Ruf nach Bern: Abschiedsfeier für Martin Korenjak
Höhepunkt der gestrigen Semester-Abschlussfeier der Abteilungen für Latinistik und Gräzistik am Institut für Sprachen und Literaturen war die Verabschiedung von Prof. Martin Korenjak, der im März einem Ruf auf eine ordentliche Professur an der Universität Bern folgen wird.
Die Universität Bern hat den 31-jährigen Martin Korenjak zum neuen ordentlichen Professor für Klassische Philologie, mit besonderer Berücksichtigung des Lateinischen, ernannt. Vor allem das junge Alter des an der Uni Innsbruck als außerordentlicher Professor wirkenden Korenjak sorgte in Fachkreisen und darüber hinaus für Aufmerksamkeit: Seit Jahrzehnten hat im gesamten deutschsprachigen Raum kein auch annähernd so junger Forscher mehr eine Professur für Latinistik oder Gräzistik erhalten. Nach Grußworten von Dekan Prof. Elmar Kornexl hob Institutsvorstand Prof. Karlheinz Töchterle in seiner teilweise auf Latein gehaltenen Laudatio dankend die großen Verdienste des Gefeierten hervor. Seine rege Publikationstätigkeit sei verantwortlich dafür, dass das Institut für Sprachen und Literaturen in puncto wissenschaftliche Produktivität innerhalb der Universität Innsbruck einen der vorderen Plätze einnimmt: Es sei zu hoffen, dass der große Verlust, den die Abteilungen Latinistik und Gräzistik durch den Abgang von Korenjak treffe, zumindest dadurch wettgemacht werden könne, dass ein wenig des mit dieser Berufung verbundenen Renommees auch auf das Institut zurückfalle.
Dass der Scheidende nicht nur aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen geschätzt wurde - und von vielen auch vermisst werden wird -, sondern sich auch durch sein hilfsbereites und umgängliches Wesen viele Freunde zu gewinnen wusste, zeigte eine kleine szenische Darbietung, die - im Kleide einer vergilischen Unterweltsfahrt - verschiedene Anekdoten aus seiner Innsbucker Zeit aufgriff und von einigen seiner Studenten und Mitarbeitern zum besten gegeben wurde. Ein lukullisches Büffet beschloss den Abend.
Martin Korenjak wurde in Wels geboren und besuchte das Gymnasium in Bregenz. Nach dem Studium der Klassischen Philologie in Innsbruck folgte er dem damals an unserer Alma Mater wirkenden Prof. Glenn W. Most nach Heidelberg, wo er mit einer vielbeachteten Arbeit über den römischen Dichter Lukan in kürzester Zeit promovierte. Bald kehrte er als Assistent nach Innsbruck zurück, wo er sich im Jahr 1999 zum Thema "Publikum und Redner. Ihre Interaktion in der sophistischen Rhetorik der Kaiserzeit" habilitierte. Die Forschungsschwerpunkte des begeisterten Schitourengängers und Allroundsportlers liegen im Bereich des antiken Epos, der kaiserzeitlichen Rhetorik und der Rezeptionsgeschichte. Zusammen mit Prof. Töchterle gelang es dem frischgebackenen und stolzen Vater der bezaubernden Iris vor zwei Jahren, das vom FWF finanzierte Projekt Tyrolis Latina zur Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol an die Universität Innsbruck zu holen.
Dass der Scheidende nicht nur aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen geschätzt wurde - und von vielen auch vermisst werden wird -, sondern sich auch durch sein hilfsbereites und umgängliches Wesen viele Freunde zu gewinnen wusste, zeigte eine kleine szenische Darbietung, die - im Kleide einer vergilischen Unterweltsfahrt - verschiedene Anekdoten aus seiner Innsbucker Zeit aufgriff und von einigen seiner Studenten und Mitarbeitern zum besten gegeben wurde. Ein lukullisches Büffet beschloss den Abend.
Martin Korenjak wurde in Wels geboren und besuchte das Gymnasium in Bregenz. Nach dem Studium der Klassischen Philologie in Innsbruck folgte er dem damals an unserer Alma Mater wirkenden Prof. Glenn W. Most nach Heidelberg, wo er mit einer vielbeachteten Arbeit über den römischen Dichter Lukan in kürzester Zeit promovierte. Bald kehrte er als Assistent nach Innsbruck zurück, wo er sich im Jahr 1999 zum Thema "Publikum und Redner. Ihre Interaktion in der sophistischen Rhetorik der Kaiserzeit" habilitierte. Die Forschungsschwerpunkte des begeisterten Schitourengängers und Allroundsportlers liegen im Bereich des antiken Epos, der kaiserzeitlichen Rhetorik und der Rezeptionsgeschichte. Zusammen mit Prof. Töchterle gelang es dem frischgebackenen und stolzen Vater der bezaubernden Iris vor zwei Jahren, das vom FWF finanzierte Projekt Tyrolis Latina zur Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol an die Universität Innsbruck zu holen.