Leben im SoWi-Käfig
Der Metallkäfig auf dem SoWi-Gelände, vom bekannten Tiroler Künstler Lois Weinberger installiert, wird nicht nur von wildwachsenden Pflanzen belebt sondern seit jüngster Zeit auch von Menschen. Georg Soier, Arzt und Aktionskünstler, möchte 14 Tage im Käfig wohnen, um so gegen das seiner Meinung nach allgegenwärtige Diktat der Wirtschaft zu protestieren und dem "Alles-ist-Machbar"-Denken etwas entgegen zu setzen.
Georg Soier, bekannt durch seine Baumbesetzung am Adolf-Pichler-Platz, will durch seine Aktion auf die Nöte der Natur in einer schnell wachsenden Gesellschaft aufmerksam machen. "Die Wirtschaft täuscht vor, dass alles machbar ist. Alles - Bäume, Menschen, die Natur - wird dem Wirtschaftsprimat geopfert. In Innsbruck kann ich nicht mehr so schnell laufen, wie Bäume umgeschlagen werden. Letztes Jahr wurde der Adolf-Pichler-Platz kahlgeschlagen, nächstes Jahr soll es der Blutbuche und den Kastanien am Rennweg an den Kragen gehen. Darum bleibe ich jetzt stehen und setzte mich aus Protest in den Käfig!" , erklärt Soier seine Beweggründe für die Aktion.
Er will damit wenigstens für 14 Tage nicht mehr an der Konsumgesellschaft in der ge-wohnt-en Form teilnehmen. "Innen und außen stehen in einer Wechselwirkung. Von den Passanten außen kommt viel herein an Gesprächen oder auch Naturalien. Viele sind interessiert und zeigen Verständnis für meine Anliegen. Wohin mich meine statische Reise führen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar!" Soier ist bis zum 26. Juni im Stahlkäfig vor der SoWi zu besichtigen.
Er will damit wenigstens für 14 Tage nicht mehr an der Konsumgesellschaft in der ge-wohnt-en Form teilnehmen. "Innen und außen stehen in einer Wechselwirkung. Von den Passanten außen kommt viel herein an Gesprächen oder auch Naturalien. Viele sind interessiert und zeigen Verständnis für meine Anliegen. Wohin mich meine statische Reise führen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar!" Soier ist bis zum 26. Juni im Stahlkäfig vor der SoWi zu besichtigen.