Für "Politik der Gefühle" ausgezeichnet
Agnes Neumayr heißt die erste Preisträgerin des "Preises für Frauenspezifische Forschung an der Universität Innsbruck". Mit dem Preis würdigt die Universität den Stellenwert der feministischen Forschung an der Universität. Gestiftet wurde das Preisgeld vom Institut für Molekularbiologie.
Schon seit über fünfzehn Jahren gibt es an der Universität Innsbruck einen Schwerpunkt im Bereich feministischer Forschung. Um die Bedeutung der Frauen- und Geschlechterforschung hervorzuheben und die Notwendigkeit einer gezielten Frauenförderung zu betonen, wurde vom Institut für Molekularbiologie die Idee der Vorsitzendes des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen, Prof. Margarethe Hochleitner, aufgegriffen und der erste Preis für frauenspezifische Forschung im Wert von ATS 25.000 gestiftet. Der Preis ist als Wanderpreis konzipiert und Prof. Manfred Dierich, Vorstand des Instituts für Hygiene und Sozialmedizin, hat sich nach der Feier spontan bereiterklärt, den Frauenpreis für das nächste Jahr zu stiften.
Auf der gut besuchten akademischen Feier würdigten sowohl Rektor Hans Moser als auch Vizerektor Peter Loidl den Einsatz und Stellenwert der feministischen Forschung an der Universität Innsbruck. Die Preisträgerin Agnes Neumayr erhielt den Preis für ihre Diplomarbeit "Aisthetike Episteme und die Politik der Gefühle", die als Abschluss ihres Studiums der Politikwissenschaft entstand. Agnes Neumayr, 1965 in Saalfelden geboren, war vor ihrem Studium als Diplomkinderkrankenschwester in Schwarzach im Pongau tätig. Schon während ihres Studiums arbeitete sie mit dem Österreichischen Institut für Entwicklungspolitik (ÖIE) in entwicklungspolitischen Projekten in Ghana zusammen, wo auch ihre Diplomarbeit entstand. Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der symbolischen Darstellung und Vergegenständlichung von emotionalen Erlebnissen durch Frauen in Ghana. Indem die Frauen der Kasena/Nankana im Norden Ghanas gemeinsam die Wände ihrer Gehöfte mit Symbolen ihrer Lebenswelt bemalen, bringen sie ihre ästhetisch-ethische Werthaltung gegenständlich zum Ausdruck. Neumayr zeigt auf, dass dieser sinnlich-emotionale Komponente nicht nur eine Relevanz innerhalb der Kultur der Kasena/Nankana hat, sondern auch eine Bedeutung in Wissenschaft, Politik, Ökonomie und Kultur unserer westlichen Welt hat, deren Erkenntniszugang rational dominiert ist.
Die Arbeit wurde wegen ihres interdisziplinären und interkulturellen Ansatzes ausgezeichnet, und bereits in den Veröffentlichungen der Institute für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität Wien publiziert.
Auf der gut besuchten akademischen Feier würdigten sowohl Rektor Hans Moser als auch Vizerektor Peter Loidl den Einsatz und Stellenwert der feministischen Forschung an der Universität Innsbruck. Die Preisträgerin Agnes Neumayr erhielt den Preis für ihre Diplomarbeit "Aisthetike Episteme und die Politik der Gefühle", die als Abschluss ihres Studiums der Politikwissenschaft entstand. Agnes Neumayr, 1965 in Saalfelden geboren, war vor ihrem Studium als Diplomkinderkrankenschwester in Schwarzach im Pongau tätig. Schon während ihres Studiums arbeitete sie mit dem Österreichischen Institut für Entwicklungspolitik (ÖIE) in entwicklungspolitischen Projekten in Ghana zusammen, wo auch ihre Diplomarbeit entstand. Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der symbolischen Darstellung und Vergegenständlichung von emotionalen Erlebnissen durch Frauen in Ghana. Indem die Frauen der Kasena/Nankana im Norden Ghanas gemeinsam die Wände ihrer Gehöfte mit Symbolen ihrer Lebenswelt bemalen, bringen sie ihre ästhetisch-ethische Werthaltung gegenständlich zum Ausdruck. Neumayr zeigt auf, dass dieser sinnlich-emotionale Komponente nicht nur eine Relevanz innerhalb der Kultur der Kasena/Nankana hat, sondern auch eine Bedeutung in Wissenschaft, Politik, Ökonomie und Kultur unserer westlichen Welt hat, deren Erkenntniszugang rational dominiert ist.
Die Arbeit wurde wegen ihres interdisziplinären und interkulturellen Ansatzes ausgezeichnet, und bereits in den Veröffentlichungen der Institute für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität Wien publiziert.