Vorlesungsverzeichnis für Kinder und Jugendliche
Manchem an der Uni wird vielleicht schon aufgefallen sein, dass in letzter Zeit vermehrt Kinder und Jugendliche auf der Uni zu sehen sind. Seit diesem Sommersemester gibt es erstmals österreichweit ein Vorlesungsverzeichnis der Jungen Uni, das spezielle Vorlesungen, Praktika und Exkursionen für junge Menschen anbietet.
Wen faszinierte als Kind nicht der Sternenhimmel, Vulkanexplosionen oder die Vorstellung, dass es Lebewesen gibt, die mit freiem Auge gar nicht zu sehen sind. Wer hätte als Kind nicht auch gerne mit einem Mikroskop die unsichtbaren Tiere entdeckt oder Steine aus dem Weltall berührt. Die Aktion "Junge Uni" der Universität Innsbruck macht es nun erstmals möglich, dass Kinder und Jugendliche zwischen sechs und achtzehn Jahren auch während des Semesters fast wie kleine Studierende mit ihren Lehrern oder Eltern die Universität besuchen können.
Vielfältige Auswahl
Insgesamt bieten 17 Institute und Uni-Einrichtungen 25 kinder- und jugendgerechte Programme an. Bei der Gestaltung wird Wert darauf gelegt, dass die Kinder selbst mitmachen können und die Wissenschaftler auch gerne mit Kindern arbeiten. Wolfgang Fellin vom Institut für Geotechnik baut in seinem Workshop zum Thema "Warum hat jeder Berg einen Gipfel?" mit den Kindern unterschiedlich steile Sandberge und zeigt die Wirkung von Wasser auf die Erosion der Berge. Anschließend werden die Ergebnisse gemeinsam "wissenschaftlich" diskutiert.
Die "Faszination Glas - bei den Römern und heute" vermitteln Elisabeth Rastbichler vom Institut für Hochgebirgsforschung und der Glasbläser Günter Brandt. Die Kinder können selbst als Archäologen tätig werden und im Waldboden nach Glasschätzen graben. Im Glasbläserlabor an der Chemie zeigt ihnen Brandt, wie man Glas bearbeiten kann, ohne sich dabei die Finger zu verbrennen. Die Kinder sind mit Feuereifer, aber auch sehr konzentriert bei der Sache, wenn sie selbst bei 1.200°C das Glas flüssig machen und Glaskugeln blasen.
Und in das Innenleben der Berge können die Kinder und Jugendlichen bei den Geologen vordringen. Kinder einer zweiten Klasse der Volksschule Sistrans waren begeistert, als ihnen Klaus Krainer zu jedem Stein, den sie mitgebracht hatten, den Namen sagen konnte und als sie dann erstmals einen Meteoriten und einen Nierenstein in die Hand nehmen konnten.
Die Kinder und Jugendlichen arbeiten auf diese Weise hautnah mit Wissenschaftlern zusammen, erfahren aktuellste Forschungsergebnisse aus erster Hand und lernen den wissenschaftlichen Alltag kennen, indem sie kleine Experimente machen, wissenschaftliche Geräte verwenden und Ergebnisse diskutieren. Sie erhalten so einen Einblick in die Welt der Wissenschaft, und vielleicht wird beim einen oder anderen ein Funke gezündet und das Interesse für die Wissenschaft und Forschung geweckt.
Wer bei der Jungen Uni mitmachen möchte - sei es beim Vorlesungsverzeichnis oder den Aktionstagen, die heuer im Herbst zum Schwerpunkt Wasser stattfinden - kann sich an Silvia Prock, Büro für Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 507/2477 (vorm.) oder 507/2591, e-mail: silvia.prock@uibk.ac.at, wenden. (sp/cf)
Vielfältige Auswahl
Insgesamt bieten 17 Institute und Uni-Einrichtungen 25 kinder- und jugendgerechte Programme an. Bei der Gestaltung wird Wert darauf gelegt, dass die Kinder selbst mitmachen können und die Wissenschaftler auch gerne mit Kindern arbeiten. Wolfgang Fellin vom Institut für Geotechnik baut in seinem Workshop zum Thema "Warum hat jeder Berg einen Gipfel?" mit den Kindern unterschiedlich steile Sandberge und zeigt die Wirkung von Wasser auf die Erosion der Berge. Anschließend werden die Ergebnisse gemeinsam "wissenschaftlich" diskutiert.
Die "Faszination Glas - bei den Römern und heute" vermitteln Elisabeth Rastbichler vom Institut für Hochgebirgsforschung und der Glasbläser Günter Brandt. Die Kinder können selbst als Archäologen tätig werden und im Waldboden nach Glasschätzen graben. Im Glasbläserlabor an der Chemie zeigt ihnen Brandt, wie man Glas bearbeiten kann, ohne sich dabei die Finger zu verbrennen. Die Kinder sind mit Feuereifer, aber auch sehr konzentriert bei der Sache, wenn sie selbst bei 1.200°C das Glas flüssig machen und Glaskugeln blasen.
Und in das Innenleben der Berge können die Kinder und Jugendlichen bei den Geologen vordringen. Kinder einer zweiten Klasse der Volksschule Sistrans waren begeistert, als ihnen Klaus Krainer zu jedem Stein, den sie mitgebracht hatten, den Namen sagen konnte und als sie dann erstmals einen Meteoriten und einen Nierenstein in die Hand nehmen konnten.
Die Kinder und Jugendlichen arbeiten auf diese Weise hautnah mit Wissenschaftlern zusammen, erfahren aktuellste Forschungsergebnisse aus erster Hand und lernen den wissenschaftlichen Alltag kennen, indem sie kleine Experimente machen, wissenschaftliche Geräte verwenden und Ergebnisse diskutieren. Sie erhalten so einen Einblick in die Welt der Wissenschaft, und vielleicht wird beim einen oder anderen ein Funke gezündet und das Interesse für die Wissenschaft und Forschung geweckt.
Wer bei der Jungen Uni mitmachen möchte - sei es beim Vorlesungsverzeichnis oder den Aktionstagen, die heuer im Herbst zum Schwerpunkt Wasser stattfinden - kann sich an Silvia Prock, Büro für Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 507/2477 (vorm.) oder 507/2591, e-mail: silvia.prock@uibk.ac.at, wenden. (sp/cf)