Reihe Italienisches Öffentliches Recht präsentiert
Anlass der Präsentation war das Erscheinen der ersten beiden Bände dieser Reihe, die von AbsolventInnen des Integrierten Diplomstudiums der Rechtswissenschaften – Italienisches Recht verfasst wurden. Der AutorInnen Meinhard Durnwalder befasste sich in seiner Diplomarbeit mit der Reform des Südtiroler Autonomiestatuts durch das Verfassungsgesetz Nr. 2 von 2001 das unter anderem das neue Verhältnis zwischen den beiden Autonomen Provinzen Bozen-Südtirol und Trient-Trentino und der Autonomen Region Trentino-Südtirol sowie die neu gewonnen Kompetenzen zur Wahlgesetzgebung und direkten Demokratie durchaus kritisch beleuchtet. Thomas Mathà befasste sich im Rahmen seines Dissertationsstudiums mit dem Südtiroler Kulturgüterrecht. Das Ergebnis ist die erste umfassende Darstellung dieses Rechtsbereiches, die sicherlich in Zukunft in jeder Gemeindestube in Südtirol zu finden sein wird.
Buchpräsentation vor zahlreicher Prominenz
Institutsleiter Prof. Wimmer und Hausherr und Südtiroler Landeskonservator Dr. Helmut Stampfer, konnten zahlreiche hohe Gäste aus dem Südtiroler Landtag, der Südtiroler Justiz und der Landesverwaltung begrüßen. Prof. Wimmer hob hervor, dass durch diese Reihe die jahrelange Tradition der Landesuniversität, im Bereich der Südtiroler Autonomie zu forschen, fortgesetzt und vertieft wird. Prof. Bernhard Eccher wies als Leiter der Gemeinsamen Einrichtung für Italienisches Recht an der Universität Innsbruck auf die seit mehr als 30 Jahren erfolgreich bestehende Juristenausbildung im italienischen Recht hin, in der gemeinsam mit der Universität Padua Südtiroler Juristen eine zweisprachige Ausbildung erhalten. Prof. Riz erläuterte die Absicht der Herausgeber, mit dieser Reihe die Grundlage für einen Corpus iuris des Südtiroler Autonomierechts zu schaffen. Dr. Esther Happacher Brezinka stellte als Mitherausgeberin die Bücher vor und hob hervor, dass beide Werke einen wertvollen Beitrag zur Verbindung zwischen Universität und juristischem Alltag darstellen.
Finanziell ermöglicht wurde die Herausgabe der ersten beiden Bände durch die Stiftung Südtiroler Sparkasse, als deren Vertreter Dr. Marjan Cescutti die Bereitschaft betonte, auch in Zukunft die Forschungstätigkeit junger Südtiroler ForscherInnen zu unterstützen.