Kopf der Woche: Jürgen Feix
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Weiterentwicklung der Betonbauweise vor allem in Folge der Entwicklung neuer leistungsfähigerer Betone sowie der Einsatz von Beton zusammen mit anderen Baustoffen in Mischbauweisen. Als zentrale Aufgabe sieht Feix die Betreuung des Fachgebietes unter besonderer Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten. Sein Ziel ist es einerseits, den angehenden Bauingenieuren in der Lehre den Zugang zu einer modernen Sichtweise des Betonbaus zu ermöglichen und andererseits Forschung auf internationalem Niveau zu betreiben. Besonders wichtig ist dabei der zeitnahe Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis, wofür Feix eng mit der Bauindustrie kooperieren möchte.
Prof. Jürgen Feix studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Universität München und wurde bereits für seine herausragende Diplomarbeit mit dem Spindlerpreis 1986 ausgezeichnet. Im Anschluss an sein Studium sammelte er erste Praxiserfahrungen im renommierten Konstruktionsbüro Dyckerhoff & Widmann AG in München, wo er in der Abteilung Brückenbau tätig war. Daran anschließend wechselte er an die TU München, wo er als Assistent am Lehrstuhl für Massivbau arbeitete. 1994 kehrte er erneut in die Praxis zurück und beteiligte sich am Ingenieurbüro Büchting.Streit.Feix, wo er in eigenverantwortlicher Tätigkeit an einigen nennenswerten Brückenprojekten mitwirkte. Darüber hinaus befasste er sich eingehend mit der Bestandsprüfung und Instandsetzung von Tragwerken und hier insbesondere Brückentragwerken. Seit 1999 ist Feix als Geschäftsführender Gesellschafter der CBP Cronauer Beratung Planung Beratende Ingenieure AG tätig. In dieser Position konnte er sich als innovationsfreudiger Tragwerksplaner im Hochbau profilieren. Seine letzten Publikationen befassen sich mit dem Bau der ersten Anwendungsstrecke für den Transrapid in Shanghai und der Entwicklung, Planung und dem Einsatz des hybriden Fahrwegs.
Jürgen Feix' Karriere war immer wieder begleitet von einer Reihe von Auszeichnungen, die er für seine wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Tätigkeit erhielt: Für seine Dissertation zum Thema "Kritische Analyse und Darstellung der Bemessung für Biegung mit Längskraft, Querkraft und Torsion nach EUROCODE 2" wurde ihm z.B. der Ulrich-Finsterwalderpreis 1993 verliehen. Im Jänner 2001 wurde er mit dem "Ingenieurpreis der Bayerischen Ingenieurkammer-Bau" sowie dem "Bayerischen Staatspreis für die Entwicklung des hybriden Fahrwerksträgers" ausgezeichnet.