Kopf der Woche: Dott.ssa Emanuela Perna
Als Emanuela Perna vor vier Jahren den in Rom abgehaltenen „concorso“ für Auslandslektorate gewann, nannte sie als ihre erste Wahl die LFU Innsbruck. Im Jahre 2003 wurde sie dann auch tatsächlich nach Innsbruck entsandt, um sowohl ihrer Wunschuniversität als auch dem Italienischen Kulturinstitut Innsbruck, dessen Leitung sie vorübergehend zu übernehmen hatte, ihre langjährige Erfahrung als Lehrerin und Organisatorin zahlloser Fortbildungskurse und Symposien für Lehrer zugute kommen zu lassen.
Italienisch-deutschsprachige Volksschulklassen realisiert
Von Anfang an standen für Emanuela Perna die Studierenden im Mittelpunkt ihrer beruflichen Tätigkeit. Sie war stets für alle Fragen offen, bot in ihren Lehrveranstaltungen höchst aktuelle und interessante Themen an und war immer um einen möglichst direkten und freundschaftlichen Kontakt zu den Studierenden bemüht, womit sie nicht zuletzt aufgrund ihrer so herzlichen und freundlichen Art auch stets erfolgreich war. Mit vollem Engagement betreute sie die Studierenden in den verschiedenen Kursen sowie auch bei Diplomarbeiten aus italienischer Landes- und Kulturkunde. Durch die Lukrierung zahlreicher Stipendien ermöglichte sie vielen Studierenden einen Studienaufenthalt an einer italienischen Universität. Über das italienische Außenministerium machte Frau Perna überdies die Anschaffung einer Fülle von Unterrichtsmaterialien für die LFU möglich. Sich der Bedeutung der Vermittlung einer „anderen“ Sprache und Kultur bewusst, stand Emanuela Perna darüber hinaus in engem Kontakt mit den bereits aktiven Italienischlehrern, für die sie Fortbildungsseminare in Tirol und Vorarlberg organisierte. Mit ganzem Einsatz unterstützte sie die Organisation des internationalen Symposions zum Stauferkaiser Friedrich II sowie auch die Entstehung des nun so erfolgreichen Italienzentrums in Innsbruck. Ein weiteres Projekt, für das sie sich engagierte, und das mittlerweile hervorragend funktioniert, ist eine Volksschule in Innsbruck mit italienisch-deutschsprachigen Klassen.
Abschied mit Wehmut
Durch ihr volles Engagement für die Vermittlung der italienischen Sprache und Kultur, durch ihre hervorragenden Kontakte zum Generalkonsulat, zum italienischen Kulturinstitut und zum Italienzentrum und durch ihr so herzliches und immer hilfsbereites Wesen hatte die LFU und speziell das Institut für Romanistik mit Emanuela Perna eine äußerst kompetente, engagierte und liebenswerte Kollegin. Leider muss Emanuela Perna diese Woche die LFU verlassen und wieder nach Foggia zurückkehren. Emanuela Perna sei bedankt für alles, was sie für die Studierenden und Kollegen der LFU geleistet hat. Es bleibt die Hoffnung, sie bald wieder in dem von ihr so geliebten Innsbruck und Tirol begrüßen zu dürfen.
Zur Person
Emanuela Perna stammt aus San Giovanni Rotondo bei Foggia (Italien). An der Universität Bari studierte sie Germanistik und Anglistik. Seit 1986 widmet sie sich vor allem der Fremdsprachendidaktik und der Kommunikationswissenschaft. Sie war bereits Lehrbeauftragte für Englisch an der Universität Foggia, bevor sie an die LFU Innsbruck kam. Von 1996 bis 2003 war sie Vize-Präsidentin des italienischen Deutschlehrerverbandes ADILT und seit 1998 ist sie Beauftragte des italienischen Bildungsministeriums für die Fortbildung von DeutschlehrerInnen.