Köpfe der Woche: Architektin Eva López und Architekt Markus Malin
Der Wettbewerb wurde seit 1988 von verschiedenen Städten wie z.B. Barcelona, Sevilla, Bilbao, Lisabon, Valencia, Gijón, Porto und Saragossa durchgeführt. Dieses Jahr ist die spanische Stadt Granada für den anerkannten Preis ausgewählt worden.
Bei dieser zehnten Auflage des ThyssenKrupp Architecture Award, wurden Ideen und städtebauliche Vorschläge zur Neugestaltung des Bahnhofareals in einer Größe von 200.000 m2 und die Projektierung eines neuen Kopfbahnhofgebäudes für den Hochgeschwindigkeitszug AVE (Alta Velocidad Española) im Zentrum von Granada gesucht. Das Siegerprojekt von den Architekten López und Malin überzeugte die hochkarätige Jury und wurde aus 400 eingereichten Projekten ausgewählt.
„Wir freuen uns sehr, über diese Auszeichnung. Bei der Planung des Bahnhofareals haben wir besonderen Wert darauf gelegt, das Projekt in seinem besonderen städtebaulichen Kontext mit neuen Ausblicken auf das wichtigste Bauwerk in Granada, der ALHAMBRA mit der dahinter liegenden Sierra Nevada, zu integrieren“, erklären die Architekten López und Malin, und weiter: „Der Titel des Projektes `blancoverdeyrojo` - dt. `Weißrotundgrün` - versucht mit diesem Begriff die drei wichtigsten landschaftlichen Elemente der Stadt Granada zu beschreiben: Weiß für Sierra Nevada, rot für die Alhambra und grün für die Vega (umliegendes Grünland). Wir haben das Areal als großen öffentlichen Park über dem Bahnhof konzipiert, wo die beschriebenen Elemente aufeinander treffen. Das Projekt wird für die Zukunft Granadas ein neuer zentraler Punkt, wo verschiedene Aktivitäten und Funktionen eine neu Art von Dichte im Zentrum schaffen.“
In den letzten Jahre sind im Rahmen der Zusammenarbeit von Eva López und Markus Malin neben der intensiven Auseinandersetzung im akademischen Bereich mit experimentellen Entwurfstechnologien einige Projekte bzw. Wettbewerbe entstanden, publiziert und prämiert worden: Unter anderem erhielten sie den 2. Preis beim international ausgeschriebenen zweistufigen Architektenwettbewerb für das WM Skistadion Planai 2011 in Schladming.
Neben dem THYSSENKRUPP ARCHITECTURE AWARD 2007 hat das Architektenteam malin.lópez architects schon zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten: 2006 waren sie beispielsweise Finalisten bei einem geladenen Wettbewerb für ein Büro- und Ausstellungsgebäude der Firma Zech in Vorarlberg und 2005 erhielten sie den 2. Preis bei der internationalen Ausschreibung des WM-Stadion Planai sowie den 1. Preis bei einem Wettbewerb zur Erweiterung des Hotel- und Wellnessbereichs Kristiana in Lech.
Zu den Personen:
Eva López wurde in in Ceuta – Spanien geboren und studierte Architektur an der Technischen Universität Granada. Nach Abschluss ihres Studiums 2000 arbeitete sie in verschiedenen Architekturbüros in Spanien und Österreich. 2005 gründete sie gemeinsam mit Markus Malin das Architekturbüro malin.lópez architects in Innsbruck. Seit 2006 ist Eva López auch als Assistentin am Institut für Städtebau und Raumplanung tätig.
Der gebürtige Vorarlberger Markus Malin studierte von 1989 bis 1996 Architektur an der Universität Innsbruck. Von 1996 bis 1999 absolvierte er ein Auslandsstudium in Barcelona. Seit seinem Diplom im Jahr 2000 arbeitet er als Universitätsassistent am institut für experimentelle architektur.hochbau der Universität Innsbruck.
In den letzten Jahren haben beide Vorträgen und Lehrveranstaltungen an in- und ausländischen Universitäten (Spanien, Brasilien, Österreich) abgehalten.
Projekte des Teams:
THYSSENKRUPP ARCHITECTURE AWARD 2007
Showroom Zech
WM Skistadion Planai