Tilmann Märk zum Rektor gewählt

In seiner heutigen Sitzung hat der Universitätsrat Prof. Tilmann Märk, bisher geschäftsführender Rektor der Universität und Vizerektorfür Forschung, zum Nachfolger von Karlheinz Töchterle als Rektor der Universität Innsbruck gewählt. Die Entscheidung der sieben Mitglieder des Universitätsrates erfolgte einstimmig.
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Universitätsrats-Vorsitzender Johannes Michael Rainer (links) und Senats-Vorsitzender Ivo Hajnal (rechts) präsentierten den neuen Rektor (Mitte) bei einer Pressekonferenz.

Nach erneuter Sichtung der Bewerbungsunterlagen und eingehender Bewertung hat der Universitätsrat heute Tilmann Märk zum Rektor der Universität Innsbruck gewählt. „Mit Tilmann Märk hatten wir das Glück, eine Person wählen zu können, die ihr Können bereits vielfach unter Beweis gestellt hat“, lobte Universitätsrats-Vorsitzender Prof. Johannes Michael Rainer in einer Pressekonferenz zur Rektorswahl den designierten Rektor. Auch der Vorsitzende des Senats, Prof. Ivo Hajnal, ist erfreut über die Entscheidung des Universitätsrats: „Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung, Tilmann Märk wurde auch im Senat einstimmig mit einer Enthaltung gewählt. Der Findungsprozess war ein amikaler und transparenter Prozess, Universitätsrat und Senat haben hervorragend zusammengearbeitet.“

Vielfältige Herausforderungen

Den neuen Rektor und sein Team erwarten in den nächsten Monaten mehrere Herausforderungen: Die Finanzierung der Universitäten über 2012 hinaus ist weiterhin unklar und Verhandlungen mit dem Ministerium stehen an, außerdem gilt es, sich der möglichen Wiedervereinigung der Universität Innsbruck und der Medizinischen Universität Innsbruck zu stellen. Ein großer Punkt auf Tilmann Märks Liste ist neben der Sicherstellung der Finanzierung auch die Re-Adjustierung der neuen Bologna-Studienstruktur. „Ich stelle mich allen diesen Herausforderungen mit Zuversicht. Ziel ist, die Spitzenposition der Universität Innsbruck österreichweit und international zu halten und auszubauen“, sagt der neue Rektor Tilmann Märk. Auch vertiefte Kooperation mit anderen Bildungseinrichtungen in Westösterreich nennt der designierte Rektor als Ziel.

Tilmann Märks Wunschteam für die Vizerektors-Posten besteht aus Prof. Sabine Schindler als Vizerektorin für Forschung, Prof. Roland Psenner als Vizerektor für Lehre und Studierende, Prof. Anke Bockreis als Vizerektorin für Infrastruktur und Ass.-Prof. Wolfgang Meixner als Vizerektor für Personal. Die Positionen werden bereits morgen ausgeschrieben, Tilmann Märk wird seinen Wunsch-Vorschlag anschließend an den Senat mit Bitte um Stellungnahme weiterleiten und der Universitätsrat wählt schließlich die Vizerektorinnen und Vizerektoren. Sein Amt als Rektor wird Tilmann Märk offiziell am 1. März 2012 antreten, die feierliche Inauguration wird voraussichtlich ebenfalls im März stattfinden.

Zur Person

Tilmann Märk wurde 1944 in Seefeld in Tirol geboren. Nach der Matura in Innsbruck studierte er Physik an der Universität Innsbruck, sein Doktorat in Experimentalphysik erlangte er 1968, die Habilitation folgte 1976. Nach einer erfolgreichen wissenschaftlichen Karriere im In- und Ausland und umfassendem Engagement auch in der universitären Selbstverwaltung – unter anderem als Vorstand des Instituts für Ionenphysik von 1993 bis 2005 – wurde Tilmann Märk 2003 zuerst unter Rektor Manfried Gantner, ab 2007 unter Rektor Karlheinz Töchterle Vizerektor für Forschung und leitet seit Karlheinz Töchterles Angelobung zum Wissenschaftsminister die Universität Innsbruck geschäftsführend. In seine Amtszeit als Vizerektor für Forschung fällt eine umfassende und erfolgreiche Neugliederung der Forschungsschwerpunkte an der Universität Innsbruck, die sich auch in entsprechend guten Kennzahlen erfolgreich niederschlägt. Das unter Tilmann Märk eingeführte Nachwuchs-Förderprogramm der Universität wurde bereits 2007 von der Universitätsprofessorenvereinigung in Wien ausgezeichnet. Tilmann Märk trägt mehrere Ehrendoktorwürden, darunter ein Ehrendoktorat der Comenius-Universität Bratislava und ein Ehrendoktorat der Université Claude Bernard Lyon.