70 Jahre Joseph Zoderer
Das Institut für deutsche Sprache, Literatur und Literaturkritik der LFU ließ den Jubilar mit einer wissenschaftlichen Tagung hochleben. Organisator der Tagung war Prof. Sigurd Paul Scheichl. Am 9. und 10. November behandelten WissenschafterInnen der Universität Innsbruck und der Innsbrucker Publizist Benedikt Sauer in einer wissenschaftlichen Tagung Aspekte des Werkes von Joseph Zoderer. Dabei standen Themen wie seine Rolle in den Emanzipationskämpfen der Literatur Südtirols um 1970, sein Stil, seine „Erzählwelten“ und sein Bild von der mediterranen Welt im Mittelpunkt der Betrachtungsweise. Der Autor nahm selbst in einem kleinen Kreis Stellung zu den Vorträgen.
Höhepunkt in der Wagner’schen
Am nächsten Tag referierte Prof. Hans-Georg Grüning von der Universität Macerata, Verfasser des Standardwerks über die Literatur Südtirols, zum Thema ‚Häutung’ bei Zoderer. Höhepunkt der Veranstaltung war die Lesung Zoderers in der Wagner’schen Universitätsbuchhandlung. Weitere ReferentInnen der Tagung waren Prof. Sigrud Paul Scheichl und Dr. Sieglinde Klettenhammer.
Die Zusammenarbeit mit Institutionen außerhalb der Universität soll unterstreichen, dass sich die Literaturwissenschaft nicht als abgeschlossener Betrieb versteht, sondern den Dialog mit an Literatur Interessierten sucht. Dritter Partner der Veranstaltung war der literarische Verein Bücherwürmer in Lana. Dort hielt Zoderer ebenfalls eine Lesung. Auch einige der Innsbrucker Vorträge wurden wiederholt.