Zukunft Erziehungswissenschaft?
Unter diesem Motto stand am vergangenen Wochenende eine Ringvorlesung des Instituts für Erziehungswissenschaften an der Uni Innsbruck. Als Reaktion auf die Ergebnisse der Evaluation des Instituts wurde in der Aula jene Konzeption von Pädagogik zum Thema gemacht, die das Innsbrucker Modell ausmacht.
Institutsvorstand Prof. Volker Schönewiese zeigte sich sehr besorgt, über den Charakter und die Ergebnisse der Evaluation. Dass dadurch aber die Nachbesetzung von zwei Professuren blockiert wird und das Institut derzeit mit nur einer halben von insgesamt vier Professorenstellen arbeiten muss, könne nicht akzeptiert werden. "Wir haben 1.400 Studierende und daher in der Lehre einen großen Personalbedarf. Unser Bestreben ist es, dass diese Stellen raschest möglich besetzt werden." Der ehemalige Vorsitzende der Studienkommission, Prof. Josef Aigner, unterstrich diese Aussagen mit Zahlen: "Die Kosten, die die Lehre am Institut im Vergleich zur Gesamtlehre an der Geiwi verursacht, sind verhältnismäßig gering. Waren es 1997 mit 17 % der Studierenden lediglich 13,4 % der Kosten, die unsere Lehre ausmachte, so hat sich die 'Schere' seither noch vergrößert: die Kosten sind trotz steigendem Studierenden-Anteil von 22 % auf 11,7 % an der Gesamtlehre gesunken." Am 17. Oktober wird der Senat über die Beendigung des Evaluationsverfahrens abstimmen. "Wir hoffen damit weiterzukommen. Die Unsicherheit ist aber noch groß," so Schönwiese.
Ein Stückchen Heimat
Im Rahmen der Tagung kamen auch ehemalige Studierende des Instituts zu Wort: "Ich habe eine gewisse Wendigkeit im Denken mitgenommen, so sehe ich mir Probleme immer von verschiedenen Seiten an. Das hilft mir in meiner täglichen Arbeit sehr," sagte Daniela Redinger, die heute im Jugendreferat des JUFF tätig ist. "Es war für mich sehr hilfreich, aus einer breiten Palette von Angeboten auswählen zu können. Nur so ließ sich auch Studium mit Beruf und Kind vereinbaren," so Romana Hinteregger, Leiterin des sozialpädagogischen Instituts im SOS-Kinderdorf. "Das Institut war für mich ein Stückchen Heimat, und das wird es auch immer bleiben.
Vielfältige Berufschancen
Für Prof. Bernhard Rathmayr ist die Breite des Studiums sehr wichtig. "Denn obwohl es kein von vornherein klares Berufsbild für Absolventen gibt, finden mindestens 80 % sehr rasch einen Job. Die ausgewählten Berufsbilder sind dabei sehr verschieden." Auch seien die Studienkarrieren der Erziehungswissenschaftler nicht gerade. "Wir betrachten dies als positiv, auch wenn die Politik nach glatten und schnellen Studienverläufen verlangt. Denn die pädagogischen Berufe liegen nicht auf der Straße. Viele Anwendungen werden erst entwickelt - oft neben dem Studium, wie etwa der Mobile Hilfsdienst, das Autonome Frauenhaus, das ArchFem oder die Interfakultäre Koordinationsstelle für feministische Forschung und Lehre an der Uni Innsbruck zeigen."
Ein Stückchen Heimat
Im Rahmen der Tagung kamen auch ehemalige Studierende des Instituts zu Wort: "Ich habe eine gewisse Wendigkeit im Denken mitgenommen, so sehe ich mir Probleme immer von verschiedenen Seiten an. Das hilft mir in meiner täglichen Arbeit sehr," sagte Daniela Redinger, die heute im Jugendreferat des JUFF tätig ist. "Es war für mich sehr hilfreich, aus einer breiten Palette von Angeboten auswählen zu können. Nur so ließ sich auch Studium mit Beruf und Kind vereinbaren," so Romana Hinteregger, Leiterin des sozialpädagogischen Instituts im SOS-Kinderdorf. "Das Institut war für mich ein Stückchen Heimat, und das wird es auch immer bleiben.
Vielfältige Berufschancen
Für Prof. Bernhard Rathmayr ist die Breite des Studiums sehr wichtig. "Denn obwohl es kein von vornherein klares Berufsbild für Absolventen gibt, finden mindestens 80 % sehr rasch einen Job. Die ausgewählten Berufsbilder sind dabei sehr verschieden." Auch seien die Studienkarrieren der Erziehungswissenschaftler nicht gerade. "Wir betrachten dies als positiv, auch wenn die Politik nach glatten und schnellen Studienverläufen verlangt. Denn die pädagogischen Berufe liegen nicht auf der Straße. Viele Anwendungen werden erst entwickelt - oft neben dem Studium, wie etwa der Mobile Hilfsdienst, das Autonome Frauenhaus, das ArchFem oder die Interfakultäre Koordinationsstelle für feministische Forschung und Lehre an der Uni Innsbruck zeigen."