Link und Lerke
Eine rätselhafte Erbschaft führt Ariel Link nach Hohenems, in die Heimatstadt seines Vaters. Eine ihm unbekannte Frau hat ihm zusammen mit Lerke, ihrer Tochter, einen Sekretär vererbt. Aus dieser zunächst zufällig erscheinenden Begegnung entwickelt sich eine fragile Liebesgeschichte mit ungewissem Ausgang. Damit abwechselnd wird aber auch die Geschichte der Vorarlbergischen Stadt Hohenems mit ihrer jahrhundertealten jüdischen Tradition erzählt: Wie etwa jene des Schweizer Polizeihauptmanns Paul Grüninger, der unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg bis zu 3600 Juden das Leben rettete. Aus diesen beiden Erzählsträngen entspinnt sich die bewegte und bewegende Geschichte um ein Möbelstück und die menschlichen Schicksale, die es mitbestimmt.
„Wie es wirklich war oder wie es gewesen sein könnte. Wer weiß das heute schon noch. Ob ein Vater in Wien oder St. Gallen gebürtig ist, Jude oder nicht, ob er Seiler ist oder etwas anderes, am Ende bedeutet es nichts. Die Erinnerung an eine gelebte Kindheit wird immer auch von der Erzählung über diese Kindheit überdeckt. Am Ende bleibt von der wirklichen Kindheit nicht mehr übrig als der Satz: „Sie war möglich.“
Das Buch wird am 18. April 2013, 19:00 Uhr, im liber wiederin in Innsbruck präsentiert. Es liest Günter Lieder. Musik: Martin Rüdisser (Akkordeon) Begrüßung: Rektor Tilmann Märk, Jutta Höpfel und Esther Fritsch.
Informationen zum Buch
Link und Lerke
Roman
Bernd Schuchter
ISBN 978-3-902866-07-3
Hardcover mit Schutzumschlag, 160 Seiten
2013, edition laurin bei innsbruck university press
Preis: € 17,90