"Innsbrucker Weg" als Lösung für alle Medizinstandorte
In einer gemeinsamen Sitzung in Wien haben sich gestern die Rektoren und Dekane der drei Medizinstandorte Wien, Graz und Innsbruck auf einen gemeinsamen Weg geeinigt, um den Medizinern trotz Sonderbestimmungen den Verbleib im Verbund der Universitäten zu ermöglichen. Der "Innsbrucker Weg" fand somit auch in Wien und Graz Unterstützung.

Der Rektor der Universität Innsbruck, Prof. Hans Moser, zeigte sich sehr zufrieden: "Ich bin froh, dass nun auch die anderen Medizinstandorte den Innsbrucker Weg unterstützen und wir mit vereinten Kräften eine Lösung erarbeitet haben, die auch im geplanten neuen Gesetz die Erhaltung der Gesamtuniversitäten möglich macht. Stolz bin ich auf unsere Beharrlichkeit und die eindeutige Positionierung unserer Mediziner, die dann letztlich - auch mit politischer Unterstützung - diesen Wege erst eröffnet hat". Erleichterung auch beim Innsbrucker Medizinerdekan, Prof. Hans Grunicke: "Der Vorschlag der Rektoren und Dekane entspricht vollinhaltlich dem Beschluss unserer Fakultät vom 10. April. Allerdings können die Medizinischen Fakultäten den Vorschlag nur akzeptieren, wenn er von der Regierung zur Gänze berücksichtigt wird, andernfalls ist die für die Universitätsmedizin notwendige Autonomie nicht gewährleistet."
"Nun liegt der Ball bei Ministerin Elisabeth Gehrer. Wir alle hoffen aber, dass dieser Vorschlag aufgrund seiner Einfachheit und seiner Einhelligkeit auch die Politik und die Verantwortlichen im Ministerium überzeugt", so Moser abschließend.