Ein Pionier der Bauwirtschaft
Seine reiche Berufserfahrung machte es Prof. Heimo Lessmann möglich, den Studierenden der Baufakultät das Wissen eines Praktikers zu vermitteln. Der Leiter zahlloser Großbauprojekte war langjähriger Vorstand des Instituts für Baubetrieb und Bauwirtschaft. In diesem Jahr feierte Lessmann seinen 75. Geburtstag.
Heimo Lessmann wurde 1927 in Bad Wörishofen geboren, studierte an der Technischen Universität München und trat 1954 in die Dienste eines Bauunternehmens, das später zum drittgrößten Baukonzern Deutschlands aufstieg. Hier war Lessmann bis zu seiner Pensionierung 1990 tätig. In seinem Berufsleben leitete er eine Reihe bekannter Bauvorhaben wie die Bodenseewasserleitung Tuttlingen, die Autobahn Regensburg-Nürnberg, den Neubau der Technischen Universität München und wurde schließlich Gebietsleiter für ganz Bayern. Die Federführung beim Bau des Münchner Olympiastadions, die Einführung der damals wenig bekannten Spritzbetonbauweise im Münchner U-Bahn-Bau sowie die Entwicklung der Spritzbetonbauweise unter Druckluft sind herausragende Tätigkeiten Lessmanns in dieser Zeit.
1974 wurde Heimo Lessmann als Ordinarius des Instituts für Baubetrieb und Bauwirtschaft an die Uni Innsbruck berufen. Trotz seines Engagements für Forschung und Lehre blieb er seinem Münchner Arbeitgeber weiter treu und leitete dort das Büro für Arbeitsvorbereitung und Logistik für große Auslandsbaustellen des Konzerns. An der Universität wurde besonders sein Praxiswissen geschätzt, das er aktiv in Vorlesungen, Seminaren und Workshops zu vermitteln wusste. Von 1987 bis 1991 stand Lessmann der Technischen Fakultät als Dekan vor und bemühte sich in dieser Zeit um die Neustrukturierung des Studienplans für die technischen Studienrichtungen, wobei es ihm besonders um eine bessere Anpassung an die Erfordernisse der Praxis ging. 1995 emeritierte Prof. Lessmann, nicht ohne dafür zu sorgen, dass das Institut in Prof. Eckart Schneider einen hervorragenden Tunnelbauspezialisten als Nachfolger erhielt und eine weitere Professur für Projektplanung und -steuerung eingerichtet wurde.
Während seiner Tätigkeit an der Universität war Heimo Lessmann die Ausbildung, aber auch die Persönlichkeitsbildung der Bauingenieurabsolventen ein besonderes Anliegen. Im Rahmen von Seminaren kamen herausragende Wissenschaftler anderer Disziplinen zu Wort, um der Einseitigkeit der technischen Ausbildung entgegenzuwirken und den Studierenden den Blick über die Fachgrenzen hinweg zu ermöglichen. Heute beschäftigt sich Lessmann neben der Betreuung einzelner Dissertanten mit Fragen zu Risiko und Unschärfe im Bauwesen. Auch den Naturwissenschaften, hier besonders der Mathematik, gehört nach wir vor sein Interesse.
1974 wurde Heimo Lessmann als Ordinarius des Instituts für Baubetrieb und Bauwirtschaft an die Uni Innsbruck berufen. Trotz seines Engagements für Forschung und Lehre blieb er seinem Münchner Arbeitgeber weiter treu und leitete dort das Büro für Arbeitsvorbereitung und Logistik für große Auslandsbaustellen des Konzerns. An der Universität wurde besonders sein Praxiswissen geschätzt, das er aktiv in Vorlesungen, Seminaren und Workshops zu vermitteln wusste. Von 1987 bis 1991 stand Lessmann der Technischen Fakultät als Dekan vor und bemühte sich in dieser Zeit um die Neustrukturierung des Studienplans für die technischen Studienrichtungen, wobei es ihm besonders um eine bessere Anpassung an die Erfordernisse der Praxis ging. 1995 emeritierte Prof. Lessmann, nicht ohne dafür zu sorgen, dass das Institut in Prof. Eckart Schneider einen hervorragenden Tunnelbauspezialisten als Nachfolger erhielt und eine weitere Professur für Projektplanung und -steuerung eingerichtet wurde.
Während seiner Tätigkeit an der Universität war Heimo Lessmann die Ausbildung, aber auch die Persönlichkeitsbildung der Bauingenieurabsolventen ein besonderes Anliegen. Im Rahmen von Seminaren kamen herausragende Wissenschaftler anderer Disziplinen zu Wort, um der Einseitigkeit der technischen Ausbildung entgegenzuwirken und den Studierenden den Blick über die Fachgrenzen hinweg zu ermöglichen. Heute beschäftigt sich Lessmann neben der Betreuung einzelner Dissertanten mit Fragen zu Risiko und Unschärfe im Bauwesen. Auch den Naturwissenschaften, hier besonders der Mathematik, gehört nach wir vor sein Interesse.