Kopf der Woche: Mag. Vanessa Rupprechter
In ihrer vergleichenden Analyse zwischen Österreich, Frankreich und England stellt Mag. Rupprechter Spin-off Gründungen als alternative Form der Verwertung von Forschungsergebnissen vor und erarbeitet die dadurch zu erzielenden Vorteile für Universitäten sowie für die Stärkung des Wirtschaftsstandortes.
„Basierend auf dem theoretischen Teil untersuchte ich Misserfolgs- und Erfolgsfaktoren für die erfolgreiche Umsetzung universitärer Spin-offs und stellte diese den für die drei Länder generierten empirischen Aussagen gegenüber. Durch den Vergleich zwischen Österreich, Frankreich und England – einem Paradebeispiel Europas bei der Umsetzung universitärer Spin-offs – konnte aufgezeigt werden, wie universitäre Spin-offs in diesen Ländern tatsächlich umgesetzt und gefördert werden“, so Mag. Rupprechter. „Auf diese Weise konnten Implikationen für Wirtschaftspolitik und Universitäten erarbeitet werden, durch die der Technologietransfer von der Universität in die Wirtschaft in Form von Spin-off Gründungen erleichtert und durch die langfristige Stimulierung universitärer Spin-offs das in den Universitäten vorhandene Wissen effektiver genutzt werden kann.“
Die Umsetzung von Spin-off Projekten und damit der Transfer von neuesten Forschungsergebnissen von der Universität in die Wirtschaft bedeutet die verstärkte Nutzung von bisher „brachliegendem“ Potential und verdient durch die dadurch zu erzielende Stärkung der Wirtschaftsstandortes und seinen großen Praxisbezug höchste Aufmerksamkeit im aktuellen Wirtschaftsgeschehen. „Besonders für Tirol, einer Region, die ursprünglich als Tourismusstandort bekannt wurde, sich aber immer mehr zu einem wichtigen Industriestandort entwickelt, stellt diese Form des Technologietransfers eine gute Möglichkeit dar, sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können“, hält Mag. Rupprechter fest.
Momentan absolviert Mag. Rupprechter ein Praktikum bei Salomon in Annecy in Frankreich im Bereich Kommunikation: „Mit diesem Praktikum möchte ich Auslandserfahrungen sammeln, nicht zuletzt, um mich dadurch auch besser am internationalen Arbeitsmarkt behaupten zu können. Bereits während meines Studiums habe ich ein Semester in Montpellier verbracht. Ich finde es einfach spannend, andere Länder und Kulturen kennen zu lernen, auch hinsichtlich der persönlichen Entwicklung. Solange ich jung und flexibel bin, möchte ich auch in Zukunft im Ausland tätig sein.“
Zur Person:
Mag. Vanessa Rupprechter wurde 1981 in Wien geboren. Nach der Volksschule in Steinberg am Rofan besuchte sie das Gymnasium Paulinum in Schwaz. Im Jahr 2000 begann sie ihr Diplomstudium der Betriebswirtschaftslehre und der Internationalen Wirtschaftswissenschaften mit Spezialisierung auf den Gebieten Marketing, Tourismus und Dienstleistungswirtschaft. Auslandssemester brachten sie in die Niederlande und nach Frankreich.