Gletscherschwund stoppen und Pilzkulturen fördern
Die Zusammenarbeit zwischen der LFU und der Raiffeisen Landesbank hat eine lange Tradition. Neben der „studentcard“ für Studierende unterstützt die RLB auch das Zentrum für experimentelle Ökonomik und vergibt jährlich einen Forschungsförderungsbeitrag. „Forschung braucht Neugier, Begeisterung und Ausdauer, um erfolgreich zu sein. Forschung braucht aber auch Geld. In finanziell angespannten Zeiten zählen Sponsorengelder doppelt“, bedankte sich Vizerektor Tilmann Märk bei der Raiffeisen Landesbank.
Der RLB Förderungsbeitrag unterstützt international begutachtete Projekte, wissenschaftliche Arbeiten und Veranstaltungen. Die Höhe der Auszahlungen beträgt zwischen 800.- Euro und 2.500.- Euro. „Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist sehr wichtig und Forschung bildet eine wichtige Grundlage dafür“, so Mag. Thomas Wass von der RLB Tirol.
Pilzkulturen fördern
Die Erhaltung und Weiterführung der Pilzkultursammlung am Institut für Mikrobiologie ist das Ziel des Projektes von MMag. Johannes Rainer. Mit dem Förderungsbeitrag soll der Bestand von 600 Pilzstämmen erweitert werden. Sie bilden unter Anderem die Grundlage für die Reinigung von Schwermetall- oder ölverseuchten Böden oder dienen der Entwicklung neuer Schadstoffmittel.
Gletscherschwund stoppen
Triple-A-Alpine, Arctic and Antarctic Glaciers“ nennt sich das Projekt von Dr. Birgit Sattler. Die Vergleichstudie untersucht Schadstoffablagerungen auf Gletschern, die Eisschwund verursachen. Die Erhebungen werden in verschiedenen Breitengraden durchgeführt und sollen in den Universitätsschwerpunkt „Alpiner Raum und Umwelt“ einfließen.
Neue Zementmischung entwickelt
Dipl. Ing. Christoph Niederegger hat in seinem Projekt den Schwerpunkt im Bereich Baustofftechnologie gesetzt. Durch eine mikrotechnologische Kornzusammensetzung soll ein Alternativ-Bindemittel zur Einsparung von Zement bei der Herstellung von Betonsteinen, Betonfertigteilen und Hochleistungsbetonen geschaffen werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Bindemitteln zeichnet sich diese neue Mischung durch ihre hohe Umweltweltverträglichkeit aus. Bei ihrer Herstellung wird nur die Hälfte an CO ausgestoßen. Durch die Senkung des Wasserbedarfs bei der Herstellung kann des Weiteren auch die benötigte Betonzusatzmittelchemie reduziert werden.
Weitere PreisträgerInnen
Fakultät für Bildungswissenschaften: Prof. Theo Hug, MMag. Natalie Prantl
Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät: Dr. Eva Lavric, Dr. Lav Subaric
Fakultät für Biologie: Prof. Walter Oberhuber
Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften: Prof. Axel Borsdorf, Mag. Thomas Mösl