Kopf der Woche: OR Univ.- Doz. Dr. Georg Gärtner

Auf Grund seiner hervorragenden Arbeit als Wissenschafter wie auch als akademischer Lehrer wurde OR Univ. Doz. Dr. Georg Gärtner vom Bundespräsidenten der Berufstitel „Universitätsprofessor“ verliehen.
Kopf der Woche: OR Univ.- Doz. Dr. Georg Gärtner
Kopf der Woche: OR Univ.- Doz. Dr. Georg Gärtner
Die Verleihung des Titels „Universitätsprofessor“

Gärtner zählt in dem Bereich der niederen Pflanzen (Kryptogamen) zu den führenden Wissenschaftlern in Österreich und seine Arbeit wird auch international sehr geschätzt. Eine besondere Faszination sind für ihn Algen. „Mich hat seit Schulzeiten das Mikroskop fasziniert und durch meine akademischen Lehrer (Gams, Pitschmann an hiesiger Universität) wurde ich früh für Algen (speziell für Bodenalgen) begeistert, und zwar für solche Mikroorganismen, die man züchten muss um sie überhaupt mikroskopieren, also untersuchen zu können.“ Nach Aussage vieler seiner Studenten hat Dr. Gärtner die von ihm gebotene Ausbildung anspruchsvoll wie auch didaktisch sehr gut gelehrt. Zur Verleihung des Berufstitels Universitätsprofessor meinte Gärtner: „für mich ist es eigentlich eine Leistungsanerkennung und Auszeichnung meiner Arbeit im Sinne der Entschließung des Bundespräsidenten.“ Aber er weiß auch, dass es eine große Verantwortung und Verpflichtung dafür ist, die Forschung weiter anzutreiben.

 

Der Botanische Garten

Georg Gärtner ist Kurator des Botanischen Gartens. Seiner Meinung nach hat dieser kleine aber artenreiche Garten 3 wesentliche Aufgaben: „ Hilfsmittel für die Forschung und Lehre zu sein, Refugium für geschützte und gefährdete Arten zu sein und zur Wissensvermittlung, Freund und Erholung für die Allgemeinheit zu dienen, was er über viele Jahre hindurch bestens erfüllt hat und dies auch in Zukunft tun kann.“

 

Zur Person

Geboren wurde er am 15.9.1946 in Salzburg. Nachdem er die Matura mit Auszeichnung absolvierte, studierte er an der Innsbrucker Universität Biologie und Geographie, seit 1968 ist er am Institut für Botanik der LFU als wissenschaftlicher Beamter tätig. Promotion 1975 „sub auspiciis praesidentis“. Unter seinen Publikationen finden sich mehrere Bücher, zum Beispiel der „Syllabus der Boden- Luft- und Flechtenalgen“, welchen er gemeinsam mit Hans Ettl (von der Akademie der Wissenschaften in Brno- Brünn, Tschechien) verfasste. 1996 bekam er den Wissenschaftspreis der Stadt Innsbruck und 2000 den Umweltpreis des Landes Tirols verliehen. Für die Zukunft gibt es beruflich u.a. noch folgende Pläne: „noch einige Bände der „Süßwasserflora von Mitteleuropa“ herauszubringen und in der Lehre mehr Studenten für die organismische Biologie und da im besonderen für die Diversität der niedrigen Pflanzen, wozu eben auch Algen gehören, zu begeistern“.