Die Probleme mit der Stimme
Weltweit wurde gestern der erste "World Voice Day" begangen. In Innsbruck fand aus diesem Anlass eine Informationsveranstaltung zur zentralen Rolle der Stimme in unserem Kommunikationsprozess statt. Ärzte machten auf die stetige Zunahme von Stimm-, Sprech-, Sprach- und Hörstörungen aufmerksam.
Am gestrigen World Voice Day initiierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen (HSS) an der Innsbrucker Klinik eine Informationsveranstaltung, um auf die zentrale Rolle der Stimme als unverzichtbarer Bestandteil des Kommunikationsprozesses hinzuweisen. "Ohne jeden Zweifel ist unsere Stimme eines der wohl wichtigsten Instrumente in Beruf und Freizeit," so Dr. Doris Nekahm-Heis, Fachärztin für HNO und Phoniatrie und stellvertretende Leiterin der Klinischen Abteilung für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen. Die zunehmend höhere Lebenserwartung der Bevölkerung und ihr steigender Anspruch auf Lebensqualität bis ins hohe Alter stellt an die Kommunikation und somit auch an die Kommunikationsmedizin neue Herausforderungen.
"In fast 90% aller Berufe sind wir auf ein gutes Funktionieren der Stimme angewiesen," erklärte Dr. Marcus Köster von der Abteilung HSS in seinem Vortrag und betonte den komplexen Vorgang der Stimmerzeugung: "Daran sind über 100 Muskelgruppen beteiligt, und die Voraussetzungen dafür sind nicht nur ein gesundes Stimmorgan, sondern auch ein normales Hörvermögen und ein intaktes Sprachverständnis." In den hochentwickelten Industrieländern wird seit einigen Jahren ein stetiger Anstieg von Kommunikationsstörungen beobachtet. Erhöhte Lärm- und Schadstoffbelastungen in Umwelt und am Arbeitsplatz sowie die noch nicht abschätzbaren gesundheitlichen Negativfolgen des technischen Fortschritts werden für die Zunahme von Stimm-, Sprech-, Sprach- und Hörstörungen verantwortlich gemacht. Diese können nicht nur den Privatbereich betreffen, sondern auch die berufliche Karriere gefährden.
Die diplomierte Logopädin Nicola Supper nannte im Rahmen der Veranstaltung Tipps und Tricks, die der Prävention zur Gesunderhaltung der Stimme dienen und beantwortete Fragen interessierter Besucher: "Wie kann jeder seine Stimme pflegen?" oder "Was stört die Stimme und macht sie krank?" Beim Vortrag von Dr. Elisabeth Zimmermann stand die Weiterentwicklung diagnostischer und therapeutischer Techniken im Vordergrund, sie informierte über Erkrankungen am Kehlkopf. Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Stimme sollten im allgemeinen bereits in der Kindheit beginnen und bis ins hohe Alter fortgesetzt werden. (bb/cf)
"In fast 90% aller Berufe sind wir auf ein gutes Funktionieren der Stimme angewiesen," erklärte Dr. Marcus Köster von der Abteilung HSS in seinem Vortrag und betonte den komplexen Vorgang der Stimmerzeugung: "Daran sind über 100 Muskelgruppen beteiligt, und die Voraussetzungen dafür sind nicht nur ein gesundes Stimmorgan, sondern auch ein normales Hörvermögen und ein intaktes Sprachverständnis." In den hochentwickelten Industrieländern wird seit einigen Jahren ein stetiger Anstieg von Kommunikationsstörungen beobachtet. Erhöhte Lärm- und Schadstoffbelastungen in Umwelt und am Arbeitsplatz sowie die noch nicht abschätzbaren gesundheitlichen Negativfolgen des technischen Fortschritts werden für die Zunahme von Stimm-, Sprech-, Sprach- und Hörstörungen verantwortlich gemacht. Diese können nicht nur den Privatbereich betreffen, sondern auch die berufliche Karriere gefährden.
Die diplomierte Logopädin Nicola Supper nannte im Rahmen der Veranstaltung Tipps und Tricks, die der Prävention zur Gesunderhaltung der Stimme dienen und beantwortete Fragen interessierter Besucher: "Wie kann jeder seine Stimme pflegen?" oder "Was stört die Stimme und macht sie krank?" Beim Vortrag von Dr. Elisabeth Zimmermann stand die Weiterentwicklung diagnostischer und therapeutischer Techniken im Vordergrund, sie informierte über Erkrankungen am Kehlkopf. Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Stimme sollten im allgemeinen bereits in der Kindheit beginnen und bis ins hohe Alter fortgesetzt werden. (bb/cf)