Interesse für Schnee und Eis schon in die Wiege gelegt
Geht es nach Laudator Prof. Helmut Pichler, dann wurde dem Jubilar Prof. Michael Kuhn sein wissenschaftliches Interesse für Schnee und Eis schon in die Wiege gelegt. Seinen meteorologischen Recherchen zur Folge war die Wetterlage bei der Geburt Kuhns vor 60 Jahren von Kälte und intensiven Niederschlägen beherrscht.
Umrahmt vom Harfentrio des Instituts für Meteorologie und Geophysik fand gestern im Kaiser-Leopold-Saal der Theologischen Fakultät ein Festkolloquium aus Anlass des 60. Geburtstages von Institutsvorstand Prof. Michael Kuhn statt. Gratulanten aus Nah und Fern waren gekommen, um ihrem Kollegen, Lehrer und Freund die Referenz zu erweisen. Rektor Hans Moser beschrieb den langjährigen Institutsvorstand und ehemaligen Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät als einen zurückhaltenden und bescheidenen Menschen, der sich nicht nach vorne dränge. "So ist er wohl auch einer der wenigen, der vor der entsprechenden Sitzung noch nichts von seiner bevorstehenden Wahl zum Dekan wusste," erzählte Moser aus der Vergangenheit. Seine Verbundenheit zum Wasser und seine übergreifende Sicht der Dinge lobte der Leiter des Hydrographischen Zentralbüros in Wien, Prof. Franz Nobilis, der die Zusammenarbeit mit Kuhn als sehr fruchtbar beschrieb. Der ehemalige Institutsvorstand Prof. Helmut Pichler würdigte dann das wissenschaftliche Leben des Jubilars. Prof. Michael Kuhn, der korrespondierendes Mitglied der Österreichischen und der Bayrischen Akademie der Wissenschaften ist, bedankte sich sichtlich gerührt bei allen Gratulanten. "Wie schon in meiner Kindheit habe ich auch heute noch das Gefühl, dass ich mich im besten Alter befinde," so Kuhn zum Abschluss. Festvorträge von Prof. Atsumu Ohmura und Prof. Herbert Lang von der EHT Zürich sowie Prof. Heinrich Miller vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven würdigten die Arbeitsgebiete Kuhns. Zum Abschluss fand im Arkadenhof der Theologischen Fakultät eine kleine Feier statt.
(cf)