Landeck ist Universitätsstadt: Start des neuen Studiums
Am Montag, 29. September 2014, fiel der Startschuss für das neue Studium in Landeck. Bei einem Empfang für Politik und Wissenschaft wurde dieses neue Studium eingeläutet. „Um 13:30 Uhr beginnt die erste Vorlesung des Bachelorstudiums Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus in der Handelsakademie – das ist als Startschuss für eine neue Universitätsstadt ein Festtag für Landeck und das ganze Tiroler Oberland“, freute sich Landeshauptmann Günther Platter. Insgesamt 72 junge Menschen beginnen das neue Studium am Standort der Handelsakademie in Landeck: 45 davon stammen aus Tirol, zehn aus anderen Bundesländern, vier aus Südtirol sowie 13 aus Deutschland. Zum größten Teil handelt es sich um MaturantInnen im Alter von 18 bis 22 Jahren, die sich für ein wirtschaftswissenschaftliches Vollzeitstudium mit den Schwerpunkten Gesundheit, Sport und Tourismus entschieden haben.
Fundierte Ausbildung
Wolfgang Meixner, Vizerektor für Personal der Uni Innsbruck, ergänzt: „Das neue Bachelor-Studium Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus übertrifft bereits beim Start unsere Erwartungen. Über 70 StudienanfängerInnen bestätigen den innovativen Weg, den wir damit eingeschlagen haben: Gemeinsam mit unseren Partnern, der UMIT und dem Land Tirol, ein vollwertiges Studium erstmals außerhalb von Innsbruck und Hall anzubieten. Wir gehen also in die Region und wir gehen dorthin, wo auch die Infrastruktur und die praktische Expertise für dieses Studium liegen, in die Tourismusregion Tiroler Oberland. Wir sind überzeugt, dass diese Kombination von Wirtschaft, Gesundheit, Sport und Tourismus hier entsprechende neue Impulse setzen und einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Region sowie des Wissenschafts-und Tourismuslandes Tirol leisten wird. Einmal mehr zeigt sich, dass die Zusammenarbeit zwischen der UMIT und der Universität Innsbruck sehr gut funktioniert und die künftig noch engere Kooperation im Rahmen des Campus Tirol sehr erfolgversprechend ist.“
Federführend mitgestaltet wurde das neue Studium vom Studiendekan der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik, Gottfried Tappeiner. Die Studierenden werden auf leitende, planende, analysierende und beratende Tätigkeiten in Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft vorbereitet. So stehen hochqualifizierte Fachkräfte für Beherbergungs- und Seilbahnunternehmen, Eventagenturen, Skischulen, aber auch für die Tourismusverbände zur Verfügung. Mit dem Standort Landeck ist dieser Studiengang direkt an der Tourismuspraxis angesiedelt, wo Praktika und Forschungsarbeiten rund um die Bezirkshauptstadt möglich werden. „Landeck wird auf diese Weise ein neues Kompetenzzentrum für den Tourismus in Tirol“, ergänzt Wissenschafts-Landesrat Bernhard Tilg. Auch Wolfgang Jörg, Landecker Bürgermeister, ist erfreut über das neue Angebot in seiner Stadt: „Es freut mich sehr, dass das Bachelorstudium Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus in Landeck angeboten wird. Dieser universitäre Lehrgang ist für die Stadt und die gesamte Tourismusregion von immens großer Bedeutung. Junge und interessierte Menschen erhalten hier eine qualifizierte und fundierte Ausbildung. Dies ist ein weiterer Meilenstein im städtischen Bildungsangebot. Ich heiße alle Studentinnen und Studenten sowie alle Vortragenden herzlich willkommen.“
Neue Impulse für die Forschung
An der Universität Innsbruck bringt das Studium auch einen neuen Impuls für die Forschung: Ein neues Forschungszentrum für Tourismus befindet sich im Aufbau. Vom hier gewonnenen Know-How profitieren auch die Studierenden in Landeck. Am Studium beteiligt sich außerdem die Haller Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (UMIT), mit der die Universität Innsbruck schon in mehreren Gebieten erfolgreich zusammenarbeitet. „Mit der Mitarbeit an diesem Studium erfüllen wir auch ganz klar einen Auftrag unseres Eigentümers Land Tirol, einen Beitrag zur regionalen Entwicklung Tirols zu leisten und mittels Kooperationen hochwertige Arbeitsplätze in Tirol zu schaffen und zu sichern“, sagt Philipp Unterholzner, Vizerektor der UMIT.