Kopf der Woche: Georg Regensburger

Mit Georg Regensburger schließen wir unsere Serie der „Sub Auspiciis-Absolventen“ als Köpfe der Woche ab.
Dr. Georg Regensburger
Dr. Georg Regensburger

„Reinforcement Learning for Several Environments. Theory and Applications“, so lautet der  Titel der Dissertationsschrift von Georg Regensburger, die er gemeinsam mit Andreas Matt verfasste. Darin wird das Thema des Lernens mit Belohnungsanreizen, einem Teilgebiet der technischen Neurowissenschaften oder der künstlichen Intelligenz, abgehandelt. Das Ziel des Reinforcement Learnings ist das Erlernen, d.h. die Berechnung oder Konstruktion einer optimalen Handlungsweise in der Lernphase und die Anwendung der erlernten Verhaltensweise zum Beispiel für einen Roboter.

 

Univ.-Prof. Dr. Ulrich Oberst vom Institut für Mathematik, der die Dissertation betreute: „Die wesentliche Neuerung und das theoretische Hauptereignis der Dissertation ist das Erlernen von Politiken, welche gleichzeitig in mehreren Umgebungen oder bezüglich verschiedener Belohnungsdaten gute Handlungsabläufe liefern, und nicht zuletzt die Modellbildung für diesen praktisch sehr wichtigen Fall. Ein Roboter, zum Beispiel, soll sich ja letztendlich in beliebigen Umgebungen bewegen können.“

 

Neben seiner regen Studientätigkeit fand Regensburger auch die Zeit, an zehn Publikationen und Preprints, etwa zum Thema „Explizite Auflösung von ebenen Kurvensingularitäten in beliebiger Charakteristik“, zu verfassen. Im Juli 2003 erhielt Georg Regensburger den Preis für junge Wissenschafter der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.

 

Zur Person:

 

Georg Regensburger wurde am 21. November 1974 in Innsbruck geboren. In Imst besuchte er das Bundesrealgymnasium, 1993 begann er sein Diplomstudium der Mathematik an der LFU. Von September 1996 bis Juli 1997 studierte er im Rahmen eines Erasmusaufenthaltes an der Universidad Complutense de Madrid, im April 2004 beendete er sein Doktoratsstudium der Mathematik in Innsbruck. Seit Oktober 2001 war Regensburger Lehrbeauftragter am Institut für Informatik, seit November 2004 ist er Forschungsassistent am Johann Radon Institut für Angewandte Mathematik (RICAM) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Linz.