Buchtipp: Dunja Brötz: Dostojewskis »Der Idiot« im Spielfilm
Diese innovative Studie unternimmt einen Brückenschlag zwischen slawistischen, komparatistischen und filmwissenschaftlichen Ansätzen, indem sie traditionelle Aspekte der Dostojewski-Forschung mit neuen intermedialen Perspektiven verknüpft. Ausgehend von der These, dass Roman und Film erzählende Medien sind, wird Dostojewskis Roman »Der Idiot« mit den drei Filmen »Hakuchi« (Akira Kurosawa), »Návrat idiota« (Sasa Gedeon) und »The Million Dollar Hotel« (Wim Wenders) verglichen und untersucht, ob sich bestimmte, etablierte Positionen der Dostojewski-Forschung (Bachtin, Girard, Gerigk) auch in den drei Filmen aufspüren lassen.
Über die Autorin
Dunja Brötz (Mag. Dr. phil.) lehrt und forscht an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Intermedialität, der Forschung zu Literatur und Film, der slawistischen Literaturwissenschaft in Theorie (russischer Formalismus, Bachtin) und Praxis (Puschkin-, Dostoevskij- und Cechov-Forschung), der Schauspiel- und Theatertheorie (Stanislavskij, Mejerchol'd, Artaud, Brecht), sowie der Erforschung von nonverbaler Kommunikation in Literatur und Film.
Dunja Brötz: Dostojewskis »Der Idiot« im Spielfilm
September 2008, 320 S., kart., zahlr. z.T. farb. Abb., 29,80 €
ISBN 978-3-89942-997-8