„Was wäre Innsbruck ohne seine Universität?!“

Anlässlich der feierlichen Überreichung des Preises der Landeshauptstadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung an der LFU 2005 letzten Dienstag sparte Bgmin. Hilde Zach nicht mit Lob für die Innsbrucker Stammuniversität.
v.l.: Prof. Birgit Mertz-Baumgartner, Dr. Sandra Rothenberger, Prof. Wolfgang Hackl,  …
v.l.: Prof. Birgit Mertz-Baumgartner, Dr. Sandra Rothenberger, Prof. Wolfgang Hackl, Prof. Anna Gamper.

Als wesentlich für die Lebensqualität und die Attraktivität sowie unverzichtbar für das wissenschaftliche und gesellschaftliche Leben der Landeshauptstadt anerkannte Zach die Innsbrucker Alma Mater.

 

Die Landeshauptstadt profitiere auf vielfältige Weise von der LFU, sei es in ökonomischer, wissenschaftlicher, gesellschaftspolitischer oder kultureller Hinsicht, so die Bürgermeisterin. Prof. Manfried Gantner, Rektor der LFU, bedankte sich im Gegenzug für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck. Das mittlerweile 336-jährige Bestehen der LFU in Innsbruck sei besonders in den letzten Jahrzehnten geprägt vom gegenseitigen Vertrauensverhältnis und der Wertschätzung zwischen Stadt und Universität.

 

Auszeichnung für herausragendes wissenschaftliches Schaffen

 

Anlass des Festaktes war die Überreichung des Preises der Landeshauptstadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung an der LFU. Prof. Anna Gamper, Inst. f. Öffentliches Recht, Finanzrecht und Politikwissenschaft, Dr. Sandra Rothenegger, Inst. f. Unternehmensführung, Prof. Birgit Mertz-Baumgartner, Inst. f. Romanistik, und Prof. Wolfgang Hackl, Inst. f. deutsche Sprachen, Literatur und Literaturkritik, bekamen von Bürgermeisterin Zach die Urkunden sowie die Fördersumme von jeweils Euro 4.350.- überreicht.

 

Die PreisträgerInnen:

 

a. Univ.-Prof. Dr. Anna Gamper, für ihre Habilitationsschrift aus dem Jahr 2004 „Die Regionen mit Gesetzgebungshoheit. Eine rechtsvergleichende Untersuchung zu Föderalismus und Regionalismus in Europa“. Prof. Gamper untersuchte die in den letzten Jahren zunehmende Dynamik der Regionalisierung und die dadurch an Bundesstaaten erwachsenden Herausforderungen.

 

Dr. Sandra Rothenberger, für ihre Dissertation aus dem Jahr 2004 „Antezedenzien und Konsequenzen der Preiszufriedenheit“. Dr. Rothenberger analysierte in ihrer Arbeit die Zusammenhänge von Preiszufriedenheit und Konsumverhalten und deren signifikanten wechselseitigen Einfluss.

 

ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Birgit Mertz-Baumgartner, für ihre Habilitationsschrift aus dem Jahr 2004 „Ethik und Ästhetik der Migration. Algerische Autorinnen in Frankreich (1988 – 2003)“. Anhand der Werke vier ausgewählter in Frankreich lebender algerischer AutorInnen untersuchte Prof. Mertz-Baumgartner deren Umgang mit Identität, Migration und Kultur.

 

ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Wolfgang Hackl, für seine Habilitation aus dem Jahr 2004 „Eingeborene im Paradies. Die literarische Wahrnehmung des alpinen Tourismus im 19. und 20. Jahrhundert“. In seinem literarischen Diskurs über den alpinen Raum als Ort der Begegnung hinterfragt Prof. Baumgartner die Wechselwirkungen der Begegnung verschiedener Kulturen.

 

Der Preis der Stadt Innsbruck wurde zum 26. Mal vergeben. Auch Rektor Manfried Gantner (1980) und Vizerektor Tilmann Märk (1979) zählten in der Vergangenheit zu den Preisträgern. In der bestehenden Form wurde der Preis heuer zum letzten Mal vergeben: Durch die Spaltung der LFU und die Errichtung einer eigenständigen Medizinischen Universität in Innsbruck wird er in Zukunft nach dem Rotationsprinzip verliehen.