Kopf der Woche: Bianca Gegenburger
Neben Forschung und Lehre ist Weiterbildung eine weitere - gesetzlich verankerte - Kernaufgabe der Universität. Die Ressortverantwortung für den Bereich universitärer Weiterbildung liegt in der Universitätsleitung bei der Vizerektorin für Lehre und Studierende, Univ.-Prof. Dr. Eva Bänninger-Huber, die die Koordinationsstelle für Weiterbildung ins Leben gerufen hat.
"Die Anforderungen an die im Berufsleben stehenden Personen steigen nicht nur ständig, sondern ändern sich auch inhaltlich laufend. Flexibilität und Weiterentwicklung sind gefragt und ein abgeschlossenes Studium bedeutet längst nicht mehr eine für den gesamten Berufsweg ausreichende Qualifikation“, meint Gegenburger. „Die primäre Zielgruppe universitärer Weiterbildung stellen somit die Absolventinnen und Absolventen dar, denen die Möglichkeit geboten wird, am aktuellen Stand der Forschung zu bleiben. Doch auch Fachleute ohne akademische Ausbildung aber mit entsprechendem beruflichen Hintergrund sollen mit einem qualitativ hochwertigen Weiterbildungsangebot der Universität angesprochen werden. Indem das Wissen und die Erfahrung von Lehrenden und Lernenden in den Lehr- und Lernprozess eingebracht werden, wird eine Brücke zwischen Theorie und Praxis geschlagen."
"Dass an der Universität Wissen nicht nur vermittelt sondern auch generiert wird stellt einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil universitärer Weiterbildung in der vielschichtigen Bildungslandschaft dar“, so Gegenburger. „Die Universität Innsbruck bietet bereits verschiedene Lehrgänge an, aber für eine entsprechende Positionierung bedarf es neben Vernetzung, Koordination und Qualitätssicherung eines Gesamtauftrittes aller Weiterbildungsaktivitäten nach außen. Dabei wird die neue Koordinationsstelle in Zukunft Unterstützung bieten."
Die gebürtige Kärntnerin besuchte die Handelsakademie in Innsbruck und studierte an der SOWI Internationale Wirtschaftswissenschaften. Ihre Leidenschaft für fremde Sprachen und Kulturen schlug sich in Studienaufenthalten an der Universidad de Granada (Spanien), der Chulalongkorn University Bangkok, der Chiang Mai University (Thailand), der National Taipei University (Taiwan) und der Universidad Católica de Córdoba (Argentinien) nieder. Auch ihre beruflichen Erfahrungen sammelte sie u.a. in Spanien und Venezuela bevor sie sich im Rahmen der europäischen Gemeinschaftsinitiative EQUAL als Projektmodulleiterin für Weiterbildung und Chancengleichheit von Frauen am IKT-Arbeitsmarkt sowie für Qualitätssicherung in der Lehrlingsausbildung engagierte. Als Co-Autorin wirkte sie an der Entstehung des Buches "Baustelle Lehrlingsausbildung", das im Jänner 2005 im Studienverlag erscheint, mit.