Ein stiller und bescheidener Universitätslehrer
Mit einer Vorlesung "Über den cultural lag universitärer Bildung" nahm Prof. Helmwart Hierdeis am Mittwochabend Abschied. Die ihm gewidmete und von Prof. Theo Hug präsentierte "Festsite" zu seiner Emeritierung zeigt das Leben und Wirken des ehemaligen Vorstands des Instituts für Erziehungswissenschaften.
Im Jahre 1937 in Berlin als Sohn eines Taubstummenlehrers geboren, begann Helmwart Hierdeis sein Studium an der Pädagogischen Hochschule in Augsburg und absolvierte an der Universität München die Studien der Pädagogik, Philosophie und Neueren Geschichte. 1966 promovierte der "überschlanke, groß gewachsene, stille und bescheidene Universitätslehrer", wie er von Kollegen beschrieben wird, schließlich mit einer Dissertation über "Liebe und Erziehung". Seine Laufbahn als Wissenschaftler und Universitätslehrer an der Universität Innsbruck begann in den 80-er Jahren, als er auf die Lehrkanzel für systematische und historische Pädagogik berufen wurde. Als Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät griff er auch gestaltend in die Organisation der Universität ein. Bis 1999 war er Vorstand des Instituts für Erziehungswissenschaften.
Die Bandbreite seiner wissenschaftlichen Arbeiten reicht von erziehungswissenschaftlichen Grundlagenwerken über historische, anthropologische und sozialisationstheoretische Aufsätze bis hin zu Beiträgen zur Familiensoziologie, Institutionentheorie, Hochschuldidaktik und psychoanalytischen Erziehungswissenschaft. Der Professor, für den "keine Methode allein wahrheitsbringend war", hielt seine Abschiedsvorlesung an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät im Beisein von Dekan Prof. Elmar Kornexl sowie zahlreichen Institutsmitarbeitern und Studierenden.
Die Bandbreite seiner wissenschaftlichen Arbeiten reicht von erziehungswissenschaftlichen Grundlagenwerken über historische, anthropologische und sozialisationstheoretische Aufsätze bis hin zu Beiträgen zur Familiensoziologie, Institutionentheorie, Hochschuldidaktik und psychoanalytischen Erziehungswissenschaft. Der Professor, für den "keine Methode allein wahrheitsbringend war", hielt seine Abschiedsvorlesung an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät im Beisein von Dekan Prof. Elmar Kornexl sowie zahlreichen Institutsmitarbeitern und Studierenden.