Kopf der Woche: Cord Benecke

Ende Juni konnte Prof. Cord Benecke als einer der vier ersten Habilitanden uniweit von Rektor Prof. Manfried Gantner anlässlich einer Feier offiziell die Habilitationsurkunde entgegennehmen. Cord Benecke habilitierte sich im Fachbereich der Psychologie.
Cord Benecke
Cord Benecke

Mit seiner Habilitationsschrift „Affekt, Repräsentanz, Interaktion und Symptombelastung bei Panikstörungen“ legte Cord Benecke eine empirische Arbeit zur Grundlagen-Psychotherapieforschung vor. Die zentrale Fragestellung zielt auf den Zusammenhang von Affekten, Selbst- und Objektrepräsentanzen sowie der Symptomatik bei Patientinnen mit einer klinisch relevanten Angstsymptomatik, d.h. Panikstörung.

Die Forschungsinteressen von Cord Benecke liegen im Bereich Klinische Emotionsforschung und Psychotherapie-Forschung. Hierzu laufen derzeit verschiedene Projekte, u.a. das vom Jubiläumsfonds der ÖNB finanzierte Projekt „Affektivität, Beziehung und psychische Störung“. Seine Forschungen treffen auf reges internationales Interesse, was sich an zahlreichen Vortrags-Einladungen ausdrückt. Ferner ist er regelmäßig Gastdozent am TFP-Institut in München sowie bei der „Postgradualen Weiterbildung Psychoanalytische Psychotherapie“ der Universität Zürich. Außerdem wurde er in die Forschungskommission der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) berufen, deren Geschäftsführer er seit kurzem ist.

„Es ist eine sehr umfangreiche Tätigkeit, die Prof. Benecke durchführt“, betont Dekan Werner Nachbauer in seiner Laudatio: „Dazu wünschen wir ihm weiterhin alles Gute, viel Glück und viel Schaffenskraft“.

 

Zur Person:

Aufgewachsen auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide in Norddeutschland, begann Cord Benecke – nach einigem Suchen, unter anderem in Form einer fast 1-jährigen Reise durch Afrika – schließlich 1987 das Studium der Psychologie an der Universität des Saarlandes, das er 1994 abschloß. Im Jahr 2001 erfolgte die Promotion an der Philosophischen Fakultät der Universität des Saarlandes mit dem Prädikat: summa cum laude. Parallel zur wissenschaftlichen Ausbildung absolvierte er die Ausbildung zum Psychoanalytiker, wobei er sich schon bald mit der Behandlung von schweren Persönlichkeitsstörungen befasste.

Nach einer kurzen Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen im Jahre 2002 kam er im April 2003 ans Institut für Psychologie der Universität Innsbruck, wo er bald die Co-Leitung der Psychotherapeutischen Forschungsambulanz des Instituts übernahm.