ECTS-Label geht an Uni Innsbruck
Im Rahmen des Bologna-Tages 2014 wurden am 24. März 2014 in Wien die „Diploma Supplement“- und ECTS-Labels verliehen. „Die Verleihung dieser Gütesiegel ist ein Meilenstein auf unserem Weg, die Ziele des Bologna-Prozesses im offenen Diskurs gemeinsam zu erreichen“, sagt Roland Psenner, Vizerektor für Lehre und Studierende, der die Auszeichnungen in Wien entgegengenommen hat.
Transparenz, Qualität und Internationalisierung
Die Anwendung und Einhaltung internationaler Qualitätsstandards ist Teil der Internationalisierungsstrategie der Universität Innsbruck. Als eines der Schlüsselwerkzeuge des Bologna-Prozesses unterstützt das „Diploma Supplement“ die internationale Vergleichbarkeit der Studien und die (Studierenden-)Mobilität. Das „Diploma Supplement“-Label ist ein Gütesiegel für eine qualitativ hochwertige Realisierung des Bologna-Prozesses. „Wir freuen uns sehr, dass wir diese Auszeichnung bereits zum zweiten Mal erhalten“, erklärt Christina Raab von der Stabsstelle für Bolognaprozess und Lehreentwicklung, die maßgeblich an den Vorarbeiten zu den beiden nun verliehenen Auszeichnungen beteiligt war. Das ECTS-Label steht für transparente Arbeitsabläufe und Verfahren im Bereich von Studium und Lehre. Um das Label zu erhalten, wurden studienrelevante Informationen (z.B. weiterführende Studien und ihre Voraussetzungen) neu aufbereitet und auf Englisch übersetzt; sie stehen nun allen Interessierten zur Verfügung. Alle Anstrengungen, die zur Erreichung der Label-Reife unternommen wurden, unterstützen die Weiterentwicklung und die Qualitätssicherung im Bereich Studium und Lehre.
Nachhaltigkeit
Die strukturierte, einheitliche und vollständige Darstellung aller bolognakonformen universitären Studien ermöglicht es, das Angebot der Universität Innsbruck im Kontext der europäischen Bildungslandschaft einzuordnen und zu vergleichen. Kooperationen und internationale Vereinbarungen, insbesondere im Bereich der Studierenden-Mobilität, werden ebenfalls erleichtert, da internationalen Partnerinnen und Partner relevante Informationen auf Deutsch und Englisch zur Verfügung stehen. „Auch wenn internationale Studierende die deutsche Sprache gut beherrschen, gilt das nicht unbedingt für ihre an ausländischen Partneruniversitäten beheimateten Betreuerinnen und Betreuer oder für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an Kooperationen in Lehre und Forschung mit der Universität Innsbruck interessiert sind“, sagt Christina Raab.
Um die Label-Reife zu erreichen, war die Zusammenarbeit zahlloser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen für die Betreuung von Studierenden und den reibungslosen Ablauf des Studienbetriebs zuständigen Arbeitsbereichen nötig. „Im Zuge dessen haben wir auch abteilungsübergreifende Abläufe diskutiert und Änderungen erarbeitet, die mit dem Label nicht direkt zusammenhängen, durch bessere Zusammenarbeit an der Universität aber letztlich allen Studierenden zugute kommen. Dafür bedanke ich mich auch nochmals bei allen Beteiligten!“, sagt Christina Raab.