Das Leben mit dem Silber
Die Silberregion Schwaz erlebte zu Beginn der Neuzeit eine ungeahnte wirtschaftliche Hochblüte. Aus einem kleinen Dorf wurde innerhalb kurzer Zeit ein Ballungsgebiet mit etlichen tausend Einwohnern. Vielfach wurde die Region auch als zweitgrößte Siedlung Österreichs nach Wien bezeichnet. Möglich wurde dies durch die Entdeckung reicher Silbererzadern in den Bergen rund um den Ort. „Das Leben mit dem Silber “ beschreibt die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Region vom Beginn der Bergbauaktivitäten in der Mitte des 15. Jahrhunderts bis zum langsamen Niedergang des Erzabbaus rund 200 Jahre später. Das Buch spannt den Bogen von der Schilderung der Hauptakteure in der Region über die Darstellung der wirtschaftlichen Aktivitäten bis hin zur Beschreibung der Siedlungsentwicklung. Es bietet im Wesentlichen einen Einblick in den Alltag der Silberregion und weicht somit von gängigen Deutungsmustern ab, in denen hauptsächlich Platz war für die „großen“ Akteure in der Region, wie Gewerke und Schmelzherren.
Über den Autor:
Philipp Luis Strobl studierte Geschichte an den Universitäten Innsbruck und New Orleans. Das vorliegende Buch entstand im Zuge seiner Mitarbeit im Projekt HiMAT an der Universität Innsbruck, das der Erforschung der Geschichte des Bergbaus in Tirol und den umliegenden Gebieten gewidmet ist.
Informationen zum Buch:
Das Leben mit dem Silber
Die Bergbauregion Schwaz in der Frühen Neuzeit
Philipp Luis Strobl
ISBN 978-3-89975-739-2, 1. Auflage
178 Seiten; 147 mm x 210 mm, zahlr. Abb., Graf. und Tab.
2011 Meidenbauer Martin, München