Experte für angewandte Mineralogie
Als Nachfolger von Prof. Gerd Hoschek hat Volker Kahlenberg eine Stelle als Professor für Angewandte Mineralogie am Institut für Mineralogie und Petrographie der Uni Innsbruck angetreten und lehrt dort seit Anfang März. Er kommt aus Deutschland und bringt reiche Erfahrung in Anwendungsfragen mit nach Innsbruck.
"Die erstmalig an der Universität Innsbruck eingerichtete Professur für Angewandte Mineralogie eröffnet neue Möglichkeiten auf dem Gebiet der materialwissenschaftlichen und kristallographischen Forschung und Lehre," so Volker Kahlenberg. Der Schwerpunkt der Aktivitäten innerhalb des neuen Fachgebiets liegt im weitesten Sinn in der Aufklärung der Zusammenhänge zwischen dem inneren Aufbau von Kristallen, der sogenannten Kristallstruktur, und den physikalisch-chemischen Eigenschaften der Kristalle. Von besonderem Interesse ist dabei der Einfluss von Temperatur und Druck auf die Bildung neuer anorganischer Werkstoffe.
"Derzeit beschäftigen wir uns zum Beispiel mit dem Recycling von Hochofenschlacken durch Verwendung als hydraulisches Bindemittel und dem temperaturabhängigen Verhalten von Chromnitrid-Dünnschichten, die als Verschleiß- und Korrosionsschutz für Werkzeuge aller Art dienen," erläutert Kahlenberg. Weitere Forschungsvorhaben der letzten Zeit umfassten Untersuchungen an Lithium-Ionenleitern, die als Batterie- oder Akkukomponenten in Handys oder Notebook-Computern eingesetzt werden können, an apatitähnlichen Verbindungen als potentielle Zuschlagstoffe für Zahnfüllungen, sowie an Schichtsilikaten, die als Ionentauscher (Enthärter) in Waschmitteln Verwendung finden. "Diese Arbeiten werden teilweise in enger Kooperation mit Industriepartnern auch aus dem lokalen Tiroler Umfeld durchgeführt. Die thematisch breite Ausrichtung der Angewandten Mineralogie ermöglicht den Studierenden somit während des Studiums eine Ausbildung mit einer interessanten Kombination aus grundlagen- und anwendungsorientierten Inhalten," so Kahlenberg abschließend.
Volker Kahlenberg, 1964 in Wiesbaden geboren, studierte Physik und Mineralogie am Institut für Geowissenschaften der Universität Mainz. 1991 wurde ihm der akademische Grad eines Diplom-Mineralogen verliehen. 1995 promovierte er summa cum laude, 2002 habilitierte er sich für Kristallographie und Mineralogie an der Universität Bremen, an der er seit 1996 als wissenschaftlicher Assistent im Fachbereich Geowissenschaften tätig war. Zuvor war er als wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Mainz und TU Berlin beschäftigt, unterbrochen von einem Forschungsaufenthalt an der State University of New York in Stony Brook. (cf)
"Derzeit beschäftigen wir uns zum Beispiel mit dem Recycling von Hochofenschlacken durch Verwendung als hydraulisches Bindemittel und dem temperaturabhängigen Verhalten von Chromnitrid-Dünnschichten, die als Verschleiß- und Korrosionsschutz für Werkzeuge aller Art dienen," erläutert Kahlenberg. Weitere Forschungsvorhaben der letzten Zeit umfassten Untersuchungen an Lithium-Ionenleitern, die als Batterie- oder Akkukomponenten in Handys oder Notebook-Computern eingesetzt werden können, an apatitähnlichen Verbindungen als potentielle Zuschlagstoffe für Zahnfüllungen, sowie an Schichtsilikaten, die als Ionentauscher (Enthärter) in Waschmitteln Verwendung finden. "Diese Arbeiten werden teilweise in enger Kooperation mit Industriepartnern auch aus dem lokalen Tiroler Umfeld durchgeführt. Die thematisch breite Ausrichtung der Angewandten Mineralogie ermöglicht den Studierenden somit während des Studiums eine Ausbildung mit einer interessanten Kombination aus grundlagen- und anwendungsorientierten Inhalten," so Kahlenberg abschließend.
Volker Kahlenberg, 1964 in Wiesbaden geboren, studierte Physik und Mineralogie am Institut für Geowissenschaften der Universität Mainz. 1991 wurde ihm der akademische Grad eines Diplom-Mineralogen verliehen. 1995 promovierte er summa cum laude, 2002 habilitierte er sich für Kristallographie und Mineralogie an der Universität Bremen, an der er seit 1996 als wissenschaftlicher Assistent im Fachbereich Geowissenschaften tätig war. Zuvor war er als wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Mainz und TU Berlin beschäftigt, unterbrochen von einem Forschungsaufenthalt an der State University of New York in Stony Brook. (cf)