Kursbuch Internet und Politik

Das „Kursbuch Internet und Politik“ präsentiert seit 2001 Beiträge aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu aktuellen Themen und Grundsatzfragen netzgestützter politischer Kommunikation und Willensbildung.
Buchcover
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Der soeben erschienen Doppelband 2004/05 beinhaltet unter anderem einen Gang durch die internetgestützte Herstellung politischer Öffentlichkeit in verschiedenen Weltregionen. Einen Schwerpunkt bilden dabei Netzöffentlichkeiten im Zusammenhang mit dem Irak-Konflikt (2003).

 

Neben der Sicherheitspolitik und der Internationalen Politik ist die Internet-Kommunikation und der von ihr ausgelöste Wandel des Politischen ein bedeutender Forschungsschwerpunkt des Herausgebers Prof. Alexander Siedschlag. Deshalb entwickelte er 2001 das Periodikum „Kursbuch Internet und Politik“ und brachte es mit nach Innsbruck. „Mein Wechsel an die Leopold-Franzens-Universität, der sich heuer erstmals jährt, hat mir auch neue Chancen für das Kursbuch Internet und Politik beschert“, berichtet Siedschlag, der in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) den Arbeitskreis „Internet und Politik“ begründet hat und leitet. „Ganz besonders freue ich mich, dass ich in diesem Band sicherheitspolitische Fragestellungen direkt mit Fragen der digitalen Demokratie verbinden konnte“, so Siedschlag weiter.

 

Netzgestützte Öffentlichkeit im Irak-Konflikt

Das „Kursbuch Internet und Politik 2004/05“ hat den Themenschwerpunkt „Politische Öffentlichkeit“. Dabei wird unter anderem die Rolle netzgestützter Öffentlichkeit im Irak-Konflikt (2003) beleuchtet: Mohammad Ibahrine nimmt die Public Diplomacy der USA im Irak-Krieg und gegenüber der Online-Nachrichtenplattform Aljazeera.Net kritisch unter die Lupe. Ursula Weber bewertet das Demokratisierungspotenzial des Internets ebenfalls im Lichte des Irak-Konfliktes. Isa Ducke und Eun-Jeung Lee zeichnen nach, wie der innenpolitische Internetdiskurs in Südkorea und Japan die politische Entscheidung über die Entsendung von Truppen in den Irak beeinflusst hat. Darüber hinaus beinhaltet der Band Beiträge u.a. zu rechtsextremer Propaganda im WWW, zu digitalem Wahlkampf auf der lokalen Ebene und zur Leistungsfähigkeit von Online-Umfragen.