreigen an Mitglieder des Institutes für Ionenphysik und Angewandte Physik der Universität Innsbruck fort. So erhielt Prof. Dr. Erwin Hochmair 2004 das Ehrendoktorat der TU-München. Vorstand und Vizerektor Prof. Dr. Tilmann Märk erhielt 2005 das Ehrendoktorat der Université Claude Bernard in Lyon, die J. Heyrovsky Ehrenmedaille der Akademie der Wissenschaften der tschechischen Republik und die Goldene Ehrenmedaille der Comenius Universität Bratislava sowie 2006 das Ehrendoktorat der slowakischen Comenius-Universität-Bratislava.
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