Kopf der Woche: Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Schratz
„Die Fakultät für Bildungswissenschaften fördert die Professionalisierung in pädagogischen Berufen von der frühkindlichen Entwicklung bis zum lebenslangen Lernen, erforscht und entwickelt das Lernen von Individuen und Gruppen und setzt sich kritisch mit den Erziehungs- und Bildungsprozessen für die Wissensgesellschaft auseinander“, so der neu bestellte Dekan Michael Schratz. „In meiner Tätigkeit als Dekan möchte ich die Fakultät stärken, damit sie ein wahrnehmbares Profil erhält, das nach innen und außen wirkt. Dazu gehört die Erweiterung der Perspektiven durch Sichtbarmachung, Verknüpfung und Vertiefung fakultärer Leistungen und Internationalisierung“,
Michael Schratz leitet das Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung an der Fakultät und ist neben seiner Mitarbeit in zahlreichen internationalen Kommissionen und Arbeitsgruppen (Europarat, OECD, Europäische Union) auch Wissenschaftlicher Leiter mehrerer Bildungsprojekte im In- und Ausland.
Die Schwerpunkte seiner Forschungen sind Lehren und Lernen, LehrerInnenbildung, Schulmanagement und Leadership, Qualitätssicherung und Evaluation sowie Schul- und Unterrichtsentwicklung. Zu diesen und anderen Themen weist er über 200 wissenschaftliche Veröffentlichungen auf. Schratz ist auch Lehrbuchautor und Herausgeber von Fachzeitschriften zu Schule, Unterricht und Lehrerbildung. Weiters ist Michael Schratz im Bereich der Fortbildung von LehrerInnen, SchulleiterInnen und Schulaufsicht im In- und Ausland sowie in der Politikberatung tätig. 2004 wurde er mit der wissenschaftlichen Leitung der Leadership Academy des BMUKK betraut. 2007 wurde er von Bundesministerin Claudia Schmied als einziger Professor für Schulpädagogik für die Schulreformkommission nominiert.
Zur Person:
Michael Schratz wurde 1952 in Graz geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und des Humanistischen Gymnasiums in Feldkirch begann er 1971 das Lehramtsstudium in Anglistik/Amerikanistik und Leibeserziehung an der Universität Innsbruck, das er 1976 abschloss. 1979 folgte das Doktorat in Erziehungswissenschaft und Psychologie. Von 1978 bis 1991 war er als Lehrbeauftragter für Fachdidaktik Englisch an der Universität für Bildungswissenschaften in Klagenfurt und seit 1982 als Universitätsassistent am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck tätig. 1984 habilitierte er sich in Allgemeiner und Spezieller Didaktik und wurde nach diversen Lehrtätigkeiten im In- und Ausland zum ordentlichen Universitätsprofessor für Schulpädagogik am neu gegründeten Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung der Universität Innsbruck berufen. Längere Forschungsaufenthalte führten Michael Schratz nach Großbritannien, in die USA und Australien. Mit 1. Jänner 2008 wurde er zum Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften.