Klein aber fein
"Ladinisch ist die kleinste Sprache des alten Tirol, aber sicher nicht die geringste", so begann Prof. Guntram Plangg am vergangenen Freitag seine Rede zur offiziellen Vorstellung des Buches "Die vielfältige Romania. Dialekte-Sprache-Überdachungssprache", eines Gedenkbandes für Prof. Heinrich Schmid.
Der Schweizer Wissenschaftler Heinrich Schmid hatte sich ganz der Erkundung und - nach seiner Emeritierung - Systematisierung dieser "Inselsprachen" (ladinisch, rätoromanisch, sardisch, u.ä.) verschrieben. Was als Festschrift zum 80. Geburtstag von Prof. Schmid gedacht war, wurde wegen des plötzlichen Tod des Sprachwissenschaftlers im Jahre 1999 nun als Gedenkschrift präsentiert.
Die Erforschung romanischer "Randsprachen" ist ein Arbeitsgebiet am Innsbrucker Institut für Romanistik und Innsbruck hatte für die Forschungsreisen von Prof. Heinrich Schmid eine "Scharnierfunktion". Daher ist es auch verständlich, dass die Initiative für ein derartiges Buch von hier ausging. In der Würdigung der Person waren sich die Vertreter der verschiedenen Kulturinstitute mit Prof. Plangg einig: Heinrich Schmid ist der Vorreiter für die Erstellung von Standard-Grammatik-Werken in diesem Zusammenhang.
Am Beginn der 80er Jahre, gerade als sich Prof. Schmid auf seinen Ruhestand vorbereitete, wurde er gebeten eine Grundlage für einen gemeinsame "bündnerromanische Schriftsprache" zu entwickeln. Nach sechwöchiger Intensivarbeit legte Schmid Richtlinien vor, die dann sehr breit diskutiert wurden und zu einer deutlichen höheren Aufmerksamkeit gegenüber der vierten Landessprache der Schweiz führte. Durch diesen Erfolg beflügelt, traten nun auch die Dolomiten-Ladiner an Schmid heran, um für ihre Region eine vergleichbare Lösung zu erstellen. Die Ausarbeitung des Ladin Dolomitan und die damit verbundene Lösung der linguistischen, sprachpolitischen und kulturellen Probleme gestaltet sich doch hin und wieder recht mühsam. Am Ende stand dann doch die "Wegleitung für den Aufbau einer gemeinsamen Schriftsprache der Dolomitenladiner".
Das Buch "Die vielfältige Romania. Dialekte-Sprache-Überdachungssprache" selbst wurde von Frau Prof. Maria Iliescu vorgestellt, die dabei kurz auf die verschiedenen Beiträge einging. Darüber hinaus präsentierte Dr. Paul Videsott, der sich der weiteren Entwicklung der einheitlichen ladinischen Schriftsprache wissenschaftlich widmet, die Ladin-Dolomitan-Grammatik. Den künstlerischen Rahmen bildete das Gesangsduo "Rosa Mystica", die in eindrucksvoller Art und Weise, musikalische Einblicke in die Sagenwelt der Dolomiten boten.
Die Erforschung romanischer "Randsprachen" ist ein Arbeitsgebiet am Innsbrucker Institut für Romanistik und Innsbruck hatte für die Forschungsreisen von Prof. Heinrich Schmid eine "Scharnierfunktion". Daher ist es auch verständlich, dass die Initiative für ein derartiges Buch von hier ausging. In der Würdigung der Person waren sich die Vertreter der verschiedenen Kulturinstitute mit Prof. Plangg einig: Heinrich Schmid ist der Vorreiter für die Erstellung von Standard-Grammatik-Werken in diesem Zusammenhang.
Am Beginn der 80er Jahre, gerade als sich Prof. Schmid auf seinen Ruhestand vorbereitete, wurde er gebeten eine Grundlage für einen gemeinsame "bündnerromanische Schriftsprache" zu entwickeln. Nach sechwöchiger Intensivarbeit legte Schmid Richtlinien vor, die dann sehr breit diskutiert wurden und zu einer deutlichen höheren Aufmerksamkeit gegenüber der vierten Landessprache der Schweiz führte. Durch diesen Erfolg beflügelt, traten nun auch die Dolomiten-Ladiner an Schmid heran, um für ihre Region eine vergleichbare Lösung zu erstellen. Die Ausarbeitung des Ladin Dolomitan und die damit verbundene Lösung der linguistischen, sprachpolitischen und kulturellen Probleme gestaltet sich doch hin und wieder recht mühsam. Am Ende stand dann doch die "Wegleitung für den Aufbau einer gemeinsamen Schriftsprache der Dolomitenladiner".
Das Buch "Die vielfältige Romania. Dialekte-Sprache-Überdachungssprache" selbst wurde von Frau Prof. Maria Iliescu vorgestellt, die dabei kurz auf die verschiedenen Beiträge einging. Darüber hinaus präsentierte Dr. Paul Videsott, der sich der weiteren Entwicklung der einheitlichen ladinischen Schriftsprache wissenschaftlich widmet, die Ladin-Dolomitan-Grammatik. Den künstlerischen Rahmen bildete das Gesangsduo "Rosa Mystica", die in eindrucksvoller Art und Weise, musikalische Einblicke in die Sagenwelt der Dolomiten boten.