Elmar Bereuter: "Hexenhammer"
Dieses Machwerk - ein Handbuch zum Aufspüren, Erkennen und Aburteilen vermeintlicher Hexen - war mit 29 Auflagen einer der ersten Bestseller und fand Dank des damals gerade erfundenen Buchdruckes weite Verbreitung. Bereuters packender Roman veranschaulicht die neuesten Erkenntnisse der Hexenforschung und hält sich so nahe als irgend möglich an die historischen Vorgaben. Die großen Verfolgungswellen im 16. und 17. Jahrhundert sind oft ausführlich dokumentiert und literarisch verarbeitet worden. Aber die Gründe für die Anfänge der Hexenverfolgung, die nicht im finsteren Mittelalter, sondern zu Beginn der Neuzeit – also der Aufklärung – begann, wurden bis heute nur von wenigen Historikern erforscht. Das mag auch daran liegen, dass der Blick darauf durch die großen darauf folgenden Epidemien verstellt war.
"Die Ergebnisse dieser Forschungen sind zum Teil ziemlich verstreut, das betrifft vor allem die Aufarbeitung der Original-Dokumente. So ist beispielsweise in Ravensburg, wo einer der für den "Hexenhammer" maßgeblichen frühen Prozesse stattfand, nichts mehr da. Fündig wurde ich in Innsbruck, da Ravensburg damals österreichische Bündnisstadt war. Ebenso ist der Innsbrucker Prozess, der die Abfassung des „Hexenhammers“ auslöste, sehr gut aufgearbeitet, da ein großer Teil der Abschriften hier noch im Original vorhanden ist", erklärt der Autor.
"Mein Anliegen war in erster Linie, die verschlungenen Zusammenhänge in eine flüssig lesbare Form zu bringen ohne dabei die historischen Tatsachen reißerisch zu verbiegen", so Bereuter über sein Werk.
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Hexenhammer