Cuprum Tyrolense
5000 Jahre nach dem ältesten Nachweis von Kupferverarbeitung in Tirol wurde im Jahr 1463 in Brixlegg unweit des Mariahilfbergls die älteste heute noch in Betrieb befindliche Kupferhütte Mitteleuropas errichtet. Diese Standorttreue mag vordergründig in der Nähe zu den Lagerstätten begründet sein, aber die bisherige montanhistorische Forschung in den Ostalpen belegt, dass die Bedingungen für den Aufstieg und Niedergang von Bergbau und Hüttenrevieren wie auch die mit ihnen verbundenen Landschaften komplexer sind.
In dieser Festschrift zum 550. Gründungsjahr der Kupferhütte legen das Forschungszentrum HiMAT an der Universität Innsbruck und die Montanwerke Brixlegg gemeinsam die jüngsten Forschungsergebnisse zur Montangeschichte des mittleren Inntales und der Hüttenwerkes Brixlegg vor.
Die Besonderheit der Interdisziplinarität, die die Forschungen des FZ HiMAT auszeichnet, wird in dieser Publikation unter anderem durch das 33-köpfige AutorInnen-Team sichtbar, das sich aus den Fachbereichen der Archäobotanik, Archäologie, Archäolometallurgie, Dendrochronologie, Europäischen Ethnologie, Geschichte, Mineralogie und Petrologie, Onomastik und Vermessungstechnik, Geoinformatik und Datenbanken und den Fachexperten der Montanwerke Brixlegg AG zusammensetzt.
Informationen zum Buch
Cuprum Tyrolense. 5550 Jahre Bergbau und Kupferverhüttung in Tirol
Montanwerke Brixlegg AG, Klaus Oeggl, Veronika Schaffer (Hrsg.)
2013, Edition Tirol
448 Seiten, 319 Abbildungen und Tabellen, 29,7x21, gebunden
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-85361-171-5
Preis: € 79,-