Buchtipp: Petra Braselmann, Ingeborg Ohnheiser (Hg.): Frankreich als Vorbild?
In einem Europa ohne Grenzen steht die Sprachenfrage und -regelung immer mehr im Vordergrund (nicht zuletzt aufgrund des zunehmenden „English only“ in der Welt) und stellt eine Herausforderung an die Sprachwissenschaft dar. Die eigene Identität wird zum Anliegen – was liegt da näher, als entsprechende Gesetze zum Schutz der eigenen Sprache zu erlassen?
Dass Frankreich mit seiner legislativen Tradition und seiner rigiden Anwendung des letzten Sprachgesetzes von 1994 als Prototyp für Europa gelten könnte, ist mittlerweile ein Topos sprachpolitischer Aktivitäten. Aber: sind die einzelnen Sprachgesetze überhaupt vergleichbar? Diesen und anderen Fragen widmet sich der vorliegende Band, dessen innovativer Ansatz vor allem im interdisziplinären Zugriff liegt (Romania und Slavia) und in der somit möglichen differenzierteren Analyse und Kontrastierung der spezifischen sprachgesetzgeberischen und sprachkulturellen Aktivitäten in Europa – ein Beitrag zum Forschungsschwerpunkt „Mehrsprachigkeit“ der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät.
Einladung zur Buchpräsentation
Am Donnerstag, 27.11.2008 um 13.00 Uhr findet im Geiwi-Turm, 4. OG, Raum 40406 die Buchpräsentation statt. Die Präsentation wird eröffnet von Herrn Univ.-Prof. Dr. Tilmann Märk, Vizerektor für Forschung der Universität Innsbruck und Herausgeber der „Conference Series“ der innsbruck university press, und von Frau ao. Univ.-Prof. Dr. Ulrike Jessner-Schmid, Leiterin des Forschungsschwerpunkts „Mehrsprachigkeit“.
Frankreich als Vorbild?
Sprachpolitik und Sprachgesetzgebung in europäischen Ländern
Petra Braselmann, Ingeborg Ohnheiser (Hg.)
ISBN: 978-3-902571-54-0
brosch., 143 Seiten
2008, innsbruck university press • iup
Preis: 15,90 Euro
Zu beziehen bei iup